Fußball

11 Fußballer, die einst als künftige Ballon-d’Or-Sieger galten – und nie ankamen

Fußball lebt von Hoffnung und Versprechen. Sobald ein junger Spieler ein paar starke Auftritte hinlegt, sehen Fans und Medien ihn schon auf dem Weg zum Weltstar – und nicht selten auf das Podium des Ballon d’Or. Doch nicht jeder begabte Nachwuchs erreicht die Höhen eines Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo.
Manche Karrieren scheiterten an Verletzungen, andere an Disziplinlosigkeit oder dem enormen Erwartungsdruck. Hier sind 11 Fußballer, die einst als sichere Ballon-d’Or-Kandidaten galten – aber die hohen Erwartungen nie erfüllten.

11. Jack Wilshere – Vom englischen Hoffnungsträger zur Frühpension

Jack Wilshere
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Jack Wilshere glänzte zunächst auf Leihbasis bei Bolton und sollte danach bei Arsenal Fabregas beerben. Technisch stark und elegant am Ball schien er die Zukunft des englischen Mittelfelds zu sein. Doch ständige Verletzungen bremsten ihn aus, und mit nur 30 Jahren musste er seine Karriere beenden.

10. Alexandre Pato – Der Brasilianer, der das Idol werden sollte

Alexandre Pato
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Bei der AC Mailand wirkte Pato wie ein kommender Weltstar und sprach offen vom Ballon d’Or. Doch Verletzungen nahmen ihm Tempo und Selbstvertrauen. Nach enttäuschenden Stationen in Europa und der Rückkehr nach Brasilien war 2025 endgültig Schluss.

9. Ravel Morrison – Laut Ferguson talentierter als Rooney

Ravel Morrison
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Sir Alex Ferguson war überzeugt: Ravel Morrison sei talentierter als Rooney und Giggs im selben Alter. Doch Probleme mit der Einstellung und Verletzungen führten dazu, dass er nie Fuß fasste. Nach zahlreichen Vereinen spielt er inzwischen für ein unterklassiges Team in Dubai.

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8. Freddy Adu – Mit 14 der „neue Pelé“

Freddy Adu
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Mit 14 Jahren als „neuer Pelé“ gefeiert, wurde Freddy Adu zum jüngsten Profisportler in den USA. Doch seine Leistungen blieben weit hinter den Erwartungen zurück: 11 Tore in fast 90 Spielen für DC United sprechen Bände. Nach 17 Jahren und 15 Vereinen gilt er als Paradebeispiel für unerfülltes Potenzial.

7. Bojan – Der Messi-Nachfolger, der keiner war

Bojan Krkić
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Bojan wurde in Barcelona vorschnell als „neuer Messi“ betitelt – wegen seines Aussehens und seiner Herkunft. Trotz viel Talent war der Druck zu groß, und er konnte sich nicht durchsetzen. Nach Zwischenstopps bei Mailand, Ajax und Stoke City verabschiedete er sich leise aus dem Spitzenfußball.

6. Giovani dos Santos – Vom Barça-Juwel zum MLS-Star

Giovani dos Santos
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Als Tottenham den Mexikaner von Barcelona holte, erwarteten viele Großes. Doch Verletzungen und Inkonstanz verhinderten den Durchbruch, und er wurde mehrfach verliehen. Seine besten Jahre verbrachte er in den USA, bevor er 2023 seine Karriere beendete.

5. Hachim Mastour – Vom YouTube-Wunderkind zur Serie C

Hachim Mastour
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Mit 14 Jahren war Mastour eines der meistgehypten Talente weltweit und wechselte zum AC Mailand. Doch er kam nie in der ersten Mannschaft zum Einsatz und irrte danach von Verein zu Verein. Heute spielt er in Italiens dritter Liga – weit entfernt von den einstigen Erwartungen.

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4. Michael Johnson – Englands verschwundene Mittelfeld-Hoffnung

Michael Johnson
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Michael Johnson wurde als Nachfolger von Lampard und Gerrard gefeiert und sollte Englands Mittelfeld prägen. Doch schwere Verletzungen erlaubten ihm nur 37 Einsätze für Manchester City. Mit 24 Jahren musste er seine Karriere beenden – ein tragischer Verlust für den englischen Fußball.

3. Robinho – Der Transfer, der Man City groß machen sollte

Robinho
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Robinho galt als nächste brasilianische Ikone, hatte sogar eine Ballon-d’Or-Nominierung und spielte für Real Madrid sowie Milan, bevor er zu Man City wechselte. Doch in England blieb er mit nur 14 Toren blass. Danach zog er durch Brasilien, China und die Türkei – ohne je wieder an alte Zeiten anzuknüpfen.

2. Adel Taarabt – Von den Fans geliebt, vom Ballon d’Or vergessen

Adel Taarabt
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Taarabt begeisterte bei QPR und erhielt Lob von Luka Modric, der ihn auf Real-Madrid-Niveau sah. Doch Inkonstanz und ein schwieriger Charakter verhinderten die große Karriere. Mit 36 Jahren spielt er in den Emiraten – ein „Straßenfußballer“, der sein Potenzial nie ausschöpfte.

1. Royston Drenthe – Vom Galáctico zum Vergessenen

Royston Drenthe
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Mit 20 Jahren wechselte Drenthe zu Real Madrid und schien vor einer Weltkarriere zu stehen. Doch nur 46 Einsätze und zahlreiche unauffällige Leihstationen – darunter bei Everton – zeichneten ein anderes Bild. Mit Problemen in der Einstellung behaftet, trat er 2023 zurück, weit entfernt von der einstigen Galáctico-Vision.

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