Argentiniens Star skizziert seinen Traum von einer Führungsrolle
Fernández hat seit seinem Durchbruch bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar einen bemerkenswerten Aufstieg erlebt. Mit gerade einmal zwanzig Jahren spielte er eine zentrale Rolle in Argentiniens erfolgreicher Kampagne und wurde als Bester Jungspieler des Turniers ausgezeichnet.
Diese Leistung katapultierte ihn sowohl in der Nationalmannschaft als auch im Verein in eine führende Rolle. Heute ist er eine Schlüsselfigur beim FC Chelsea und gilt als einer der vielversprechendsten Mittelfeldspieler seiner Generation.
Bei einem so rasanten Fortschritt ist es nur natürlich, dass Fragen zum Thema Führungsrolle auftauchen. Fernández gab zu, dass der Gedanke, Kapitän zu werden, ihn durchaus beschäftige, stellte jedoch klar, dass diese Entscheidung allein beim Trainerteam liege.
Auf persönlicher Ebene träume ich natürlich davon, Argentinien als Kapitän anzuführen, aber diese Entscheidung liegt nicht bei mir, sagte er im Gespräch mit Jacobs. Natürlich träume ich davon, Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft zu sein, fügte er hinzu.
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Seine Aussagen machten deutlich, dass es ihm nicht um Anspruch, sondern um Zielstrebigkeit geht. Für ihn ist Führung etwas, das man sich durch Leistung, Beständigkeit und Respekt innerhalb der Gruppe verdienen muss.
Die Präsenz von Messi und das Gewicht seines Erbes
Keine Diskussion über Führung in der argentinischen Nationalmannschaft kommt ohne Lionel Messi aus. Der Kapitän der Albiceleste bleibt die prägende Figur des Teams. Seine Genialität auf dem Platz, seine lange Karriere und der Titelgewinn in Katar heben ihn in eine Kategorie, die nur wenige Spieler in der Geschichte des Fußballs erreicht haben.
Fernández äußerte sich vorsichtig zur Zukunft von Messi. Er erklärte, keine Informationen darüber zu haben, wann der derzeitige Kapitän seine internationale Karriere beenden könnte.
Ich weiß nicht, wann das sein könnte, sagte er. Die Zeit wird es zeigen, und es ist die Aufgabe des Trainerteams, diese Entscheidung zu treffen.
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Er fügte hinzu, dass Messis Einfluss weit über die Kapitänsbinde hinausgeht. Für jüngere Spieler ist er ein Vorbild in Sachen Vorbereitung, Professionalität und Wettbewerbsgeist. Fernández betonte, dass die von Messi gesetzten Standards und Gewohnheiten das Team auch in Zukunft prägen werden – ganz gleich, was noch kommt.
Eine Nationalmannschaft im Wandel
Argentinien befindet sich in einer Phase, in der es den Blick nach vorn richten muss, ohne das Selbstvertrauen aus dem letzten Triumph zu verlieren. Der kommende WM-Zyklus bringt neue Herausforderungen, neue Erwartungen und neue Fragen darüber, wie sich das Team entwickeln wird, während einige erfahrene Spieler sich dem Ende ihrer Karrieren nähern.
Fernández sagte, dass sich die Mannschaft der Möglichkeit bewusst sei, dass das nächste Turnier Messis letzte Weltmeisterschaft sein könnte. Diese Erkenntnis sieht er jedoch nicht als Belastung, sondern als Motivation, das nächste Kapitel mit demselben Hunger anzugehen, der den Sieg in Katar möglich gemacht hat.
Der Mittelfeldspieler betonte, dass sich Argentinien nicht auf vergangenen Erfolgen ausruhen dürfe. Stattdessen müsse das Team die Herausforderung annehmen, sich mit derselben Leidenschaft auf die Zukunft vorzubereiten, die bereits den vorherigen Zyklus geprägt habe.
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Ambitionen für 2026 und darüber hinaus
Mit Blick auf die Weltmeisterschaft 2026 erklärte Fernández gegenüber GIVEMESPORT, dass die Nationalmannschaft fest entschlossen sei, ihren Titel mit Stolz und klarem Ziel zu verteidigen.
Wir werden versuchen, ihn zu verteidigen und erneut zu gewinnen, denn das ist es, was diese Nationalmannschaft tun muss, sagte er. Das argentinische Volk ist so leidenschaftlich, wir wollen immer mehr.
Er ergänzte, dass das Team fest daran glaube, erneut auf höchstem Niveau konkurrenzfähig zu sein. Die Erinnerung an Katar sei nichts, worauf man sich ausruhen wolle, sondern ein Fundament, auf dem man aufbauen werde.
Fernández schlug vor, dass der beste Weg, Messi und die aktuelle Generation zu ehren, darin bestehe, weiterhin nach Exzellenz zu streben und sich dem kollektiven Geist zu verpflichten, der Argentinien bis hierher gebracht habe.
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Wir wissen, dass es Messis letzte Weltmeisterschaft sein könnte, also werden wir versuchen, unsere Krone aus Katar als Mannschaft zu verteidigen, sagte er.
Ein Spieler, der sich auf mehr Verantwortung vorbereitet
Während des gesamten Interviews sprach Fernández mit einer Reife, die bei einem Spieler seines Alters ungewöhnlich ist. Er sprach offen über seine Ambitionen, ohne sie als etwas Selbstverständliches darzustellen. Er würdigte Messis Vermächtnis mit Bewunderung, zeigte aber auch ein klares Verständnis dafür, dass die Nationalmannschaft sich stetig weiterentwickeln müsse.
Ob er letztlich Kapitän wird oder nicht – Fernández klingt bereits jetzt wie ein Spieler, der sich auf eine Führungsrolle vorbereitet. Sein Aufstieg war rasant, aber seine Perspektive zeigt, dass er nicht nur an das nächste Spiel oder Turnier denkt, sondern an das kommende Zeitalter der argentinischen Fußballidentität.
Quellen: GIVEMESPORT, Market Madness von GIVEMESPORT
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