Die Premier League hat im Laufe der Jahre einige bemerkenswerte Last-Minute-Transfers erlebt, die die Geschichte verschiedener Vereine geprägt haben. Diese Verpflichtungen reichen von Weltklassespielern bis hin zu unerwarteten Schnäppchen, die sich als große Erfolge erwiesen haben. Hier werfen wir einen Blick auf die 20 besten Deadline-Day-Transfers in der Premier League.
20. Daniel Sturridge (Chelsea → Bolton, Januar 2011)
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Daniel Sturridge wechselte im Januar 2011 auf Leihbasis von Chelsea zu den Bolton Wanderers – ein Coup für beide Seiten. In nur 12 Spielen erzielte der junge Stürmer acht Tore und bewies sein enormes Potenzial. Seine beeindruckende Form überzeugte Liverpool schließlich, ihn 2013 fest zu verpflichten. Dort bildete er mit Luis Suárez ein tödliches Sturmduo. Sturridges Zeit bei Bolton bleibt bis heute eine der erfolgreichsten Leihen in der Geschichte der Premier League.
19. Marouane Fellaini (Standard Lüttich → Everton, September 2008)
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Marouane Fellaini wurde damals Evertons Rekordtransfer und avancierte schnell zum Fanliebling. Der großgewachsene belgische Mittelfeldspieler war für seine Kopfballstärke und seine wichtigen Tore bekannt. Unter David Moyes spielte er oft als offensiver Mittelfeldspieler und trug entscheidend zur Stabilität des Teams bei. Seine starken Leistungen brachten ihm 2013 einen Wechsel zu Manchester United ein, wo er über Jahre hinweg eine wertvolle Option blieb.
18. Cristiano Ronaldo (Juventus → Manchester United, August 2021)
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Cristiano Ronaldos Rückkehr zu Manchester United im Sommer 2021 war eine der spektakulärsten Transfers in der Deadline-Day-Geschichte. Viele zweifelten, ob er mit 36 Jahren noch auf höchstem Niveau spielen könne, doch er antwortete mit einem Doppelpack in seinem zweiten Debüt gegen Newcastle. Trotz der schwachen Saison von United war Ronaldo mit Abstand der beste Torschütze des Teams. Auch wenn sein zweites Kapitel in Manchester unschön endete, war es dennoch ein unvergesslicher Moment in der Premier League.
17. Manuel Akanji (Dortmund → Manchester City, September 2022)
Manchester City verpflichtete Manuel Akanji spät im Sommer 2022, um die Abwehr zu verstärken – und es erwies sich als brillanter Schachzug. Der schweizerische Innenverteidiger passte sich schnell an Pep Guardiolas Spielstil an und überzeugte mit seiner Ruhe am Ball und seinem taktischen Verständnis. Mit seiner Vielseitigkeit wurde er zu einer tragenden Säule in Citys Triple-Saison 2022/23 und bot dem ohnehin starken Kader zusätzliche defensive Stabilität.
16. Rafael van der Vaart (Real Madrid → Tottenham, August 2010)
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Tottenham landete 2010 mit der Verpflichtung von Rafael van der Vaart einen echten Transfer-Coup. Der niederländische Spielmacher begeisterte die Fans mit seiner Technik, Übersicht und Torgefahr. Er bildete ein großartiges Duo mit Gareth Bale und Jermain Defoe und führte Spurs zur Champions-League-Qualifikation. Obwohl er nur zwei Jahre in London blieb, hatte er einen enormen Einfluss auf das Team.
15. Lucas Moura (PSG → Tottenham, Januar 2018)
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Lucas Moura kam 2018 als talentierter, aber unbeständiger Flügelspieler zu Tottenham. Doch mit einem einzigen Spiel schrieb er sich in die Vereinsgeschichte ein: Im Champions-League-Halbfinale 2019 erzielte er einen Hattrick gegen Ajax und brachte Spurs ins Finale. Obwohl er nie dauerhaft Stammspieler war, sorgten seine Energie, Dribblings und wichtigen Tore dafür, dass er immer eine wertvolle Option blieb.
14. Dele Alli (MK Dons → Tottenham, Februar 2015)
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Dele Alli wechselte als Teenager aus der dritten Liga zu Tottenham und entwickelte sich schnell zu einem der besten jungen Talente der Premier League. In seiner Debütsaison 2015/16 beeindruckte er mit spektakulären Toren und einer starken Partnerschaft mit Harry Kane. Er war ein Schlüsselspieler unter Mauricio Pochettino und gewann zwei Mal den PFA Young Player of the Year Award. Auch wenn seine Form später nachließ, bleibt sein Einfluss unbestritten.
13. Pierre-Emerick Aubameyang (Dortmund → Arsenal, Januar 2018)
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Aubameyang schlug nach seinem Wechsel zu Arsenal sofort ein und wurde vier Jahre in Folge der beste Torschütze des Klubs. Seine Schnelligkeit, Beweglichkeit und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor machten ihn zu einem der gefährlichsten Stürmer der Liga. 2018/19 gewann er den Golden Boot und führte Arsenal 2020 zum FA-Cup-Sieg. Obwohl sein Abgang turbulent verlief, waren seine besten Jahre bei den Gunners von Weltklasseformat.
12. Robbie Keane (Leeds → Tottenham, August 2002)
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Robbie Keane wurde nach seinem Wechsel von Leeds zu Tottenham schnell zu einer Vereinsikone. Der irische Stürmer war für sein cleveres Spiel, seine Torgefahr und seine Fähigkeit, Chancen für Mitspieler zu kreieren, bekannt. Über Jahre hinweg war er einer der besten Torjäger von Spurs und bildete ein herausragendes Duo mit Dimitar Berbatov.
11. Dimitar Berbatov (Tottenham → Manchester United, September 2008)
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Manchester United schlug 2008 spät zu und sicherte sich Dimitar Berbatov – ein Transfer, der sich mehr als lohnte. Der bulgarische Stürmer begeisterte mit seiner Eleganz, Ballkontrolle und seinem außergewöhnlichen Torinstinkt. In der Saison 2010/11 wurde er Torschützenkönig der Premier League und war entscheidend am Titelgewinn beteiligt.
10. Mesut Özil (Real Madrid → Arsenal, August 2013)
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Mesut Özils Wechsel zu Arsenal war ein Statement-Transfer, der den Verein wieder in die europäische Spitze bringen sollte. Der deutsche Spielmacher glänzte mit überragender Technik, Übersicht und präzisen Pässen. Er half Arsenal, drei FA Cups zu gewinnen, und prägte das Offensivspiel der Mannschaft. Auch wenn sein späterer Abschied unrühmlich war, bleibt er einer der talentiertesten Spieler, die je für Arsenal gespielt haben.
Arteta kam als erfahrener Mittelfeldspieler zu Arsenal und wurde schnell zu einer Führungsfigur. Seine Ruhe am Ball und sein Passspiel stabilisierten das Team in einer schwierigen Phase. Später wurde er Kapitän und führte Arsenal zu zwei FA-Cup-Titeln. Heute prägt er als Trainer den Verein und hinterlässt somit ein noch größeres Vermächtnis.
8. Carlos Tevez (Corinthians → West Ham, August 2006)
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Die letzten sieben Spieler auf dieser Liste haben nicht nur ihre Vereine verstärkt, sondern in einigen Fällen die Geschichte der Premier League nachhaltig geprägt. Hier sind die sieben besten Deadline-Day-Transfers aller Zeiten.
7. John Stones (Barnsley → Everton, Januar 2013)
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John Stones wechselte als junges Talent von Barnsley zu Everton und entwickelte sich unter Roberto Martínez schnell zu einem der besten Innenverteidiger Englands. Seine Ballsicherheit und sein taktisches Verständnis machten ihn zu einer herausragenden Figur in der Abwehr. 2016 wechselte er für eine hohe Ablösesumme zu Manchester City, wo er zu einem Schlüsselspieler unter Pep Guardiola wurde und zahlreiche Titel gewann.
6. Hugo Lloris (Lyon → Tottenham, August 2012)
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Hugo Lloris kam 2012 als talentierter Torhüter zu Tottenham und entwickelte sich schnell zum Kapitän und Anführer des Teams. Mit seiner beeindruckenden Reaktionsfähigkeit und starken Führungsqualitäten war er ein entscheidender Faktor in Tottenhams Aufstieg zu einer Spitzenmannschaft in der Premier League. Er führte das Team ins Champions-League-Finale 2019 und blieb über ein Jahrzehnt eine feste Größe im Tor der Spurs.
5. Cole Palmer (Manchester City → Chelsea, September 2023)
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Der junge Cole Palmer überraschte viele mit seinem Wechsel von Manchester City zu Chelsea im Sommer 2023. Während einige City-Fans seinen Abgang bedauerten, ergriff Palmer die Chance, sich bei Chelsea zu etablieren. Seine Kreativität, sein Dribbling und seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor machten ihn schnell zu einem Schlüsselspieler in einem sich neu formierenden Chelsea-Team. Mit seinem immensen Potenzial könnte er einer der wichtigsten Transfers der jüngeren Premier-League-Geschichte werden.
4. Ashley Cole (Arsenal → Chelsea, August 2006)
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Ashley Coles Wechsel von Arsenal zu Chelsea war einer der umstrittensten in der Premier-League-Geschichte, doch sportlich zahlte sich der Transfer voll aus. Er entwickelte sich zu einem der besten Linksverteidiger der Welt und spielte eine entscheidende Rolle in Chelseas Erfolgsjahren. Mit dem Klub gewann er zahlreiche Titel, darunter die Champions League 2012. Seine Defensivqualitäten und seine Konstanz machten ihn zu einem der besten Außenverteidiger der Fußballgeschichte.
3. Claude Makélélé (Real Madrid → Chelsea, August 2003)
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Claude Makélélés Wechsel zu Chelsea im Jahr 2003 veränderte den englischen Fußball. Der französische Mittelfeldspieler war defensiv so dominant, dass seine Position als Abräumer fortan als „Makélélé-Rolle“ bekannt wurde. Er war das Rückgrat von José Mourinhos Chelsea-Team, das 2004/05 und 2005/06 die Premier League gewann. Seine Spielintelligenz und sein taktisches Gespür machten ihn zu einem der einflussreichsten Mittelfeldspieler seiner Generation.
2. Luis Suárez (Ajax → Liverpool, Januar 2011)
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Luis Suárez war bereits ein talentierter Stürmer, als er 2011 zu Liverpool wechselte, doch in der Premier League entwickelte er sich zu einem der besten Spieler der Welt. In der Saison 2013/14 erzielte er 31 Tore in 33 Spielen und führte Liverpool fast im Alleingang zum Meistertitel. Seine unglaubliche Technik, sein Torinstinkt und seine unermüdliche Arbeitsmoral machten ihn zu einem der gefürchtetsten Angreifer der Liga. Auch nach seinem Wechsel zum FC Barcelona bleibt Suárez einer der besten Stürmer, die je in England gespielt haben.
1. Wayne Rooney (Everton → Manchester United, August 2004)
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Wayne Rooneys Wechsel von Everton zu Manchester United war einer der spektakulärsten Deadline-Day-Transfers aller Zeiten. Bereits mit 18 Jahren war er ein außergewöhnliches Talent, und sein sofortiger Einfluss auf United war enorm. In seinem ersten Champions-League-Spiel erzielte er einen Hattrick, und über die Jahre wurde er zu Uniteds Rekordtorschützen. Mit fünf Premier-League-Titeln, einer Champions-League-Trophäe und zahlreichen individuellen Auszeichnungen ist Rooney einer der größten Spieler in der Geschichte der Liga.