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Brasilien plant frühzeitig Gespräche mit Ancelotti vor der WM 2026

Der brasilianische Fußballverband bereitet sich darauf vor, lange vor Ablauf des aktuellen Vertrags von Carlo Ancelotti Gespräche über seine Zukunft zu beginnen.

Dieser Schritt soll mehr Stabilität in eine Nationalmannschaft bringen, die in den vergangenen Jahren häufige Trainerwechsel erlebt hat.

Frühzeitige planung

Statt abzuwarten, wie sich die Weltmeisterschaft 2026 entwickelt, möchten die Verantwortlichen schon Monate vorher Gespräche eröffnen, wie ESPNFC berichtet.

Personen mit Kenntnis der Überlegungen des Verbands sagten dem Medium, dass ein mögliches neues Abkommen nicht von der Leistung Brasiliens beim Turnier abhängig sei. Vorrangig gehe es darum, die übliche Unsicherheit vor großen Wettbewerben zu vermeiden.

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Ancelottis rolle und Brasiliens jüngste historie

Ancelotti einer der erfolgreichsten Klubtrainer der Fußballgeschichte übernahm die Seleção mit der Erwartung, einen Generationenwechsel zu begleiten.

Die Nationalmannschaft hat die Weltmeisterschaft seit 2002 nicht mehr gewonnen und nach den Abgängen von Tite und späteren Interimstrainern Schwierigkeiten gehabt, eine klare Identität zu bewahren.

Seit seinem Amtsantritt konzentriert sich der Italiener darauf, jüngere Spieler einzubinden und gleichzeitig dem hohen Erwartungsdruck gerecht zu werden, der mit dem Trainerposten der fünfmaligen Weltmeister einhergeht.

Seine Verpflichtung gilt als Teil eines längerfristigen Projekts das über einen einzigen Turnierzyklus hinausreichen soll.

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Warum eine verlängerung wichtig wäre

Laut ESPNFC hat die Sicherung personeller Kontinuität für den Verband höchste Priorität. Frühzeitige Gespräche würden beiden Seiten ausreichend Zeit geben, Erwartungen zu definieren, Rahmenbedingungen auszuhandeln und hektische Entscheidungen aufgrund kurzfristiger Ergebnisse zu vermeiden.

Insider des Verbands beschrieben diesen Ansatz als Abkehr vom reinen Ergebnisdenken hin zu einem Planungsmodell das in mehreren europäischen Verbänden üblich ist.

Blick nach vorn

Ob Ancelotti bereit ist, sich über 2026 hinaus zu binden, ist noch offen. Öffentlich hat er sich bisher nicht zum Zeitpunkt möglicher Gespräche geäußert.

Der Verband hingegen scheint entschlossen, die Trainerfrage zu klären noch bevor die Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft in die Vereinigten Staaten reist.

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Ein abgeschlossenes Abkommen würde es der Führung ermöglichen, sich stärker auf die langfristige Kaderentwicklung und kommende Turniere einschließlich der Copa América 2028 zu konzentrieren anstatt in eine weitere Phase der Unsicherheit zu gehen.

Quellen, ESPNFC

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