Saudi-Arabischer Verein interessiert sich für Barça-Verteidiger
Ein auslaufender Vertrag
Der FC Barcelona verbrachte den größten Teil des letzten Jahres damit, langfristige Verträge für seine Schlüsselspieler abzuschließen, doch Christensens Situation blieb seltsam unverändert.
Der 29-jährige Spieler, der 2022 im Rahmen eines kostenlosen Transfers von Chelsea zum Verein kam, nähert sich der Zielgeraden seines Vierjahresvertrags, den er bei seiner Ankunft in Katalonien unterschrieben hatte.
Während des größten Teils seiner Zeit bei Barça war Christensen eine beruhigende Präsenz in einer Abwehr, die unter Verletzungen und Unregelmäßigkeiten litt. Trotzdem hat der Verein noch nicht angedeutet, ob er ihn über den Sommer hinaus behalten will.
Dieses Schweigen sorgte bei den Fans für Stirnrunzeln, zumal die defensive Tiefe des Teams in dieser Saison begrenzt ist.
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Die Verzögerung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Barcelonas Sportabteilung versucht, ein Gleichgewicht zwischen der langfristigen Planung und den aktuellen finanziellen Zwängen des Vereins zu finden.
Erneuerungen dauern oft länger als erwartet, und Spieler mit wiederkehrenden körperlichen Problemen - Christensen erlitt im vergangenen Jahr mehrere kleine Schocks - können auf der Prioritätenliste nach unten rutschen.
Das externe Interesse beginnt zu wachsen
Wie SPORT unter Berufung auf 365Scores berichtet, hat Christensen erneut die Aufmerksamkeit Saudi-Arabiens auf sich gezogen.
Al Nassr, einer der ehrgeizigsten Vereine der saudi-arabischen Profiliga, nahm Kontakt mit dem Verteidiger auf, während er sein Team für die nächste Saison vorbereitete.
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Das Interesse des FC Barcelona ist nicht neu. Im letzten Sommer sondierte der Verein den FC Barcelona und bot ihm eine Ablösesumme von ca. 15 Millionen Euro an, doch Christensen schloss damals die Tür, da er davon überzeugt war, dass er seinen Vertrag in Spanien erfüllen würde.
Diese jüngste Interessenswelle kommt zu einer Zeit, in der Al Nassr seine Bemühungen fortsetzt, eine Mannschaft mit europäischer Erfahrung zusammenzustellen. Das Team hat bereits Cristiano Ronaldo in seinen Reihen und versucht, sich in der Defensive zu verstärken.
Eine der Motivationen ist laut SPORT die Möglichkeit, Christensen und seinen ehemaligen Barça-Teamkollegen Íñigo Martínez, der bereits bei der saudischen Mannschaft unterschrieben hat, wiederzusehen.
Die Absichten des Spielers bleiben vorerst unverändert.
Christensen hat immer gesagt, dass er in Barcelona bleiben will, und er hat den lokalen Medien mehrmals erklärt, dass er immer noch vorhat, seinen Vierjahresvertrag zu erfüllen. Verwandte des Verteidigers behaupten, dass er lieber in La Liga bleiben würde, wo seine Familie gut aufgehoben ist.
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Nach den FIFA-Regeln steht es ihm jedoch ab Januar frei, direkt mit anderen Vereinen zu verhandeln.
Wenn bis zu diesem Zeitpunkt kein Angebot aus Barcelona vorliegt, sollten seine Vertreter den Markt sondieren und gleichzeitig dem FC Barcelona die erste Gelegenheit zur Aufnahme von Verhandlungen geben.
Warum Barcelonas Entscheidung wichtig ist
Für Barcelona wäre es ein schwerer Schlag, Christensen durch einen kostenlosen Transfer zu verlieren.
Die defensiven Optionen des Teams waren in dieser Saison nicht sehr zahlreich, und seine Fähigkeit, sowohl als Innenverteidiger als auch als defensiver Mittelfeldspieler zu spielen, gibt dem Trainerteam eine gewisse taktische Flexibilität.
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Aus finanzieller Sicht ist die Situation jedoch kompliziert. Eine Verlängerung würde eine Lücke in der Gehaltsobergrenze erfordern, die der Verein nur mit Mühe geschaffen hat, und Barça könnte zögern, langfristig Geld für einen Spieler zu binden, der einen Großteil der letzten Spielzeiten aufgrund von Verletzungen verpasst hat.
Diese Spannung zwischen sportlicher Notwendigkeit und finanzieller Realität hat den Verein in einem Warteschema belassen, das Christensen nun möglicherweise in eine andere Richtung drängt.
Wenn der FC Barcelona schnell handelt und einen klaren Plan für seine Rolle vorlegt, sollte es für Christensen Priorität haben, zu bleiben. Andernfalls könnten sich die Verhandlungen mit ausländischen Vereinen, darunter Al Nassr, Anfang nächsten Jahres beschleunigen.
In jedem Fall werden die nächsten Wochen darüber entscheiden, ob der Däne seinen Aufenthalt im Camp Nou verlängert oder ob er einen neuen Abschnitt seiner Karriere im Ausland beginnt.
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