Weltmeister von Russland bestraft, Oleksandr Usik verliert Eigentum
Entscheidung der krimverwaltung
Laut TVP World erklärten von Russland ernannte Vertreter der besetzten Krim, dass Immobilien und andere Vermögenswerte von Dutzenden Einzelpersonen und Unternehmen unter die Kontrolle der Besatzungsbehörden gestellt worden seien.
Der von Moskau eingesetzte Vorsitzende des Staatsrates der Krim, Wladimir Konstantinow, teilte mit, dass Vermögenswerte von 84 natürlichen und juristischen Personen betroffen seien. Oleksandr Usik wurde dabei ausdrücklich genannt.
Konstantinow warf dem ukrainischen Boxer vor, eine von ihm als extremistisch bezeichnete Ideologie zu unterstützen. Er behauptete, Usik habe Russlands sogenannte militärische Spezialoperation öffentlich verurteilt und die ukrainischen Streitkräfte finanziell unterstützt. Die Aussagen wurden am Dienstag über Konstantinows offiziellen Telegram Kanal verbreitet.
Breitere kampagne gegen vermeintliche gegner
Konstantinow erklärte weiter, die Beschlagnahmungen seien Teil eines laufenden Prozesses zur Identifizierung von Personen, die von der Besatzungsverwaltung als feindlich oder als an unfreundlichen Handlungen beteiligt angesehen würden.
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Er fügte hinzu, dass sich künftige Maßnahmen nicht nur gegen die betroffenen Personen selbst richten könnten, sondern auch gegen mit ihnen verbundene Organisationen und nahestehende Personen.
Über ähnliche Aussagen berichtete auch Digi24 unter Berufung auf die Darstellung der Besatzungsbehörden, ohne diese unabhängig zu überprüfen.
Usiks persönliche verbindung zur krim
Usik hat enge persönliche Beziehungen zur Halbinsel. Er wurde in Simferopol geboren und verbrachte einen großen Teil seiner Kindheit auf der Krim, wo er auch seine ersten Schritte im Boxsport machte.
Später gelang ihm der internationale Durchbruch, zunächst als Olympiasieger und anschließend als unumstrittener Weltmeister. Er gilt als einer der erfolgreichsten Boxer der Ära der vier Titelgürtel.
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Nach der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 lebte Usik noch eine Zeit lang auf der Halbinsel, bevor er dauerhaft wegzog.
Kriegshaltung und völkerrechtliche einordnung
Seit dem Beginn der russischen Großinvasion in der Ukraine im Jahr 2022 hat Usik den Krieg offen kritisiert und sich an humanitären und freiwilligen Initiativen zur Unterstützung der Ukraine und ihrer Armee beteiligt.
Die ukrainischen Behörden haben wiederholt erklärt, dass Eigentumsbeschlagnahmungen durch russische Besatzungsverwaltungen nach internationalem Recht keine rechtliche Grundlage haben.
Kiew bezeichnet solche Maßnahmen als Teil einer umfassenderen Kampagne politischen Drucks und der Repression gegen ukrainische Bürger in besetzten Gebieten.
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Quellen: TVP World, Digi24
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