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Saudi-Club macht Weltrekord-Angebot für Salah

Ein Klub der Saudi Pro League hat den Ägypter Mohamed Salah mit einem Gehaltspaket angesprochen, das schätzungsweise rund 150 Mio. Euro pro Jahr wert sein soll.

Der Schritt würde die Standhaftigkeit des Liverpool F.C. auf die Probe stellen und die Debatte über die finanziellen Kräfte, die den globalen Fußball umgestalten, neu entfachen.

Wenn der Deal zustande kommt, würde Salah an die Spitze der Topverdiener im Fußball rücken.

Rekordangebot

Laut TBR Football zielt der nicht namentlich genannte saudische Klub auf einen Wechsel im Sommer ab. Das Paket würde ab nächster Saison greifen und frühere Bedingungen für den Ägypter deutlich übertreffen.

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Salah wird seit 2023 wiederholt von saudi-arabischen Teams umworben, als das Interesse erstmals intensiv wurde.

Die jüngste Annäherung positioniert den 32-Jährigen erneut als zentrales Element der Strategie des Landes, die Liga global bekannter zu machen.

Weder Liverpool noch Salahs Vertreter haben offiziell auf das gemeldete Paket reagiert, das die meisten europäischen Spitzengehälter bei weitem übertreffen würde.

Liverpools Haltung

Liverpool lehnte 2023 ein bedeutendes Angebot von Al‑Ittihad Club ab und kommunizierte damals, dass Salah „not for sale“ sei.

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Diese Haltung spiegelte seinen Status als Eckpfeiler der Vereinspläne und als beständige Quelle von Toren und Vorlagen wider.

Der frühere Manager Jürgen Klopp betonte häufig Salahs Professionalität und Wert für die Mannschaft und unterstrich, wie gravierend ein Abschied wäre, sowohl für Spieler als auch Verein.

Salah steht bis 2026 unter Vertrag und seine Leistungen in dieser Saison untermauern weiterhin Liverpools Ambitionen auf mehreren Ebenen.

Vergleich im Markt

Der geschätzte Bruttogrundgehalt von Cristiano Ronaldo bei Al Nassr FC liegt bei rund 208,4 Mio. Euro pro Jahr, damit führt er die Liste der meistverdienenden aktiven Fußballer an.

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Ein Jahresgehalt von 150 Mio. Euro für Salah läge knapp darunter, aber weit oberhalb der meisten europäischen Gehälter.

Die garantierte Vergütung von Lionel Messi bei Inter Miami CF beträgt rund 20,4 Mio. US-Dollar für die Saison 2024, ohne Sponsorengeschäfte, ein deutlicher Kontrast zu saudischen Angeboten.


Für Kylian Mbappé beinhaltet der Vertrag bei Real Madrid C.F. ein Jahresgehalt zwischen etwa 15 und 20 Mio. Euro sowie eine Unterzeichnungsprämie von 125 Mio.

Euro über fünf Jahre und erhebliche Bildrechte, lukrativ, aber immer noch deutlich unter saudischen Basissalären.

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Der Wechsel von Neymar Jr. im Jahr 2023 zu Al Hilal SFC wurde in Brasilien auf rund 320 Mio.

Euro über zwei Jahre beziffert (inklusive Gehalt, Unterzeichnung und kommerzielle Vereinbarungen), was die Bereitschaft der Saudi Pro League zeigt, auf einem Niveau zu zahlen, das Europa selten erreicht.

Marktentwicklung

Ronaldos Wechsel nach Saudi-Arabien und die spätere Vertragsverlängerung ebneten den Weg für eine Welle von Elite-Transfers, wobei der Portugiese während seiner Zeit dort weiterhin Rekordeinnahmen erzielte.


Dieses Umfeld rahmt jede mögliche Entscheidung von Salah im Kontext eines Marktes, der durch staatsnahe Investitionen verändert wurde.

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In Europa operieren selbst Spitzenverdiener wie bei Real Madrid mit deutlich anderen Strukturen: niedrigere Fixgehälter, ausgeglichen durch Unterzeichnungsprämien, Leistungsanreize und Bildrechtsaufteilungen. Mbappés Paket ist ein Paradebeispiel dafür.

Was kommt nun

Alle Augen richten sich nun auf Anfield und Salahs Umfeld nach einem Anzeichen für Bewegung.

Bis formelle Gebote und Genehmigungen vorliegen, behält Liverpool die Kontrolle bis 2026, doch das Ausmaß der angebotenen Summe sorgt dafür, dass Spekulationen weitergehen.

Ob Salah seine europäische Karriere verlängert oder einen der reichsten Verträge im Sport annimmt, wird nicht nur die unmittelbaren Pläne von Liverpool prägen, sondern auch die Struktur eines sich wandelnden globalen Transfermarktes.

Quellen: TBR Football; Reuters; Associated Press; The Guardian; ge.globo; Capology