Wer sind die Favoriten auf den diesjährigen Champions-League-Titel?
Paris Saint-Germain zeigt nach dem Triumph in der letzten Champions-League-Saison keinerlei Ermüdungserscheinungen. Das Team von Luis Enrique hat seinen Schwung mit in die neue Spielzeit genommen, zehn seiner ersten dreizehn Partien gewonnen und dabei fast nach Belieben getroffen.
Der Comeback-Sieg gegen Tottenham Hotspur im Supercup bewies ihre Widerstandsfähigkeit, während dominante Auftritte in Europa gegen Atalanta, den FC Barcelona und Bayer Leverkusen ihren Ruf als kompletteste Mannschaft Europas weiter festigten. Besonders das 7:0 gegen Leverkusen war ein Highlight – eine Lehrstunde in Sachen Offensivkraft und Spielkontrolle.
Selbst ohne Ballon-d’Or-Gewinner Ousmane Dembélé hat PSG nichts an Schlagkraft verloren. Bereits sechzehn verschiedene Spieler haben in dieser Saison getroffen – ein Beweis für die Tiefe und Ausgewogenheit, die Enrique aufgebaut hat.
„Diese Mannschaft gibt sich mit dem Erfolg der vergangenen Saison nicht zufrieden“, sagte Enrique nach dem Sieg in Barcelona. „Sie will beweisen, dass sie es wieder schaffen kann.“
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Als nächstes? Ein mit Spannung erwartetes Duell mit dem FC Bayern München – das zeigen könnte, wie unschlagbar dieses PSG-Team wirklich ist.
Arsenal – Artetas Projekt erreicht die nächste Stufe
Mikel Artetas Arsenal wirkt endlich wie ein fertiges Produkt. Die Gunners haben in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht – und in dieser Saison könnten sie tatsächlich bereit sein, Europa zu erobern.
Arsenal hat 11 seiner 13 Spiele bisher gewonnen und in der Champions League noch kein einziges Gegentor kassiert. Defensiv sind sie extrem stabil – fünf Zu-Null-Spiele in Folge, nur drei Teams haben ihnen überhaupt in allen Wettbewerben ein Tor erzielt – und sie spielen mit Reife und Kontrolle.
Die Premier-League-Tabelle zeigt ein ähnliches Bild: Artetas Team führt mit vier Punkten Vorsprung nach einem weiteren überzeugenden Wochenende. Neuzugänge wie Viktor Gyökeres haben sofort eingeschlagen.
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Arsenal ist eines von nur fünf Teams mit einer makellosen Bilanz in Europa in dieser Saison – das Selbstvertrauen ist entsprechend hoch. Die eigentliche Herausforderung wird jedoch sein, wie sie mit dem Spielplan umgehen, wenn nationale und internationale Wettbewerbe aufeinandertreffen.
Gelingt es Arteta, diese Balance zu halten, könnten die Gunners ihr Potenzial endlich in Titel ummünzen.
FC Bayern München – gnadenlos und unaufhaltsam
Und dann ist da noch der FC Bayern München – derzeit eine echte Maschine. Unter Trainer Vincent Kompany präsentieren sich die deutschen Meister nahezu fehlerlos, haben jedes Spiel dieser Saison gewonnen und führen die Bundesliga mit fünf Punkten Vorsprung an.
In sechs ihrer dreizehn Spiele haben sie laut Opta-Daten vier oder mehr Tore erzielt – und das mit einem der flüssigsten, offensivstärksten Spielstile Europas. Selbst die größten Klubs des Kontinents werden sich zweimal überlegen, ob sie Bayern in der K.o.-Phase zugelost bekommen möchten.
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Im Zentrum des Ganzen steht Harry Kane, der in absoluter Topform ist. Der englische Kapitän kommt auf 27 Torbeteiligungen in seinen letzten 18 Spielen – 12 in der Bundesliga, fünf in der Champions League. Sein Zusammenspiel mit Leroy Sané und Jamal Musiala macht die Bayern-Offensive kaum zu stoppen.
„Kane hat das ganze Team angehoben“, sagte Kompany kürzlich. „Er macht alle um sich herum besser.“
Die kommenden Duelle mit PSG und Arsenal werden zeigen, wie dominant die Bayern wirklich sind – doch im Moment wirken sie bereit, es mit jedem aufzunehmen.
Wer ist der wahre Favorit?
Alle drei europäischen Schwergewichte haben gute Gründe, derzeit als bestes Team der Welt zu gelten. Die Tiefe und Ausgewogenheit von PSG, Arsenals taktische Struktur und Bayerns pure Offensivkraft ergeben eine explosive Mischung.
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Eines steht fest – wenn die Champions League in diesem Tempo weitergeht, erwartet uns eine der spannendsten Spielzeiten seit Jahren.
Und wenn es in die heiße Phase der Saison geht, wird es schwer sein, jemand anderen auf dem Weg zum Titel zu sehen.
Quellen: UEFA, BBC Sport, Opta, Reuters, AP
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