Luis Enrique verrät, wen er nach der Niederlage gegen PSG für den besten in Europa hält
Die französischen Giganten, Champions-League-Sieger der vergangenen Saison, waren fassungslos nach einer 1:2-Heimniederlage, obwohl sie den Großteil des Spiels in Überzahl spielten.
Luis Díaz vom FC Bayern erzielte vor der Pause zwei Tore und brachte das Publikum mit zwei präzisen Abschlüssen zum Schweigen, die die defensive Schwäche von PSG offenlegten.
Dann kam die Wendung: Der kolumbianische Stürmer sah kurz vor der Halbzeit die Rote Karte wegen eines rücksichtslosen Einsteigens. Selbst mit einem Mann mehr gelang es PSG nicht, daraus Kapital zu schlagen. João Neves verkürzte Mitte der zweiten Halbzeit, doch Bayerns disziplinierte Abwehr hielt Angriff um Angriff stand und sicherte den ersten europäischen Sieg in Paris seit 2020.
Die Gruppe wird enger
Mit diesem Sieg liegen Bayern und Arsenal in ihrer Champions-League-Gruppe nun punktgleich an der Spitze – beide mit einer makellosen Bilanz nach vier Spielen.
Während Bayern bereits 14 Tore erzielt hat, ist Mikel Artetas Arsenal das einzige Team, das noch kein Gegentor kassiert hat – eine Defensivbilanz, die sie laut UEFA-Daten zu den Favoriten der Buchmacher macht.
Enriques Urteil: Bayern an der Spitze
Nach der Niederlage verzichtete Enrique auf Vergleiche mit Arsenals aktueller Form und lobte stattdessen die Dominanz des FC Bayern.
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„Elf gegen elf war Bayern stärker [als wir], ohne Zweifel“, sagte er laut The Metro. „Man spielt gegen die beste Mannschaft Europas, mit den besten Ergebnissen, und sie haben uns auf höchstem Niveau unter Druck gesetzt.“
Der ehemalige Trainer des FC Barcelona und der spanischen Nationalmannschaft erwähnte dabei bemerkenswerterweise nicht den FC Liverpool, obwohl PSG in der vergangenen Saison im Achtelfinale auf sie traf – ein Duell, das dramatisch endete.
Rückblick: Liverpools Enttäuschung
In der letzten Saison warf PSG Liverpool im Elfmeterschießen raus, nachdem sie das Rückspiel in Anfield mit 1:0 gewonnen hatten. Torhüter Gianluigi Donnarumma wurde zum Helden, indem er die Versuche von Darwin Núñez und Curtis Jones parierte, bevor Désiré Doué den Sieg besiegelte.
Liverpool, damals klarer Favorit auf das Weiterkommen, musste eine Reihe verpasster Chancen über beide Spiele hinweg bereuen. In dieser Saison wollen sie diesen schmerzhaften Rückschlag in Motivation umwandeln – in einem Wettbewerb, der erneut einen harten Kampf unter Europas Elite verspricht.
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Kompanys Freude – und Bayerns Lauf
Für Bayern-Trainer Vincent Kompany markierte das Ergebnis in Paris den 16. Sieg in Folge in allen Wettbewerben – eine außergewöhnliche Serie seit seinem Amtsantritt. Der Belgier lobte den Einsatz seiner Spieler und zeigte sich begeistert davon, seine Abwehr in Bestform zu sehen.
„Ich hätte liebend gern die zweite Halbzeit selbst gespielt“, sagte Kompany gegenüber Sky Sports Austria. „Alles wegverteidigen, ständig Druck auf den Mann – jede Situation ist gefährlich, aber als Verteidiger ist man für genau solche Momente gemacht.“
Der ehemalige Kapitän von Manchester City, bekannt für seine eigene Defensivstärke, lächelte beim Sprechen – ein Zeichen der Zufriedenheit über die Entwicklung seiner Mannschaft. „Es war ein echter Kampf“, fügte er hinzu. „Genau die Art von Spiel, die Champions hervorbringt.“
Was als Nächstes kommt
Bayern wird am 26. November nach London reisen, um im Emirates Stadium auf Arsenal zu treffen – ein Duell, das wohl über den Gruppensieg entscheiden wird.
PSG hingegen empfängt Tottenham Hotspur zu seinem nächsten europäischen Spiel und hofft dabei, den Schwung zurückzugewinnen und dem Kontinent in Erinnerung zu rufen, warum sie noch vor einer Saison Europas Könige waren.
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Es ist noch früh in der Saison, doch eines scheint sicher – Bayerns unaufhaltsame Form hat das Machtgefüge in Europa erneut verändert.
Quellen: The Metro, Sky Sports Austria, UEFA, Reuters, BBC, AP
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