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MSN-Trio: Messi und Suárez erwarten Neymar-Wiedervereinigung in der MLS

Es wird zunehmend spekuliert, dass Neymar bald zu Inter Miami wechseln könnte, wo seine beiden ehemaligen Teamkollegen bereits MLS-Geschichte schreiben.

Möglichkeiten und Szenarien

Laut GOAL ist der ehemalige US-Nationaltorhüter Brad Friedel überzeugt, dass Inter Miami „die Risiken begrenzen“ könnte, wenn es gelingt, Neymar nach Florida zu holen.

Der brasilianische Stürmer wird am Ende des Jahres vereinslos, da sein Vertrag bei Santos ausläuft – was den Weg für einen möglichen Wechsel in die Major League Soccer ebnet.

Neymar, inzwischen 33 Jahre alt, kämpft seit seinem Abgang von Al-Hilal in Saudi-Arabien Anfang des Jahres erneut mit wiederkehrenden Fitnessproblemen. Dennoch bleibt er entschlossen, Brasilien bei der kommenden Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko zu vertreten.

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Da europäische Vereine kaum Interesse zeigen, scheint sich seine Zukunft auf zwei Möglichkeiten zu reduzieren: eine Vertragsverlängerung bei Santos oder ein Neustart mit Messi und Suárez in Miami.

Chancen und Risiken

Friedel wies darauf hin, dass Inter Miami bald freie Plätze für sogenannte „Designated Players“ haben wird, sobald Sergio Busquets und Jordi Alba am Ende der Saison ihre Karriere beenden. Dennoch warnte er, dass eine Verpflichtung Neymars sowohl sportliche als auch finanzielle Risiken berge.

„Es hängt davon ab, wie der Vertrag gestaltet wird“, sagte Friedel gegenüber GOAL. „Wenn man Legenden wie Neymar verpflichtet, muss man sowohl den sportlichen als auch den kommerziellen Aspekt berücksichtigen. Man verdient viel Geld außerhalb des Spielfelds, aber sein Alter und seine Verletzungshistorie machen den Transfer zu einem Risiko.“

Er fügte hinzu, dass das geringere sportliche Niveau der MLS Neymar entgegenkommen könnte: „Es ist eine Liga, die es Spielern wie Messi ermöglicht, ihre Karriere zu verlängern. Wenn der Vertrag richtig strukturiert ist, lässt sich das Risiko begrenzen.“

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Wirtschaftliche Perspektive

Abseits des Spielfelds betonte Friedel, dass große Namen entscheidend für die langfristige Wirtschaftlichkeit der MLS seien. „Der TV-Vertrag muss innerhalb der Liga größer werden, um sicherzustellen, dass sie profitabel bleibt“, sagte er und verwies auf den Transfer von Thomas Müller nach Vancouver als Beispiel dafür, welchen Einfluss Starpower auf die Sichtbarkeit haben kann.

Der ehemalige Premier-League-Torhüter ist überzeugt, dass die Verpflichtung Neymars „ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“ wäre, während die Liga weiterhin internationale Anerkennung anstrebt.

MSN-Träume neu belebt

Neymar selbst hatte bereits im Januar 2025 erklärt, dass eine Wiedervereinigung mit Messi und Suárez „unglaublich“ wäre. Gegenüber CNN Sport sagte er: „Sie sind meine Freunde. Wir stehen immer noch in Kontakt. Es wäre interessant, dieses Trio wiederzubeleben. Ich bin glücklich in Saudi-Arabien, aber der Fußball steckt voller Überraschungen.“

Der brasilianische Angreifer erklärte außerdem, dass ein Wechsel in die MLS nicht möglich gewesen sei, als er Paris Saint-Germain verließ, da das Transferfenster in den USA damals geschlossen war. Stattdessen entschied er sich für Al-Hilal, weil das saudische Projekt „gut für ihn und seine Familie“ gewesen sei.

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Ende einer Ära

Während Neymar offen für die Idee einer Wiedervereinigung bleibt, äußerte Friedel Zweifel daran, ob Suárez seine Karriere über diese Saison hinaus fortsetzen kann. Der 38-jährige Uruguayer kämpft offen mit Knie- und Knöchelproblemen. „Wenn man ihn laufen sieht, merkt man, dass es sich dem Ende zuneigt“, sagte Friedel. „Ich weiß nicht, ob er noch ein weiteres Jahr spielen kann, selbst wenn er will.“

Suárez hatte einst gehofft, gemeinsam mit Messi in den Ruhestand zu gehen, doch da der Argentinier seinen Vertrag bei Inter Miami bis 2028 verlängert hat, scheint dieser Traum zu verblassen.

Derzeit liegt der Fokus des Klubs auf den Playoffs und dem möglichen Gewinn des MLS Cups – doch die Gerüchte über eine Wiedervereinigung des legendären MSN-Trios reißen nicht ab.

Quellen: GOAL, CNN Sport

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