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Die stressigsten Trainerjobs der Premier League 2025/26 – vom entspanntesten bis zum härtesten Rang

Trainer in der Premier League zu sein, gilt seit jeher als einer der anspruchsvollsten Berufe im Profisport. Die Kombination aus medialem Dauerfeuer, ungeduldigen Fans, ehrgeizigen Besitzern und dem stetigen Druck, sofort Ergebnisse zu liefern, macht viele Posten zu einem Drahtseilakt. Doch nicht jeder Klub stellt dieselben Anforderungen – und nicht jeder Trainerstuhl ist gleich heiß.

Basierend auf einem „Manager Stress Index“, den Oddspedia veröffentlicht hat, lässt sich nun objektiv erfassen, wie groß der Druck an den jeweiligen Standorten wirklich ist. Bewertet wurden dabei unter anderem der Einfluss von Eigentümern, die Erwartungshaltung der Anhänger, der mediale Fokus, der Umgang mit dem Spielerkader und das Abschneiden in der Liga.

Manche Klubs – wie Brentford oder Bournemouth – zeichnen sich durch realistische Ziele und stabile Strukturen aus. Bei anderen – etwa Manchester United – herrscht permanent Alarmstufe Rot. Hier folgt die Rangliste der stressigsten Trainerjobs der Premier League 2025/26 – vom angenehmsten bis zum nervenaufreibendsten.


#20 – Brentford (Stress Index: 13.189)

Keith Andrews
By Timmy96 - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Keith_Andrews_02082025_(5).jpg, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=171589716

Brentford bietet laut Analyse die entspannteste Trainerposition der Liga. Trainer Thomas Frank profitiert von einem klar strukturierten Klub, geduldigen Besitzern und realistischen Erwartungen. Solange der Klassenerhalt gesichert ist, bleibt der Druck gering.

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#19 – Arsenal (Stress Index: 15.921)

Mikel Arteta
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Obwohl Arsenal ein Top-Klub ist, hält sich der interne Druck überraschend in Grenzen. Mikel Arteta genießt das Vertrauen des Boards trotz ausbleibender großer Titel. Angesichts hoher Investitionen in den letzten Jahren könnte sich das aber bald ändern.


#18 – Bournemouth (Stress Index: 17.061)

Andoni Iraola
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Auch bei Bournemouth herrscht ein vergleichsweise ruhiges Umfeld. Der Klub verfolgt einen langfristigen Plan und verlangt keine Wunderdinge. Solide Leistungen und der Ligaverbleib reichen aus, um als Trainer geschätzt zu werden.


#17 – Manchester City (Stress Index: 17.625)

Pep Guardiola
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Pep Guardiola steht zwar unter Erfolgsdruck – aber mit einem Topkader und nahezu unbegrenzten Ressourcen ist der Stress gut abzufedern. Bei City geht es eher um Perfektion als ums Überleben. Und Titel liefert er ohnehin regelmäßig.


#16 – Crystal Palace (Stress Index: 17.989)

Oliver Glasner
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Steve Parish, der Vorsitzende von Crystal Palace, ist bekannt für seinen ruhigen Führungsstil. Trainer Oliver Glasner genießt Rückhalt von Vorstand und Fans. Der Klub agiert stabil, und mit gelegentlichen Achtungserfolgen im Pokal herrscht allgemeine Zufriedenheit.

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#15 – Liverpool (Stress Index: 18.982)

Arne Slot
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Die Liverpool-Fans stehen traditionell hinter ihrem Trainer – und das spürt auch Arne Slot. Er übernahm ein eingespieltes, starkes Team, das zuletzt Meister wurde. Mit einem kompetenten Management im Rücken bleibt der Druck überschaubar.


#14 – Fulham (Stress Index: 19.446)

Marco Silva
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Bei Fulham verfolgt man einen entspannten Kurs. Der Vorstand gibt Marco Silva Freiheiten, die Erwartungen bleiben im Rahmen. Solide Mittelfeldplatzierungen reichen meist aus, um die Zufriedenheit aller Beteiligten zu sichern.


#13 – Brighton & Hove Albion (Stress Index: 19.500)

Roberto De Zerbi
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Brighton gilt als Vorzeigemodell für modernes Clubmanagement. Datengetriebene Entscheidungen, systematische Nachwuchsförderung und eine ruhige Führungsetage entlasten den Trainer enorm. Hier kann man langfristig arbeiten.


#12 – Aston Villa (Stress Index: 21.114)

Unai Emery
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Unai Emery muss bei Aston Villa einen Spagat schaffen: ambitionierte Ziele mit limitierten finanziellen Mitteln umsetzen. Zudem bringt die Teilnahme am europäischen Wettbewerb zusätzliche Komplexität. Kein einfacher Job.

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#11 – Everton (Stress Index: 23.689)

David Moyes
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Everton befindet sich im Umbruch. Neue Besitzer, ein Stadionneubau und hohe Erwartungen erschweren David Moyes die Arbeit. Der Klub will zurück zu alten Erfolgen – das erhöht den Druck auf der Trainerbank.


#10 – Chelsea (Stress Index: 23.739)

Enzo Maresca
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Seit dem Einstieg von Todd Boehly kennt Chelsea keine Geduld mehr. Trotz riesiger Transfersummen steht jeder Trainer sofort unter Beobachtung. Enzo Maresca hat zwar einen starken Start hingelegt, aber der kleinste Rückschlag kann alles ändern.


#9 – Nottingham Forest (Stress Index: 23.746)

Nuno Espírito Santo
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Evangelos Marinakis zählt zu den impulsivsten Klubbesitzern Europas. Selbst ein Erfolg wie die Europa-Qualifikation reichte Nuno Espírito Santo nicht zum Verbleib. Bei Forest herrscht ständiger Rechtfertigungsdruck.


#8 – Tottenham Hotspur (Stress Index: 23.821)

Thomas Frank
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Tottenham trägt das Erbe verpasster Chancen mit sich. Trotz attraktiven Fußballs erwarten Fans und Führung endlich einen Titel. Jeder Trainer muss mit dieser Last umgehen – und das macht den Job mental extrem fordernd.

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#7 – Newcastle United (Stress Index: 24.593)

Eddie Howe
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Mit dem Einstieg des saudischen PIF-Fonds stiegen nicht nur die Mittel, sondern auch die Erwartungen. Eddie Howe soll aus dem Projekt eine Titelmaschine formen – trotz wachsender Kadergröße und internationalem Druck.


#6 – Burnley (Stress Index: 25.218)

Scott Parker
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Der Wiederaufstieg war nur der erste Schritt – jetzt geht es um den Klassenerhalt. Scott Parker muss mit begrenzten Mitteln gegen finanzstarke Gegner bestehen. Für Burnley zählt einzig der Ligaverbleib – alles andere ist zweitrangig.


#5 – West Ham United (Stress Index: 26.332)

Graham Potter
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Graham Potter übernahm einen Klub im Wandel. Nach der Moyes-Ära erwarten Fans europäische Ambitionen – und das bei hohem medialem Druck. Im Londoner Umfeld ist Geduld ohnehin Mangelware.


#4 – Wolverhampton Wanderers (Stress Index: 26.757)

Vitor Pereira
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Wolverhampton ist bekannt für seine hohe Fluktuation – bei Spielern wie bei Trainern. Jedes Jahr beginnt ein neues Experiment. Vítor Pereira muss aus wechselndem Personal Stabilität schaffen – eine Herkulesaufgabe.

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#3 – Sunderland (Stress Index: 27.350)

RÉGIS LE BRIS
Regis Le Bris / Photo: Sunderland AFC

Als Aufsteiger mit großer Historie ist Sunderland sofort unter Beobachtung. Fans und Verein wollen „zurück, wohin wir gehören“ – ein enormer Anspruch. Ein einziger Fehlstart kann hier schnell zur Krise werden.


#2 – Leeds United (Stress Index: 27.925)

Daniel Farke
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Auch Leeds wurde neu in die Premier League befördert – doch mit riesigem Erwartungsdruck. Die Vereinsführung strebt nicht nur den Klassenerhalt an, sondern auch eine rasche Rückkehr in die Spitzengruppe. Die Rückkehr soll glanzvoll verlaufen – koste es, was es wolle.


#1 – Manchester United (Stress Index: 29.000)

Ruben Amorim
daykung / Shutterstock.com

Kein Trainerposten ist härter als der bei Manchester United. Ruben Amorim steht nach der schlechtesten Saison der Klubgeschichte massiv unter Druck. Bei weltweit über 280 Millionen Fans reicht schon ein Remis zur medialen Krise. Jeder Fehler wird zum Brennpunkt – ein Job für dicke Nerven.