Aston Martin tappt im Dunkeln in schwieriger F1-Saisonstart
Aston Martin ist katastrophal in die Formel-1-Saison 2025 gestartet und steht nach den ersten drei Rennen noch ohne einen einzigen Punkt da.
So schlecht lief es zuletzt 2022 – und das Team steht nun unter Druck, einen Weg nach vorn zu finden.
Am Geld oder den Ressourcen liegt es allerdings nicht.
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Die neue Fabrik im Wert von 150 Millionen Pfund ist fertiggestellt, ein hochmoderner Windkanal ist im Einsatz, und Adrian Newey wurde von Red Bull verpflichtet.
Trotzdem bleiben die Ergebnisse aus.
Nach den Rennen in Japan, Bahrain und Saudi-Arabien war die Stimmung im Team gedrückt.
Lance Stroll konnte in Saudi-Arabien kaum positive Eigenschaften am Auto erkennen und betonte, dass es weder in den Kurven schnell sei noch gute Beschleunigung habe – einzig das Bremsverhalten auf gerader Strecke funktioniere halbwegs.
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Auch Fernando Alonso äußerte ähnliche Frustration.
Seiner Meinung nach ist dem Team auf der Strecke die Ideen ausgegangen.
Die Hoffnung liegt in der Fabrik
Nun hängt alles von der Mannschaft in Silverstone ab.
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Doch gerade die technische Entwicklung war in der Vergangenheit Aston Martins Achillesferse. In den Jahren 2023 und 2024 verschlechterten einige Upgrades das Fahrverhalten und brachten neue Probleme mit sich.
Ein neues Unterboden-Konzept musste im Vorjahr in den USA aufgegeben werden, weil die Daten aus dem Windkanal nicht mit der Realität übereinstimmten.
Das Team steckt in einem Dilemma.
Konzentriert man sich zu stark auf das 2025er-Modell, könnten die Vorbereitungen auf das große Regelumbruchsjahr 2026 – das als neue Chance an der Spitze gilt – darunter leiden.
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Teamchef Andy Cowell betont jedoch, dass es weiterhin Hoffnung für diese Saison gibt.
Der neue Windkanal wird jetzt genutzt, um Unterschiede zwischen Simulationen und Streckendaten zu analysieren.
Gleichzeitig arbeitet Newey daran, die internen Abläufe und das technische Verständnis des Teams zu verbessern.
Das Ziel ist es, Lösungen zu entwickeln, die sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr greifen – von Leichtbaukomponenten bis zu Reifensimulationen und Strategieoptimierung.
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Ohne konkrete Upgrades jedoch bleiben WM-Punkte außer Reichweite.
Laut Cowell geht es nun darum, aus den verbleibenden 19 Rennen das Beste herauszuholen.
Für Stroll und Alonso können die Verbesserungen nicht früh genug kommen.
Quelle: The Race