Die 10 besten Boxer des Jahres 2025 (bisher)
Boxen hat im Jahr 2025 geliefert – große Kämpfe, noch größere Überraschungen und emotionale Comebacks. In einem Jahr voller Top-Events haben sich einige Kämpfer besonders hervorgetan und in den Ring geschrieben, warum sie den Titel „Boxer des Jahres“ verdienen.
Diese Liste ist kein Pound-for-Pound-Ranking und berücksichtigt nicht nur eine Gewichtsklasse. Stattdessen geht es darum, wer sich den größten Herausforderungen gestellt hat, wer bedeutende Gegner geschlagen hat – und wer aktiv, mutig und dominant war.
Hier sind die Top 10 Boxer des Jahres 2025, gewählt von Fans, geordnet vom spannenden Comeback auf Platz 10 bis zur historischen Leistung auf Platz 1.
10. Isaac Cruz

Isaac „Pitbull“ Cruz hat 2025 eindrucksvoll zurückgeschlagen. Nach dem Verlust seines WBA-Titels im Jahr 2024 meldete er sich mit einem spektakulären Sieg gegen Angel Fierro im Februar zurück – ein wilder Schlagabtausch, der als möglicher „Kampf des Jahres“ gehandelt wird.
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Im Juli holte er sich den Interims-WBC-Titel im Superleichtgewicht durch einen klaren Punktsieg gegen Omar Salcido – inklusive Niederschlag in der letzten Runde. Was Cruz so gefährlich macht, ist sein gnadenloser Druck, seine Nähe zum Gegner und sein Wille, jede Runde zu gewinnen.
Er hat 2025 vielleicht keine ganz großen Namen geschlagen, aber jeder Kampf hatte Gewicht. Sollte das gemunkelte Duell gegen Lamont Roach im Dezember zustande kommen, könnte Cruz das Jahr mit einem weiteren Highlight beenden.
9. Jesse “Bam” Rodriguez

Mit nur 25 Jahren ist Jesse Rodriguez bereits ein Star im Superfliegengewicht. Er trat 2025 nur einmal in den Ring – doch dieser Auftritt hatte es in sich. Im Juli vereinigte er durch einen dominanten T.K.o.-Sieg gegen Phumelela Cafu die WBC- und WBO-Titel.
Rodriguez überzeugte durch präzises Körper-Kopf-Boxen, ständiges Tempo und technisches Können. Der Kampf endete in Runde 10, als die Ecke von Cafu das Handtuch warf – Rodriguez war einfach zu stark.
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Er zeigt, dass Qualität manchmal wichtiger ist als Quantität. Ein weiterer großer Kampf bis Jahresende, und „Bam“ könnte ernsthaft im Rennen um den Titel „Boxer des Jahres“ sein.
8. Naoya Inoue

Naoya Inoue liefert Highlight-Knockouts wie kein anderer. 2025 startete er mit einem krachenden KO gegen Ye Joon Kim in Tokio, überstand einen Knockdown gegen Ramon Cardenas in Las Vegas und besiegte Murodjon Akhmadaliev über zwölf Runden in Nagoya.
Mit Speed, Präzision und brutaler Schlagkraft bleibt Inoue einer der besten Pound-for-Pound-Boxer der Welt. Jeder seiner Kämpfe ist ein Spektakel – der berühmte „Nicht blinzeln!“-Moment ist bei ihm garantiert.
Ein großer Karrieregegner fehlt ihm vielleicht noch. Doch ein potenzielles Duell gegen Junto Nakatani könnte das ändern – vielleicht schon 2026.
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7. Ricardo Sandoval

Ricardo Sandoval hat sich 2025 in die Weltspitze geboxt – mit einem gigantischen Auswärtssieg. Er reiste nach Japan und besiegte Lokalmatador Kenshiro Teraji – einen langjährigen Weltmeister – durch technischen Knockout.
Sandoval überzeugte mit körpernaher Aggression, Körpertreffern und mentaler Stärke. Es war ein Kampf, der seine Karriere sofort veränderte und ihn zum neuen Aushängeschild im Fliegengewicht machte.
In einem Jahr, das von Schwergewichten und großen Namen dominiert wird, hat Sandoval seinen Platz auf dieser Liste durch Leistung und Mut verdient.
6. Junto Nakatani

Junto „Big Bang“ Nakatani lebt seinen Spitznamen. Mit 31 Siegen in 31 Kämpfen (davon 24 durch K.o.) hat er 2025 erneut geliefert. Erst schlug er David Cuellar in Runde 3, dann zwang er Ryosuke Nishida in Runde 6 zur Aufgabe – Augenschwellung, Kampfende, Titelvereinigung.
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Nakatani ist technisch stark, bleibt ruhig unter Druck und schaltet blitzschnell in den Angriffsmodus. Sein Stil ist kontrolliert, explosiv und vielseitig.
Ein Showdown mit Inoue wird bereits als „Hagler vs. Hearns von Japan“ bezeichnet. Die Fans sind bereit – und Nakatani ist es auch.
5. Chris Eubank Jr

Chris Eubank Jr hat 2025 den größten Moment seiner Karriere erlebt. In einem mit Spannung erwarteten Fight besiegte er seinen Rivalen Conor Benn vor einem landesweiten Publikum – ein britischer Boxklassiker.
Doch der Kampf war nur ein Teil der Geschichte. Überraschend begleitete ihn sein Vater, Chris Eubank Sr, zum Ring – nach jahrelangem Schweigen. Emotionen pur, ein Moment, wie ihn nur der Boxsport schreiben kann.
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Die Neuauflage im November ist bereits angesetzt. Und wie es aussieht, wird Teil 2 noch größer.
4. Shakur Stevenson

Shakur Stevenson gilt seit Jahren als Defensiv-Genie, doch 2025 zeigte er auch offensive Power. Nach einem klaren T.K.o. gegen Josh Padley schlug er im Sommer William Zepeda – einen gefürchteten Vielschläger.
Viele hatten Zepeda als Favoriten gesehen, doch Stevenson passte sich im Ring an, konterte präzise und dominierte über die Runden. Es war ein Sieg, der Kritiker zum Schweigen brachte.
Mit seinem Ring-IQ und seiner Beweglichkeit bleibt Stevenson einer der komplettesten Boxer der Welt. Und 2025 war sein bisher stärkstes Jahr.
3. Rolly Romero

Rolly Romero war lange der Klassenclown des Boxens – bis 2025. In einem spektakulären Upset besiegte er Ryan Garcia und sicherte sich den WBA-Titel im Superleichtgewicht.
Geboren in Las Vegas, ist Romero einer der wenigen Champions, die wirklich aus der „Fight Capital“ stammen. Sein unorthodoxer Stil und seine wilde Ausstrahlung machen ihn zu einer echten Marke.
Romero hat sich vom Witz zur Waffe entwickelt – und niemand lacht mehr über ihn.
2. Dmitry Bivol

Dmitry Bivol hatte 2025 nur ein Ziel: Rache an Artur Beterbiev. Nach seiner knappen Niederlage 2024 in Riad kam er zurück – stärker, schlauer und siegreich.
In einem engen Rückkampf vereinigte er alle großen Titel im Halbschwergewicht: WBA, WBC, WBO, IBF und Ring Magazine. Ein Meisterstück gegen einen der gefürchtetsten Puncher des Sports.
Ob ein drittes Duell mit Beterbiev, ein Rematch mit Canelo oder ein Kampf gegen Benavidez oder Yarde: Bivol steht bereit für den ganz großen Moment.
1. Terence Crawford

Terence Crawford hat 2025 Boxgeschichte geschrieben. Er stieg von 147 (Weltergewicht) über 154 direkt auf 168 Pfund (Supermittelgewicht) auf – und besiegte niemand Geringeren als Canelo Álvarez über 12 dominante Runden.
Ein Gegner, der schwerer, erfahrener und lange Zeit das Gesicht des modernen Boxsports war – und trotzdem keine Chance gegen „Bud“ hatte. Experten sprechen bereits vom größten Sieg der letzten 50 Jahre.
Crawford tritt damit in die Fußstapfen von Legenden wie Henry Armstrong und Roberto Durán – Kämpfer, die große Männer besiegt haben, weil ihr Können größer war als jede Gewichtsklasse.