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Entscheidung der FIFA sorgt für neue Aufmerksamkeit

Wie es zu der Entscheidung kam

Cristiano Ronaldo wird beim Auftaktspiel Portugals bei der FIFA Weltmeisterschaft 2026 spielen können, nachdem eine Disziplinarentscheidung getroffen wurde, die mehrere Nachrichtenagenturen, darunter Reuters und AP, als selten beschrieben haben.

Die Entscheidung folgte auf eine Rote Karte, die er während eines WM-Qualifikationsspiels in Dublin erhielt, nachdem er den irischen Verteidiger Dara OShea mit dem Ellenbogen getroffen hatte. Portugal verlor die Partie mit zwei zu null.

Wie Firstpost.com berichtete, wertete die FIFA das Foul als grobes Fehlverhalten und verhängte eine Sperre von drei Spielen. Ronaldo absolvierte die erste Partie dieser Strafe beim neun zu eins Sieg Portugals gegen Armenien, der dem Team die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko sicherte.

Wie die Bewährungsregel funktioniert

Die FIFA entschied anschließend, dass die verbleibenden zwei Spiele der Sperre nicht sofort in Kraft treten. Stattdessen stellte die Disziplinarkommission sie für ein Jahr unter Bewährung. Nach FIFA-Regeln bedeutet das, dass die Sperre nur dann aktiviert wird, wenn er in diesem Zeitraum ein ähnliches Vergehen begeht.

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Diese Art der aufgeschobenen Sanktion ist durch das FIFA-Reglement gedeckt, wird jedoch äußerst selten angewandt. Internationale Berichterstattung verwies darauf, dass zwei jüngste Fälle mit Spielern aus Armenien und Burundi zu vollständigen Drei Spiel Sperren ohne Bewährung führten, was die besondere Situation in Ronaldos Fall noch deutlicher macht.

Weißes Haus Besuch rückt in den Fokus der Öffentlichkeit

Die Entscheidung sorgte zusätzlich für Aufsehen, da sie kurz nach Ronaldos Teilnahme an einem offiziellen Dinner im Weißen Haus bekannt wurde. Unter den Gästen befanden sich auch der US Präsident Donald Trump und FIFA Präsident Gianni Infantino.

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die Veranstaltung Einfluss auf die Disziplinarentscheidung hatte, doch die zeitliche Nähe löste Diskussionen über Transparenz und Einheitlichkeit in den Entscheidungsprozessen der FIFA aus.

Was Portugal nun erwartet

Portugal bestreitet im März mehrere Freundschaftsspiele sowie zusätzliche Vorbereitungsspiele vor der Weltmeisterschaft. Da es sich nicht um offizielle Wettbewerbe handelt, kann Ronaldo diese Partien nicht nutzen, um eine mögliche Sperre abzusitzen.

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Sie unterliegen jedoch weiterhin der FIFA Zuständigkeit, was bedeutet, dass schwerwiegendes Fehlverhalten in diesen Spielen die Bewährung aktivieren und ihn vom WM Turnier fernhalten könnte.

Die FIFA bestätigte in einer von internationalen Medien zitierten Erklärung, dass der aufgeschobene Teil der Sperre sofort wirksam würde, falls er während der Bewährungszeit eine vergleichbare Regelwidrigkeit begeht.

Bewährungsstrafen sind im Vereinsfußball deutlich häufiger als im internationalen Spielbetrieb. In den meisten von der FIFA organisierten Wettbewerben werden Sperren von drei Spielen wegen groben Foulspiels ohne Ausnahme am Stück abgesessen.

Analysten, die in europäischen Medien zu Wort kamen, betonten, dass die Seltenheit des Falls rund um Ronaldo künftig möglicherweise Forderungen nach klareren Richtlinien auslösen könnte, insbesondere angesichts des Profils des Spielers und der Bedeutung eines WM Turniers.

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Quellen, Reuters, AP und Firstpost.com

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