15 der unsportlichsten Momente der Fußballgeschichte
Der Fußball hat uns unzählige unvergessliche Momente beschert – doch nicht alle davon glänzten durch Fairness oder Teamgeist. Inmitten großer Siege, atemberaubender Tore und heldenhafter Auftritte gab es auch Augenblicke, in denen Spieler alle Regeln des Sports missachteten. Hier sind 15 der unsportlichsten Szenen, die bis heute in Erinnerung geblieben sind.
Rivaldos peinliche Schwalbe bei der WM 2002

Bei der Weltmeisterschaft 2002 inszenierte Rivaldo eine der bekanntesten Schauspieleinlagen der Fußballgeschichte. Nachdem er am Oberschenkel von einem Ball getroffen wurde, fiel er theatralisch zu Boden und hielt sich das Gesicht. Der türkische Spieler Hakan Ünsal sah dafür Rot, Rivaldo wurde später von der FIFA mit einer Geldstrafe belegt.
Paolo Di Canio schubst den Schiedsrichter

1998 verlor Paolo Di Canio von Sheffield Wednesday nach einem Platzverweis völlig die Beherrschung. Er stieß Schiedsrichter Paul Alcock um, der in einer fast komischen Bewegung rückwärts fiel. Di Canio wurde für elf Spiele gesperrt.
Eric Cantonas Kung-Fu-Tritt gegen einen Fan

Wenige Platzverweise enden so spektakulär. 1995 trat Manchester Uniteds Eric Cantona nach einer roten Karte einen Zuschauer von Crystal Palace mit einem Kung-Fu-Kick. Er wurde neun Monate gesperrt – und sorgte mit seiner rätselhaften Pressekonferenz für weiteres Aufsehen.
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Suárez’ Handspiel zerstört Ghanas Traum

Im Viertelfinale der WM 2010 verhinderte Luis Suárez mit einem absichtlichen Handspiel ein sicheres Tor für Ghana in der letzten Minute. Er wurde zwar vom Platz gestellt, doch Ghana verschoss den Elfmeter, und Uruguay gewann im Elfmeterschießen. Suárez nannte es später „die Parade des Turniers“.
Maradonas „Hand Gottes“

Bei der WM 1986 erzielte Diego Maradona ein Tor mit der Hand gegen England. Die Schiedsrichter übersahen den Regelverstoß, Argentinien gewann das Spiel und später das Turnier. Maradona erklärte die Aktion später legendär mit den Worten: „Es war die Hand Gottes.“
Henrys Handspiel zerstört Irlands WM-Hoffnungen

Thierry Henry kontrollierte den Ball im WM-Qualifikationsspiel 2009 gegen Irland zweimal mit der Hand, bevor er das entscheidende Tor vorbereitete. Der Schiedsrichter sah es nicht, und Irland verpasste die WM. Trotz weltweiter Proteste weigerte sich die FIFA, das Spiel zu wiederholen.
Ben Thatchers brutaler Ellbogen

2006 schlug Ben Thatcher (Manchester City) Pedro Mendes (Portsmouth) mit einem heftigen Ellbogenschlag nieder. Mendes wurde bewusstlos und krachte in die Werbebande. Thatcher erhielt eine der härtesten Strafen in der Premier-League-Geschichte.
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Zidanes Kopfstoß beendet seine Karriere

Im WM-Finale 2006 rammte Zinedine Zidane seinem Provokateur Marco Materazzi einen Kopfstoß in die Brust. Er wurde in seinem letzten Spiel des Feldes verwiesen, Frankreich verlor im Elfmeterschießen. Zidane äußerte später Reue, entschuldigte sich jedoch nie.
Zaires seltsamer Freistoß 1974

Mwepu Ilunga aus Zaire sorgte bei der WM 1974 für Verwirrung, als er einen Freistoß Brasiliens blockierte, bevor dieser überhaupt ausgeführt wurde. War es Regelunkenntnis oder ein stiller Protest gegen das Regime seines Landes? Die Frage ist bis heute unbeantwortet.
Mitspieler prügeln sich auf dem Platz

2005 schockierten Kieron Dyer und Lee Bowyer von Newcastle United die Fans, als sie mitten im Spiel gegeneinander handgreiflich wurden. Die Prügelei fand vor 50.000 Zuschauern statt, beide wurden vom Platz gestellt und bestraft.
Pepes Ausraster gegen Getafe

2009 verlor Real Madrids Verteidiger Pepe komplett die Kontrolle. Nachdem er ein Foul begangen hatte, trat er mehrmals auf den am Boden liegenden Javi Casquero ein. Er wurde für zehn Spiele gesperrt – ein Tiefpunkt seiner ohnehin aggressiven Karriere.
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Rijkaard spuckt auf Völler

Im WM-Spiel 1990 zwischen den Niederlanden und Deutschland spuckte Frank Rijkaard seinem Gegenspieler Rudi Völler zweimal in die Haare. Anschließend trat er ihm auf den Fuß – beide wurden des Feldes verwiesen. Der Skandal war perfekt.
Navarros Schlag und Tunnel-Flucht

Valencias David Navarro, selbst Ersatzspieler, stürmte 2007 nach einem Spiel gegen Inter Mailand auf das Feld und schlug Nicolás Burdisso die Nase blutig. Anschließend flüchtete er vor wütenden Inter-Spielern durch den Spielertunnel. Die UEFA sperrte ihn für mehrere Spiele.
Luis Moreno tritt verletzte Eule

2011 trat Luis Moreno während eines Spiels eine verletzte Eule – das Maskottchen des gegnerischen Teams Junior Barranquilla – vom Spielfeld. Das Tier starb an inneren Verletzungen, Moreno wurde heftig kritisiert und sanktioniert. Der Vorfall gilt als einer der grausamsten im Fußball.
Luiz Adriano missachtet Fair Play

2012 nutzte Luiz Adriano (Shakhtar Donetsk) eine Fair-Play-Situation schamlos aus und erzielte ein Tor, obwohl der Ball nur zurückgegeben werden sollte. Die UEFA sperrte ihn für ein Spiel, und seine Aktion wurde international scharf verurteilt.
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