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Andrea Bertas Umstrukturierung der Personalpolitik zielt darauf ab, Arsenals dreijährige Durststrecke in der Premier League zu beenden.

Seit Andrea Bertas Ankunft von Atlético Madrid Anfang dieses Jahres hat Berta die Art und Weise, wie Arsenal an Transfers herangeht, grundlegend verändert. In enger Zusammenarbeit mit Mikel Arteta hat er geholfen, einen Kader aufzubauen, der ausgewogen, flexibel und widerstandsfähig ist — Eigenschaften, die dem Klub bei früheren Titelambitionen gefehlt haben.

Laut Arseblog war Bertas Auftrag von Anfang an klar: die „Ineffizienzen beseitigen“ und ein System schaffen, in dem „die Arbeit für sich spricht“. Die ersten Ergebnisse sind bereits sichtbar.

Clever investieren, klarer Erfolg

Bertas Start verlief zunächst schleppend und brachte ihm frühe Kritik von Fans ein, die ihm Zögern auf dem Sommertransfermarkt vorwarfen. Doch sobald die ersten Deals abgeschlossen waren, war die Wirkung sofort spürbar. Arsenal gab rund 250 Millionen Pfund für acht Neuzugänge aus – aber anders als in früheren Transferperioden wirkte jeder Schritt durchdacht.

Unter den Neuzugängen brachte Eberechi Eze Kreativität und Spielfreude mit und übernahm nahtlos die Rolle von Martin Ødegaard, als der Kapitän das Spiel gegen Crystal Palace verpasste. Sein Auftritt beim 1:0‑Sieg unterstrich Arsenals neue Kaderbreite — ein Beleg dafür, dass die Gunners inzwischen anpassungsfähig sind, ohne an Rhythmus zu verlieren.

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Mosquera: Der unterschätzte Geniestreich

Vielleicht das deutlichste Beispiel für Bertas Effizienz ist Cristhian Mosquera, der für rund 15 Millionen Euro verpflichtet wurde. Während andere Klubs große Namen jagten, sicherte sich Arsenal still und leise einen Spieler, der schon jetzt als Schnäppchen der Saison gilt.

In seinen ersten beiden Einsätzen ersetzte Mosquera William Saliba und überzeugte mit einer Ruhe, die in seinem Alter selten ist. Sein Stellungsspiel und seine Sicherheit am Ball wurden weithin gelobt.

Wie Arteta gegenüber Metro Sport sagte:

„Ich denke, er ist sehr gut. Ein Kompliment an die Scouting-Abteilung und an Andrea, dass sie diese Gelegenheit aufgezeigt haben. Er ist jemand mit enormem Fokus, sehr entschlossen, und er wusste genau, dass er hierherkommen wollte… was er da schon so früh zeigt, ist sehr beeindruckend.“

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Dieses Lob spricht Bände – über den Spieler ebenso wie über den Prozess. Anstatt in Panik zu kaufen oder überhöhte Preise zu zahlen, identifizierte Arsenal Talente mit der richtigen Mentalität – ein Spiegelbild von Bertas gezielter Transferstrategie.

Tiefe und Disziplin

Der Unterschied zu früheren Saisons könnte kaum größer sein. Als Saliba 2023 mit Rückenproblemen ausfiel, brach Arsenals Titelhoffnung zusammen. Dieses Jahr ist der Ersatz da – und liefert ab.

Selbst als Ødegaard, Kai Havertz und Noni Madueke verletzt fehlten, blieb Arsenal konstant. Laut GiveMeSport kassierten sie in neun Premier-League-Spielen nur drei Gegentore – die beste Defensivbilanz in Europas Topligen.

Die Abstimmung zwischen Artetas taktischer Struktur und Bertas Transferstrategie hat etwas geschaffen, wonach sich Arsenal-Fans lange gesehnt haben: Verlässlichkeit.

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Eine stille Revolution

Bertas Methoden – eher bedacht als spektakulär – haben ihm stillen Respekt im und außerhalb des Klubs eingebracht. Wie Arseblog anmerkte: „Er wirkt deutlich wohler im Hintergrund, erledigt einfach seine Arbeit und lässt diese für sich sprechen.“

Dieser zurückhaltende Ansatz könnte entscheidend sein. Arsenal baut nicht mehr nur für eine Saison – sondern legt ein Fundament.

Den letzten Premier-League-Titel holten die Gunners 2004 mit den „Invincibles“. Zwei Jahrzehnte später scheinen sie endlich bereit zu sein, eine nachhaltige Herausforderung zu starten – zu großen Teilen dank der methodischen Hand von Andrea Berta.

Quellen: Arseblog, Metro Sport, GiveMeSport, Premier-League-Statistiken.

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.