Lando Norris setzte im ersten freien Training zum Großen Preis von China ein deutliches Ausrufezeichen: McLaren ist zurück. Mit einer Zeit von 1:31,504 distanzierte der Brite die Konkurrenz klar – fast eine halbe Sekunde schneller als Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Während Norris glänzte, erwischte Max Verstappen einen gebrauchten Tag: Platz 16 und ungewohnte Schwierigkeiten bei Red Bull.
Der überarbeitete Shanghai International Circuit markierte den Auftakt zum ersten Sprint-Wochenende der Saison 2025. Die Teams hatten nur eine Stunde Zeit zur Vorbereitung – entsprechend hektisch ging es zur Sache. Oliver Bearman eröffnete die Session, bevor George Russell mit einer 1:35,1 die erste Bestmarke setzte.
Lesen Sie auch: Ranking der Top 10 F1-Teamchefs nach Vermögen
Doch der Rhythmus wurde immer wieder durch Zwischenfälle unterbrochen. Alex Albon landete im Kiesbett und funkte: „Da ist etwas locker bei den Pedalen.“ Auch Liam Lawson rutschte kurz weg, während Yuki Tsunoda feststellte: „Viel mehr Grip als im letzten Jahr.“
Ferrari und McLaren im Schlagabtausch
McLaren und Ferrari lieferten sich ein packendes Duell um die Spitze. Russell übernahm kurzzeitig die Führung, doch bald traten Leclerc, Hamilton und der junge Kimi Antonelli in den Vordergrund. Ferrari leistete sich jedoch mehrere Patzer: Leclerc drehte sich, Hamilton verpasste die Boxeneinfahrt und Antonelli meldete: „Meine Reifen haben Blasen.“
Norris ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Mit Ablauf der Uhr und auf weichen Reifen fuhr er in den letzten Minuten mit violetten Sektoren zur Bestzeit. Oscar Piastri komplettierte das McLaren-Duo in den Top 3.
Lesen Sie auch: Die 10 punktbesten Fahrer der Formel-1-Geschichte – Rangliste
Verstappen völlig neben der Spur
Für Max Verstappen lief wenig zusammen. Auf den Medium-Reifen fand er keinen Grip, eine schnelle Runde auf den Softs blieb aus. Platz 16 bedeutete ein enttäuschendes Ergebnis für den Titelverteidiger.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärte gegenüber Sky Sport: „Max war 1,3 Sekunden vorne, als er die Runde abbrach – das hätte ihn drei bis vier Zehntel hinter die Bestzeit von McLaren gebracht.“