Unvergessliche Olympische Momente Seit dem Jahr 2000
Seit Beginn des neuen Jahrtausends haben die Olympischen Spiele weit mehr geboten als Medaillen und Rekorde. Sie haben uns Geschichten geschenkt, die das Herz berühren, Momente, die den Sport übersteigen, und Athletinnen und Athleten, deren Leistungen Generationen inspirieren werden.
Von elektrisierenden Sprints über emotionale Siege bis hin zu atemberaubenden Kunststücken: Die letzten zwei Jahrzehnte der Sommer- und Winterspiele waren reich an unvergesslichem Drama. Einige dieser Augenblicke stellten Rekorde auf, andere durchbrachen gesellschaftliche Barrieren. Doch alle zeigten, warum Olympia die Fantasie der Welt noch immer fesselt.
Hier sind sieben der bedeutendsten olympischen Momente seit dem Jahr 2000, jeder von ihnen ein Kapitel moderner Sportgeschichte.
Cathy Freemans Goldrunde der Einheit (2000)

Unter enormem Heimdruck in Sydney sorgte Cathy Freeman für einen der bewegendsten Momente der Olympia-Geschichte. Die australische Sprinterin gewann Gold über 400 Meter, doch es war ihr Ehrenrunde, die Geschichte schrieb. Eingehüllt in die australische und die Aborigine-Flagge wurde sie zum Symbol für Versöhnung und Stolz der Ureinwohner. „Als Kind war es mir peinlich, schwarz zu sein“, sagte sie später. Ihr Triumph war weit mehr als sportlich, er war zutiefst persönlich, politisch und berührend.
Lesen Sie auch: Die 10 größten Sportskandale aller Zeiten
Usain Bolt Stürmt auf die Weltbühne (2008)

Die Olympischen Spiele in Peking 2008 waren das globale Debüt des jamaikanischen Sprinters Usain Bolt, und es war spektakulär. Mit 9,69 Sekunden über 100 Meter und 19,30 Sekunden über 200 Meter stellte er neue Weltrekorde auf. Auch im 4x100-Meter-Staffellauf holte er Gold, obwohl diese Medaille später wegen eines Dopingvergehens eines Teamkollegen aberkannt wurde. Dennoch markierte dieser dreifache Triumph den Beginn von Bolts Olympia-Dominanz über drei Spiele hinweg, und den Aufstieg zur Legende.
Jason Lezak Rettet Phelps’ Goldjagd (2008)

Michael Phelps’ Jagd nach acht Goldmedaillen in Peking hätte beinahe frühzeitig geendet – wäre da nicht Jason Lezak gewesen. Im Finale der 4x100-Meter-Freistilstaffel lieferte Lezak einen der größten Schlusssprints aller Zeiten ab und überholte den Franzosen Alain Bernard buchstäblich auf der Ziellinie. Die USA gewannen mit nur 0,08 Sekunden Vorsprung. Ohne diesen Einsatz hätte Phelps’ legendärer Medaillensatz nie existiert. Ein Paradebeispiel für Teamgeist, Kampfeswillen und olympische Spannung pur.
Shaun White Schreibt Snowboard-Geschichte (2010)

Als Shaun White bei den Winterspielen in Vancouver zu seinem letzten Lauf antrat, war ihm Gold bereits sicher. Doch statt locker ins Ziel zu gleiten, wagte er das Unvergessliche: Er zeigte den Double McTwist 1260, ein Trick mit zwei Saltos und dreieinhalb Schrauben, zuvor nie im Wettkampf gestanden. „Ich wollte eine Siegesrunde, an die man sich erinnert“, sagte White. Und genau das lieferte er, ein Meilenstein der Snowboard-Kreativität.
Neymar Sorgt für Brasiliens Erlösung (2016)

Nach dem 1:7-Debakel gegen Deutschland bei der Heim-WM 2014 hoffte Brasilien auf Wiedergutmachung, und bekam sie bei Olympia 2016 in Rio. Neymar brachte das Team im Finale in Führung, doch Deutschland glich aus. Es folgte ein nervenaufreibendes Elfmeterschießen. Nach einer Parade von Torwart Weverton hatte Neymar die Chance auf Gold, und versenkte den Ball eiskalt im Winkel. Brasilien holte erstmals olympisches Gold im Männerfußball, und ganz Brasilien feierte.
Lesen Sie auch: Rangliste der Einnahmen aus Trikotsponsoring in der Premier League 2025/26
Michael Phelps Bricht Einen Antiken Rekord (2016)

Michael Phelps war bereits der erfolgreichste Olympionike der Neuzeit, doch in Rio 2016 stellte er einen weiteren Rekord auf: Mit fünf Gold- und einer Silbermedaille wurde er der am meisten dekorierte Sportler der olympischen Geschichte. Seine 13. Einzelgoldmedaille übertraf einen mehr als 2.000 Jahre alten Rekord von Leonidas von Rhodos, der in der Antike zwölf Siege errungen hatte. Ob antik oder modern, niemand ist mit Phelps vergleichbar.
Marit Bjørgen Wird zur Königin der Winterspiele (2018)

Marit Bjørgens Karriere im Skilanglauf begann unscheinbar, doch sie entwickelte sich zur erfolgreichsten Athletin der Winterspiele. Nach ersten Erfolgen holte sie 2010 in Vancouver drei Goldmedaillen. 2014 in Sotschi legte sie drei weitere nach. Und 2018 in Pyeongchang krönte sie ihre Laufbahn mit zwei Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen – insgesamt 15 olympische Medaillen, so viele wie niemand vor ihr im Winter. Ihr letzter Triumph: Gold im kräftezehrenden 30-Kilometer-Rennen.
Lesen Sie auch: Vorhersage der Premier-League-Endtabelle 2025 – Von Platz 20 bis 1