Einblick in den McTominay-Deal von United: Was wirklich vereinbart wurde
Manchester United stimmte dem Verkauf von Scott McTominay an Neapel im Sommer 2024 für eine Summe von etwa 26 bis 27 Millionen Pfund zu. Mehrere Medien, darunter Football Today, OneFootball und Transfermarkt, berichteten, dass sich United eine Weiterverkaufsbeteiligung von 10 % gesichert habe.
Auch Sportbible sprach von einer Klausel in Höhe von rund 10 % und wies auf die zunehmenden Spekulationen über ihren potenziellen Wert hin, falls McTominays Marktwert weiter steigen sollte.
In seinem Newsletter vom Mittwoch erklärte Fabrizio Romano – zitiert von GIVEMESPORT – jedoch, dass es zwar eine solche Klausel gebe, diese aber „nicht groß oder bedeutend“ sei.
Er lehnte es ab, einen konkreten Prozentsatz zu bestätigen. GIVEMESPORT ergänzte, dass Neapel die genaue Summe nicht öffentlich gemacht habe, was zur Unsicherheit über die tatsächliche Höhe beiträgt.
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Diese widersprüchlichen Berichte haben einige United-Fans dazu veranlasst, sich zu fragen, ob der Klub den Mittelfeldspieler damals womöglich unter Wert verkauft hat – zumal seine Leistungen seit dem Abschied von Old Trafford deutlich an Qualität gewonnen haben.
Ein Leistungsträger in Neapel
McTominays Anpassung an die Serie A verlief schnell und eindrucksvoll. Laut GIVEMESPORT erzielte er in der vergangenen Saison 12 Ligatore und spielte eine zentrale Rolle beim Gewinn des Scudetto durch Neapel. Für seine Leistungen wurde er zum wertvollsten Spieler der Serie A der Saison 2024/25 gekürt.
Auch in der laufenden Saison setzt er seine starken Auftritte fort. Sein Distanzschuss beim 3:1-Sieg gegen Inter Mailand wurde zum Tor des Monats Oktober gewählt, und seine Form in der schottischen Nationalmannschaft – darunter drei Tore in acht Einsätzen in diesem Jahr – gipfelte in dem spektakulären Siegtor per Fallrückzieher am Dienstag.
Die Grenzen von Weiterverkaufsklauseln
Obwohl anfangs mehrfach ein Wert von 10 % genannt wurde, machen Romanos jüngste Aussagen deutlich, dass es bei Weiterverkaufsklauseln große Unterschiede in Struktur und Relevanz geben kann.
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Selbst wenn McTominays Marktwert weiter steigt, könnte der finanzielle Nutzen für United begrenzt bleiben – je nach endgültiger Formulierung der Klausel und eventueller Anpassungen in der Schlussphase der Verhandlungen.
Keine Rückkaufoption – keine einfache Rückkehr
GIVEMESPORT berichtete außerdem, dass Manchester United keine Rückkaufklausel ausgehandelt hat – ein Instrument, das große Vereine zunehmend nutzen, um Einfluss auf abgewanderte Spieler zu behalten.
Ohne eine solche Klausel müsste eine Rückkehr McTominays nach Old Trafford durch klassische Verhandlungen mit Neapel erfolgen, wahrscheinlich zu einem hohen Preis.
Aktuell scheint dieses Szenario jedoch weit entfernt. McTominay ist angekommen, genießt das Vertrauen des Trainers und blüht in einem System auf, das seine Stärken optimal zur Geltung bringt.
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Mit dem Rückenwind der schottischen Nationalmannschaft und seiner Schlüsselrolle in Neapel gibt es derzeit kaum Anzeichen dafür, dass er eine Rückkehr nach England anstrebt.
Quellen: GIVEMESPORT, Fabrizio Romano, Football Today, Sportbible, OneFootball, Transfermarkt
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