In 75 Jahren Formel 1 sind unzählige Teams gekommen und gegangen – doch nur wenige haben die Geschichte dieses Sports nachhaltig geprägt. Einige revolutionierten das Regelwerk mit bahnbrechenden technischen Innovationen, andere sorgten mit unerwarteten Erfolgen für große Überraschungen.
Zwischen historischer Dominanz und legendären Underdog-Geschichten haben diese Teams die Identität der Formel 1 entscheidend mitgeformt. Hier ist unsere Auswahl der größten Rennställe aller Zeiten.
15. Jordan
Michael Stokes / Shutterstock.com
Jordan konnte zwar nie einen WM-Titel gewinnen, doch das Team sicherte sich durch mutiges Racing und unvergessliche Momente einen festen Platz in der Formel-1-Folklore. Es war das erste Team von Michael Schumacher in der F1 und feierte 1998 in Spa einen legendären Sieg mit Damon Hill. Als Underdog war Jordan bei vielen Fans äußerst beliebt.
By David Merrett from Daventry, England – 2009 Brawn Mercedes BGP 001 chassis 02, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=88036509
Die Geschichte von Brawn GP ist eine der unglaublichsten in der Formel 1. Das Team war nur eine einzige Saison aktiv – 2009 – und gewann auf Anhieb sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteurswertung mit Jenson Button. Eine wahre Märchengeschichte im Motorsport.
Maserati war bereits beim allerersten Formel-1-Rennen 1950 dabei und gewann später zwei Weltmeisterschaften mit der Legende Juan Manuel Fangio. Trotz nur neun Rennsiegen sichert ihnen ihre historische Bedeutung einen Platz auf dieser Liste.
12. BRM
Dmitry Eagle Orlov / Shutterstock.com
British Racing Motors (BRM) spielte in den 1950er- und 1960er-Jahren eine wichtige Rolle. 1962 holte Graham Hill sowohl den Fahrer- als auch den Konstrukteurstitel. Aus einer kleinen englischen Stadt kommend, etablierte sich BRM als ernstzunehmender Herausforderer gegen die etablierten Größen.
11. Benetton
By Morio – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=83627375
Aus einem Modemarken-Sponsor wurde in den 1990er-Jahren ein Topteam: Benetton gewann mit Michael Schumacher zwei Fahrer-Weltmeisterschaften (1994 und 1995) sowie einen Konstrukteurstitel. 2002 ging das Team in Renault über, doch Schumachers frühe Erfolge bleiben untrennbar mit Benetton verbunden.
10. Tyrrell
Dan74 / Shutterstock.com
Ken Tyrrell gründete ein Team, das in den frühen 1970er-Jahren mit Jackie Stewart seine Glanzzeit erlebte. Drei Weltmeistertitel und ein Ruf als Talentschmiede machten Tyrrell zu einer festen Größe – bis es in den 1990ern von der Bühne verschwand. Ihre technische Innovationskraft wirkt bis heute nach.
Renault war über mehrere Jahrzehnte hinweg immer wieder Teil der Formel 1. Der größte Erfolg kam in den 2000er-Jahren, als Fernando Alonso 2005 und 2006 den WM-Titel holte. Bereits in den 1970er-Jahren war Renault ein Pionier bei Turbomotoren und prägte damit die technische Entwicklung der Formel 1 entscheidend.
8. Brabham
By edvvc – Goodwood House, England / photo taken by edvvc. Source: www.flickr.com, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1433621
Jack Brabham war der einzige Fahrer, der in einem Auto seines eigenen Teams Weltmeister wurde. Brabham war innovativ, kämpferisch und erfolgreich: vier Fahrertitel, zwei Konstrukteurstitel und ein Platz in der Geschichte als eines der prägenden Teams der frühen Formel-1-Jahrzehnte.
7. Cooper
D-VISIONS / Shutterstock.com
Cooper stellte die Formel 1 auf den Kopf, als das Team den Motor erstmals hinter dem Fahrer platzierte – ein Konzept, das bis heute Standard ist. Mit Jack Brabham gewann Cooper 1959 und 1960 die Fahrer-WM. Trotz kurzer Verweildauer war der Einfluss auf die Technik enorm.
By Lothar Spurzem – Own work, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2142440
Unter der Leitung von Colin Chapman wurde Lotus zum Inbegriff von Innovation und Stil. Mit sechs Fahrertiteln und sieben Konstrukteurstiteln dominierte das Team die 1960er- und 1970er-Jahre. Jim Clark und Graham Hill machten Lotus zu einer echten Motorsport-Ikone.
5. Mercedes
Af Artes Max from Spain – Mercedes W11 / Lewis Hamilton / GBR / Mercedes-AMG Petronas Formula One Team, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=87400334
Seit dem Wiedereinstieg 2010 prägte Mercedes die Hybrid-Ära wie kein anderes Team. Zwischen 2014 und 2021 gewann das Team acht Konstrukteurstitel in Folge und holte mit Lewis Hamilton sechs Fahrermeisterschaften. Diese Phase war eine der dominantesten der F1-Geschichte.
4. Red Bull
Natursports / Shutterstock.com
Seit dem Einstieg 2005 hat sich Red Bull zu einer festen Größe im Sport entwickelt. Mit acht Fahrertiteln – errungen von Sebastian Vettel und Max Verstappen – sowie sechs Konstrukteurstiteln ist Red Bull das Team der 2020er-Jahre. Mutige Technik und starke Führung treiben den Erfolg an.
3. Williams
By taken by Mikelo – Flickr.com, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2225840
Williams war in den 1980er- und 1990er-Jahren das Synonym für britische Ingenieurskunst. Neun Konstrukteurstitel und sieben Fahrertitel sprechen für sich. Auch wenn die jüngsten Jahre schwierig waren, bleibt Williams eine Legende der Formel 1.
By Instituto Ayrton Senna – Senna e a conquista de seu primeiro título, em 1988., CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28825008
Gegründet 1963 von Bruce McLaren, zählt dieses Team zu den bekanntesten der Welt. Zwölf Fahrertitel und acht Konstrukteurstitel – erkämpft von Legenden wie Ayrton Senna, Alain Prost und Lewis Hamilton – machen McLaren zu einem festen Bestandteil der Formel-1-Elite.
1. Ferrari
By Morio – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30463699
Keine andere Marke ist so sehr mit der Formel 1 verbunden wie Ferrari. Das einzige Team, das seit 1950 ununterbrochen dabei ist, hält die Rekorde mit 16 Konstrukteurs- und 15 Fahrertiteln sowie 248 Grand-Prix-Siegen. Leidenschaft, Geschichte und Prestige machen Ferrari zur absoluten Ikone des Sports.