Liste der Gewinner und Verlierer der Transferperiode im Sommer 2025
Das Sommer-Transferfenster 2025 war eines der turbulentesten der letzten Jahre. Liverpool brach Rekorde, Arsenal baute still und heimlich eine Supermannschaft auf, und einige der größten Stars Europas erlebten einen frustrierenden Sommer. Hier sind die größten Gewinner und Verlierer – von unten nach oben.
VERLIERER: Barcelona

Der FC Barcelona erlebte erneut einen enttäuschenden Transfersommer. Der Klub konnte Nico Williams aufgrund finanzieller Zwänge nicht verpflichten und konnte nur Joan Garcia und Marcus Rashford registrieren, nachdem eine günstige Verletzung von Marc-André ter Stegen Gehaltsbudget freimachte. Dieses Transferfenster war eine schmerzhafte Erinnerung daran, wie prekär Barcelonas Finanzsituation immer noch ist.
VERLIERER: WM-Hoffnungen ohne Spielzeit

Kobbie Mainoo und Rodrygo wollten beide wechseln, um mehr Spielpraxis vor der Weltmeisterschaft 2026 zu bekommen, doch keiner bekam seinen Wunsch erfüllt. Mainoo durfte Manchester United nicht per Leihe verlassen, und Rodrygos gehandelter Premier-League-Transfer kam nie zustande. Beide müssen nun hart um Einsatzzeiten kämpfen – in der vielleicht wichtigsten Saison ihrer Karriere.
VERLIERER: James Trafford

Der junge Torhüter von Manchester City schien auf dem besten Weg, Ederson abzulösen, doch dieser Traum zerplatzte, als Pep Guardiola Gianluigi Donnarumma verpflichtete. Trafford steht nun vor einer Saison auf der Bank, was seine Entwicklung bremsen und seine Chancen in der englischen Nationalmannschaft schmälern könnte. Seine Rückkehr zu City hat sich blitzschnell von einem Traum in einen Albtraum verwandelt.
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VERLIERER: Raheem Sterling

Einst Chelseas Vorzeigetransfer, ist Sterling nun eine der größten Enttäuschungen der Boehly-Ära. Nach einer misslungenen Leihe zu Arsenal fand sich kein Abnehmer für ihn, und er dürfte die Saison wohl auf der Tribüne verbringen. Sein Absturz gehört zu den dramatischsten in der jüngeren Premier-League-Geschichte.
VERLIERER: Englands Mittelklasse

Brentford, Bournemouth und Aston Villa gehörten zu den größten Verlierern des Sommers. Trainer und Schlüsselspieler verließen die Vereine, Abwehrreihen wurden auseinandergerissen und Newcastle musste sich nicht nur von Alexander Isak verabschieden, sondern auch zahlreiche Absagen von Wunschspielern hinnehmen. Die Elite der Premier League hat ihre Dominanz zurückerobert, und die Mittelklasse kämpft ums Überleben.
VERLIERER: Bayer Leverkusen

Nach dem Abgang von Xabi Alonso wurde der Kader komplett auseinandergenommen: Wirtz, Frimpong, Tah, Boniface und Hincapié verließen den Klub. Das Chaos führte dazu, dass Erik ten Hag nach nur zwei Bundesligaspielen entlassen wurde – aus dem Double-Sieger wurde in wenigen Wochen ein Krisenklub. Ein Albtraum-Sommer für den deutschen Meister.
GEWINNER: Sunderland

Sunderland setzte diesen Sommer alles auf eine Karte und investierte 180 Mio. £ in neue Spieler. Brian Brobbey, Bertrand Traoré, Simon Adingra und Granit Xhaka kamen, um das Team zu verstärken, und die ersten Resultate sind bereits positiv. Die Black Cats könnten der Abstiegsmisere der Aufsteiger endlich entkommen.
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GEWINNER: Die Premier League

Die englische Liga hat sich finanziell endgültig vom Rest Europas abgesetzt. Allein Liverpool gab fast so viel aus wie sämtliche Klubs der LaLiga zusammen und vergrößerte damit den Abstand noch weiter. Das Projekt „Super League“ ist gescheitert, aber die Premier League hat sich ihre eigene geschaffen – durch pure Finanzkraft.
GEWINNER: Jack Grealish

Der Wechsel von Grealish zu Everton entpuppt sich als Glücksgriff für beide Seiten. Der Flügelspieler hat seine Spielfreude wiedergefunden und ist schnell zum Publikumsliebling im Hill Dickinson Stadium geworden. Seine Chancen auf die WM 2026 stehen nun deutlich besser.
GEWINNER: Arsenal

Arsenal hatte am Ende das größte Nettotransferminus und verstärkte alle Mannschaftsteile. Viktor Gyökeres ist der lang ersehnte Mittelstürmer, Zubimendi und Eze bringen Kreativität ins Mittelfeld, während Mosquera und Hincapié die Defensive stabilisieren. Für Mikel Arteta gibt es keine Ausreden mehr: jetzt müssen Titel her.
GEWINNER: Streikende Stürmer

Alexander Isak und Yoane Wissa setzten ihre Wechsel mit Spielverweigerung durch und wurden dafür belohnt, während Marc Guehi trotz Professionalität bei Crystal Palace blieb. Die Botschaft dieses Sommers ist eindeutig: Streiken funktioniert. Ob das gut für den Fußball ist, bleibt fraglich – für diese Stürmer zahlte es sich aus.
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GEWINNER: FSG und Liverpool

Liverpools Eigentümer, Fenway Sports Group, haben ihre Kritiker mit einem historischen Transferfenster zum Schweigen gebracht. Sie verpflichteten Alexander Isak, verstärkten den gesamten Kader und verkauften clever, um die Finanzregeln einzuhalten. Liverpool wirkt wie das Team, das es in der Premier League zu schlagen gilt – und die Besitzer genießen nun endlich Anerkennung.
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