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Die 30 berühmtesten Läufer aller Zeiten – vom 30. bis zum 1. Platz

Laufen ist die ursprünglichste Form sportlichen Wettkampfes und zugleich eine Ausdrucksform menschlicher Leistungsfähigkeit. Von den Spielen im antiken Olympia bis zu modernen Marathons mit Millionen von Zuschauern hat die Faszination für große Läufer stets Generationen geprägt.

Die berühmtesten Läufer zeichnen sich nicht allein durch ihre Zeiten aus, sondern durch ihre Geschichten: Sie haben Barrieren überwunden, gesellschaftliche Schranken eingerissen, neue Trainingsmethoden eingeführt oder das Publikum mit charismatischer Ausstrahlung begeistert. Manche standen für politische Symbole, andere für schiere Geschwindigkeit, wieder andere für Ausdauer jenseits der Vorstellungskraft.

Eliud Kipchoge verkörperte die Perfektion des Marathonlaufs, indem er die Zwei-Stunden-Schallmauer unter speziellen Bedingungen durchbrach. Kathrine Switzer kämpfte dafür, dass Frauen überhaupt offiziell an Marathons teilnehmen durften. Jesse Owens setzte 1936 in Berlin ein sportliches Zeichen gegen die NS-Ideologie, während Usain Bolt mit Leichtigkeit und Showtalent Sprintgeschichte schrieb.

Diese Rangliste vereint Sprinter, Marathonikonen, Mittelstreckenspezialisten und Pioniere, die den Laufsport für immer verändert haben. Einige sind weltbekannte Stars, andere sind eher regionale Legenden – gemeinsam aber verkörpern sie die Essenz des Laufens.

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Hier folgt das Ranking der 30 berühmtesten Läufer aller Zeiten, in umgekehrter Reihenfolge.


#30 – Dean Karnazes

Dean Karnazes
See page for author, Public domain, via Wikimedia Commons

Als „Ultramarathon Man“ wurde Karnazes weltbekannt. Er absolvierte 50 Marathons in 50 US-Bundesstaaten an 50 aufeinanderfolgenden Tagen und brachte den Extremsport in die breite Öffentlichkeit. Mit Büchern, Vorträgen und Medienauftritten machte er Ultramarathons populär wie nie zuvor.


#29 – Suzy Favor-Hamilton

Suzy Favor-Hamilton
Instagram: favorhamilton

Die US-Mittelstrecklerin startete bei drei Olympischen Spielen und gewann zahlreiche nationale Titel. In den 1990er-Jahren galt sie als eine der stärksten Läuferinnen ihres Landes. Ihre Karriere wurde später von persönlichen Krisen überschattet, was sie zu einer komplexen Figur der Laufgeschichte macht.


#28 – Mary Decker Slaney

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Unknown (Comitetul Olimpic si Sportiv Roman), Public domain, via Wikimedia Commons

Sie dominierte in den 1980er-Jahren die Mittelstrecken und wurde durch ihr dramatisches Duell mit Zola Budd bei den Olympischen Spielen 1984 weltberühmt. Mit zahlreichen Weltrekorden zählt sie zu den größten US-Läuferinnen – Symbol für Triumph und Tragik zugleich.

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#27 – Marion Jones

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Jones war einst das Aushängeschild des Frauensprints und gewann fünf Medaillen bei den Spielen 2000 in Sydney. Spätere Dopingenthüllungen zerstörten ihr Ansehen, doch ihr Name bleibt untrennbar mit der Leichtathletik verbunden – als warnendes Beispiel wie auch als Zeichen für einstige Größe.


#26 – Ann Trason

Ann Trason
Instagram: ann_trason / Redaktion

Sie gilt als eine der besten Ultraläuferinnen aller Zeiten. 14 Siege beim Western States 100 und zahlreiche Weltrekorde über Ultra-Distanzen machten sie zur Legende. Trason bewies, dass Frauen in Extremausdauerleistungen Männern ebenbürtig sind.


#25 – Maurice Greene

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Jimmy Harris, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

In den späten 1990ern war Greene der „schnellste Mann der Welt“. Mit 9,79 Sekunden stellte er einen 100m-Weltrekord auf. Er gewann Olympia- und WM-Titel und prägte eine Sprint-Ära, bevor Usain Bolt auf die Bühne trat.


#24 – Carl Lewis

Carl Lewis
Jamie Lamor Thompson / Shutterstock.com

Lewis gehört zu den größten Leichtathleten aller Zeiten. Mit neun olympischen Goldmedaillen, verteilt auf Sprint- und Weitsprungdisziplinen, wurde er zu einer globalen Ikone. Seine Vielseitigkeit und Dominanz über Jahre hinweg sind bis heute unerreicht.

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#23 – Bill Rodgers

Bill Rodgers
Koen Suyk / Anefo, CC0, via Wikimedia Commons

„Boston Billy“ gewann viermal den Boston- und viermal den New-York-Marathon. In den 1970er-Jahren war er das Gesicht der amerikanischen Laufbewegung und inspirierte unzählige Freizeitläufer.


#22 – Frank Shorter

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Lance Cpl. Kayla LeClaire, Public domain, via Wikimedia Commons

Sein Olympiasieg im Marathon 1972 in München löste den „Running Boom“ in den USA aus. Shorter gilt als Vater der amerikanischen Laufszene und machte das Laufen in seiner Heimat zu einem Breitensport.


#21 – Allyson Felix

Allyson Felix
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Die elegant laufende Sprinterin ist die erfolgreichste Leichtathletin der Olympiageschichte. Über 200 und 400 Meter gewann sie Medaillen en masse und prägte über zwei Jahrzehnte hinweg den Frauensprint. Felix wurde zum Vorbild für Generationen.


#20 – Sebastian Coe

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Der heutige Präsident von World Athletics war selbst ein Mittelstrecken-Star. Coe brach den 800m-Weltrekord und gewann zweimal Olympiagold über 1500m. Seine Rivalität mit Steve Ovett fesselte die britische Öffentlichkeit in den 1980er-Jahren.

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#19 – Joan Benoit Samuelson

Joan Benoit Samuelson
Wikimedia Commons

1984 schrieb sie Geschichte, als sie den ersten olympischen Frauenmarathon in Los Angeles gewann. Benoit Samuelson wurde zur Ikone des Frauensports und bleibt bis heute eine Inspiration für Marathonläuferinnen weltweit.


#18 – Courtney Dauwalter

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Heike Maria Seitz, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die US-Amerikanerin ist die dominierende Figur des modernen Ultralaufs. Siege beim Western States 100, UTMB und Moab 240 mit riesigen Vorsprüngen machten sie zur Legende. Ihr unerschütterlicher Wille begeistert die Szene.


#17 – Steve Prefontaine

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Larry Sharkey, Los Angeles Times, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

„Pre“ war das Gesicht des US-Laufs in den 1970ern. Charismatisch, rebellisch und furchtlos auf der Bahn, gewann er Herzen, bevor er mit nur 24 Jahren bei einem Unfall ums Leben kam. Sein Mythos lebt bis heute.


#16 – Fanny Blankers-Koen

Fanny Blankers-Koen
IISG, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Die Niederländerin, genannt „fliegende Hausfrau“, gewann 1948 in London vier Goldmedaillen. In einer Zeit, in der Frauen im Sport belächelt wurden, setzte sie ein Zeichen. Sie war Vorbild und Wegbereiterin zugleich.

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#15 – Florence Griffith-Joyner

Florence_Griffith_Joyner
http://www.reagan.utexas.edu, SPORTS AND ATHLETES, Public domain, via Wikimedia Commons

„Flo-Jo“ bleibt die schnellste Frau aller Zeiten. Ihre Weltrekorde über 100m (10,49) und 200m (21,34) aus dem Jahr 1988 stehen noch heute. Mit drei Olympiagoldmedaillen und ihrem extravaganten Stil wurde sie zur globalen Ikone.


#14 – Justin Gatlin

Justin Gatlin
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Mit fünf Olympiamedaillen und zwölf WM-Medaillen zählte Gatlin zu den erfolgreichsten Sprintern. Doch wiederholte Dopingvergehen machten ihn zu einer umstrittenen Figur. Sein Name steht für Talent – und für die dunkle Seite des Sports.


#13 – Lynn Jennings

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Bonner Springs Library, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

In den 1980er- und 1990er-Jahren dominierte Jennings die US-Laufszene. Drei Weltmeistertitel im Crosslauf und neun nationale Titel machten sie zur besten amerikanischen Langstrecklerin ihrer Zeit.


#12 – Michael Johnson

Michael Johnson
Kb1367, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Mit aufrechter Haltung und golden glänzenden Schuhen schrieb Johnson 1996 Geschichte: Er gewann Olympiagold über 200 und 400 Meter – ein bis heute einzigartiges Double. Seine Weltrekorde prägten den Sprint über Jahrzehnte.


#11 – Emil Zátopek

Emil-Zatopek
AnonymousUnknown author / Lehtikuva, Public domain, via Wikimedia Commons

Der „tschechische Lokomotive“ verdankt die Welt das Intervalltraining. Bei den Spielen 1952 in Helsinki gewann er Gold über 5000m, 10.000m und im Marathon – ein historisch einzigartiger Dreifacherfolg.


#10 – Usain Bolt

Usain Bolt
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Bolt ist der „schnellste Mann der Welt“ und eine lebende Legende. Seine Weltrekorde über 100m (9,58) und 200m (19,19) stehen seit 2009. Mit Charisma und Dominanz machte er Sprint zu einem globalen Spektakel.


#9 – Jesse Owens

Jesse_Owens
Los Angeles Daily News, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin gewann Owens vier Goldmedaillen – und widerlegte damit die NS-Ideologie der Überlegenheit. Als Afroamerikaner wurde er zu einem Symbol für Gleichheit und Mut.


#8 – Kenenisa Bekele

Kenenisa Bekele
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Der Äthiopier gewann drei Olympiagoldmedaillen, stellte Weltrekorde auf und dominierte im Crosslauf wie kein Zweiter. Sein Duell mit Haile Gebrselassie prägte eine Ära, seine Karriere umfasst 19 internationale Medaillen.


#7 – Sir Roger Bannister

Roger Bannister
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1954 durchbrach Bannister die Vier-Minuten-Schallmauer auf der Meile (3:59,4). Sein Lauf gilt als Meilenstein menschlicher Leistungsfähigkeit und steht bis heute sinnbildlich für das Überwinden vermeintlicher Grenzen.


#6 – Haile Gebrselassie

Haile Gebrselassie
Foreign and Commonwealth Office, OGL v1.0OGL v1.0, via Wikimedia Commons

Mit 27 Weltrekorden und zwei Olympiagoldmedaillen über 10.000m war er einer der größten Bahnläufer überhaupt. Später dominierte er auch die Marathonszene, besonders in Berlin. Gebrselassie bleibt ein weltweiter Botschafter des Laufsports.


#5 – Paula Radcliffe

Paula Radcliffe
Dave Smith 1965 / Shutterstock.com

Ihre Marathon-Weltbestzeit von 2:15:25 hielt 16 Jahre und galt als unantastbar. Radcliffe gewann dreimal den London-Marathon und wurde zum Inbegriff britischer Ausdauer und eiserner Willenskraft.


#4 – Kathrine Switzer

Kathrine_Switzer in Boston_Marathon
Harry Trask, Public domain, via Wikimedia Commons

1967 schrieb sie Geschichte, als sie als erste Frau offiziell den Boston-Marathon lief – trotz des Versuchs, sie von der Strecke zu drängen. Später gewann sie den New-York-Marathon und kämpfte unermüdlich für Frauenrechte im Sport.


#3 – Sir Mo Farah

Mo Farah
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Vier Olympiagoldmedaillen, 17 große Titel und ein legendärer Endspurt machten Farah zum besten britischen Läufer aller Zeiten. Er ist Nationalheld und globales Aushängeschild des Langstreckenlaufs.


#2 – Kelvin Kiptum

Kelvin_Kiptum
Chad Veal, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Der Kenianer stellte 2023 in Chicago mit 2:00:35 einen Marathon-Weltrekord auf – erst sein dritter Marathon überhaupt. Mit 23 Jahren gehört er zu den größten Talenten der Geschichte und wird als Erbe Kipchoges gesehen.


#1 – Eliud Kipchoge

Eliud Kipchoge
Dave Smith 1965 / Shutterstock.com

Der „Philosoph des Laufens“ ist der größte Marathonläufer aller Zeiten. 15 Siege in 19 Rennen, zwei Olympiagoldmedaillen und der inoffizielle Sub-2-Stunden-Marathon machen ihn zur Legende. Disziplin, Demut und historische Siege prägen sein Vermächtnis.