Bellinghams Glanzleistungen im Ausland stoßen zu Hause auf Ablehnung
Jude Bellinghams Aufstieg – vom Akademie-Absolventen bei Birmingham City zu einem der prägenden Mittelfeldspieler im Weltfußball – verlief in atemberaubendem Tempo. Nachdem er England als Teenager verlassen hatte, um sich bei Borussia Dortmund weiterzuentwickeln, wurde er zu einer zentralen Figur bei Real Madrid, wo er bereits bedeutende Titel gewonnen hat.
Doch während sein Ansehen im Ausland wächst, wird die Debatte um ihn in England immer intensiver.
Ein Teil der Kritik richtet sich nicht gegen seine Technik, sondern gegen sein Temperament. Laut Berichten von RTÉ, Sky Sports und ESPN sagte Englands Nationaltrainer Thomas Tuchel im Juni, dass Bellinghams Mutter manche emotionale Reaktionen ihres Sohnes während Spielen als „abstoßend“ empfinde. Diese Aussage entfachte im Vereinigten Königreich erneut die Diskussion darüber, wie junge schwarze Spieler in den Medien dargestellt werden.
Der ehemalige Arsenal-Stürmer Ian Wright verteidigte den Mittelfeldspieler entschieden in Interviews mit Medien wie The Independent, Yahoo Sports UK und LBC. Wright argumentierte, dass manche Kritiker „nicht bereit für einen schwarzen Superstar“ seien und fügte hinzu, dass Bellinghams Einfluss „diese Leute erschrecke – wegen seiner Fähigkeiten und der Inspiration, die er geben kann“.
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Wie Kritik Entscheidungen beeinflusst
Shaun Wright-Phillips unterstützte die Einschätzung seines Vaters in einem Interview mit BestBettingSites und deutete an, dass anhaltend negative Berichterstattung sogar Bellinghams langfristige Sicht auf eine Rückkehr in die Premier League beeinflussen könnte.
„Wäre ich Jude Bellingham, würde mich das definitiv davon abhalten, in der Premier League zu spielen“, sagte er und betonte, dass England seine herausragenden Spieler oft kurz vor großen Turnieren ins Visier nehme.
Er warnte zudem davor, dass übermäßige Kritik das Verhalten von Sportlern verändern könne: „Wenn man die Persönlichkeit eines Spielers verändert, verändert man auch seine Spielweise.“ Wright-Phillips fügte hinzu, dass ein Verbleib in Spanien Bellingham ermöglichen könnte, Fußball zu genießen – ohne denselben öffentlichen Druck.
Berichte von GB News und SportBIBLE griffen diesen breiteren Aspekt auf: Bellingham steht regelmäßig im Mittelpunkt von Debatten – selbst dann, wenn er gute Leistungen zeigt.
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Englands taktisches Rätsel
Die Diskussionen um Bellingham betreffen auch Englands taktische Planungen für die Weltmeisterschaft 2026. Auch wenn einige britische Medien mit hypothetischen Aufstellungen spekulieren, bleibt er eine tragende Säule in Thomas Tuchels System.
Wright-Phillips sagte gegenüber BestBettingSites, dass es England derzeit an einem natürlichen, unberechenbaren Zehner fehle – und nannte Cole Palmer als besten Kandidaten. Er erwähnte außerdem Marcus Rashford, Jarrod Bowen, Bukayo Saka, Phil Foden und Morgan Rogers als Optionen für die Flügel- oder Kreativpositionen.
Im Mittelfeld sieht er Bellingham als idealen offensiven Achter – in Kombination mit Declan Rice als defensivem Mittelfeldspieler, unterstützt von Elliot Anderson. Eine stabile Abwehr, so meint er, würde Englands Offensivkräften ermöglichen, „den Gegner zu terrorisieren“.
Blick auf die WM-Auslosung
Bellingham bleibt ein zentraler Bestandteil von Englands Zukunftsplänen, während sich das Team auf die Gruppenauslosung für die Weltmeisterschaft 2026 am Freitag vorbereitet. Das Ergebnis wird Tuchels nächste Phase des Kaderaufbaus prägen – mit dem Ziel, bei dem Turnier weit zu kommen.
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Quellen: RTÉ, Sky Sports, ESPN, The Independent, Yahoo Sports UK, LBC, GB News, SportBIBLE, Interview mit BestBettingSites.
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