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Keane: Pep Guardiola wirkt wie neugeboren nach dem Liverpool-Debakel

Manchester Citys überzeugender 3:0-Sieg über Liverpool am Sonntag war eine weitere Erinnerung daran, dass die amtierenden Meister noch lange nicht am Ende ihres Ehrgeizes sind, einen weiteren Premier-League-Titel zu holen.

Während sich die meisten Blicke auf Phil Fodens Wiederauferstehung und Erling Haalands unaufhaltsame Torserie richteten, ist Roy Keane überzeugt, dass jemand anderes im Verein seine alte Schärfe zurückgewonnen hat, Pep Guardiola selbst.


City-Dominanz hält an

Der jüngste Erfolg der Citizens kam durch Treffer von Haaland, Nico González und Jeremy Doku zustande, die dem amtierenden Meister im Etihad Stadium einen ungefährdeten Sieg bescherten.

Diese Leistung zeigte erneut, warum Guardiolas Mannschaft trotz des harten Wettbewerbs zu den ernsthaftesten Titelanwärtern zählt.

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Nur Manchester United mit 13 Titeln hat mehr Premier-League-Meisterschaften gewonnen als City mit acht – und das jüngste Ergebnis war eine deutliche Erinnerung daran, dass der amtierende Triple-Sieger keineswegs nachlässt.

Arsenal, das Team von Mikel Arteta, mag nach elf Spielen vier Punkte Vorsprung haben, doch Guardiolas Mannschaft scheint wieder Fahrt aufzunehmen.


Fodens Aufschwung, Haalands Hunger

Phil Foden, dessen Form zu Beginn der Saison schwankte, zeigte sich gegen Liverpool wie ausgewechselt. Seine Kreativität und Einsatzbereitschaft erinnerten an die Zeit, als er als Englands größtes Nachwuchstalent galt.

Da Thomas Tuchel derzeit seinen England-Kader für die Weltmeisterschaft 2026 vorbereitet, kommt Fodens Leistungssteigerung genau zur richtigen Zeit.

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Haaland setzte unterdessen seine außergewöhnliche Torserie fort, während Doku die Verteidiger erneut mit Tempo und Präzision zur Verzweiflung brachte.

Doch trotz dieser herausragenden Leistungen entschied sich Keane, keinen der Spieler hervorzuheben, als er gefragt wurde, wer seiner Meinung nach seinen „Funken“ wiedergefunden habe.


Keanes unerwartete Wahl

In seiner Analyse bei Sky Sports nach dem Spiel überraschte der ehemalige Kapitän von Manchester United die Zuschauer, indem er Guardiola als denjenigen nannte, der seine Energie zurückgewonnen habe.

„Ich wette, wenn man Pep vor sechs oder sieben Wochen gefragt hätte, hätte er wohl gesagt, dass es eher eine Übergangssaison sei, um sich neu aufzustellen und wieder konkurrenzfähig zu werden“, sagte Keane.

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„Aber wenn man ihn jetzt sieht, merkt man, dass er diesen Funken wieder hat. Man sieht es in seinen Augen. Er denkt sich wahrscheinlich: ‘Diese Spieler haben mich überrascht.’ Sie sind ein wenig unter dem Radar geblieben, der Torhüter war eine großartige Verpflichtung, Haaland ist eine Tormaschine, und Foden ist wieder in Topform.“


Zurück im Titelrennen

Keane fügte hinzu, dass Guardiolas wiedergewonnene Leidenschaft im weiteren Saisonverlauf entscheidend sein könnte.
„Pep wird da sitzen und denken: ‘Wir sind wieder voll dabei.’ Vor vier, fünf, sechs Wochen hätte er wohl gedacht: ‘Nein, das wird diese Saison zu schwer.’ Aber jetzt sind sie zurück“, fuhr der Ire fort.

Er betonte, dass ein Titelgewinn 2025/26 vor Liverpool und Arsenal zu Guardiolas größten Erfolgen zählen würde.
„Es ist noch ein langer Weg, aber wenn er diesen Titel holt, alle überrascht und vor Liverpool und Arsenal landet, wäre das sicherlich eines seiner größten Meisterwerke“, schloss Keane.

Da viele von Citys Spielern im November zu ihren Nationalmannschaften reisen, hat Guardiola nun Zeit, sich und sein Team neu zu justieren.

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Das nächste Premier-League-Spiel führt die Citizens ins St. James’ Park gegen Newcastle United, ein schwieriger Test für eine Mannschaft, die plötzlich wieder ganz wie ihr altes, dominantes Selbst wirkt.


Quellen: Sky Sports, GIVEMESPORT

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