Die Premier League steht vor einer großen Veränderung in der nächsten Saison, denn Puma übernimmt von Nike als offizieller Balllieferant der Liga. Dieser Wechsel, bei dem Puma für die nächsten sechs Spielzeiten die Spielbälle stellt, beendet Nikes 25-jährige Dominanz im englischen Spitzenfußball.
Allerdings dürfte Arsenal-Trainer Mikel Arteta mit dieser Entscheidung nicht sonderlich glücklich sein. Er hatte sich bereits in dieser Saison während des Carabao Cups kritisch über die Puma-Bälle geäußert.
Nach der 0:2-Niederlage gegen Newcastle im Januar, die das Aus im Carabao Cup bedeutete, machte Arteta seinem Unmut über die Puma-Bälle Luft.
„Ich glaube, wir haben viele Bälle über das Tor geschossen, und es ist knifflig, weil dieser Ball sehr stark fliegt“, sagte Arteta nach dem Spiel.
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„Er ist einfach anders, ganz anders als der Premier-League-Ball, und man muss sich daran anpassen, weil er anders fliegt. Wenn man ihn berührt, ist auch der Grip ganz anders, also muss man sich darauf einstellen.“
Die schwache Chancenverwertung seiner Mannschaft untermauerte seine Kritik: Arsenal brachte nur drei der insgesamt 23 Torschüsse auf das Tor und hatte große Schwierigkeiten, mit dem Puma-Ball umzugehen.
Eine neue Ära für die Premier League
Puma stellt bereits seit der Saison 2021/22 die Bälle für die English Football League (EFL), einschließlich der Championship, League One, League Two, des Carabao Cups und der EFL Trophy. Nun wird das Unternehmen seine Reichweite auf die prestigeträchtigste Liga der Welt ausweiten und Nikes 25-jährige Herrschaft beenden.
Zum Abschluss von Nikes Ära als Balllieferant hat die Premier League noch einmal für Nostalgie gesorgt und den legendären T90 Aerow I neu aufgelegt, der zwischen 2004 und 2006 zum Einsatz kam.
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Die EFL verteidigt die Puma-Bälle
Trotz Artetas Beschwerden verteidigte die EFL die Puma-Bälle und betonte, dass sie alle erforderlichen FIFA-Tests bestanden hätten. Auch wenn Arsenal im Carabao Cup mit ihnen zu kämpfen hatte, werden die Puma-Bälle bald zum neuen Standard in der Premier League – ob Arteta das gefällt oder nicht.
Da Puma nun den Spielball in Englands höchster Spielklasse stellt, müssen sich Vereine und Spieler darauf einstellen. Und für Arsenal wird Arteta hoffen, dass sein Team sich besser anpasst als damals in St. James‘ Park.