Bruno Fernandes‘ Preis bekannt gegeben, während ManUtd eine Finanzierung der Umstrukturierung im Januar in Betracht zieht
Neue Berichte von Caught Offside deuten darauf hin, dass Al-Hilal und Al-Ittihad neue Angebote für Fernandes vorbereiten, und dass Manchester United intern eine ungefähre Bewertung von 70 Millionen Pfund festgelegt hat. Diese Summe entspricht in etwa dem finanziellen Gesamtpaket, das der Verein beim Transfer von Sporting CP im Jahr 2020 aufgebracht hatte.
Dies steht im Gegensatz zu einem Bericht von BBC Sport aus dem Oktober, in dem es hieß, Fernandes habe „kein Interesse daran, am Saisonende nach Saudi-Arabien zu wechseln“. Diese widersprüchlichen Signale haben eine Debatte neu entfacht, die seit dem intensiven Interesse saudischer Klubs im vergangenen Sommer nie ganz verstummt war.
Warum ein Verkauf überhaupt zur Debatte steht
Für United geht es um mehr als nur den Spieler selbst. Eine hohe Ablösesumme für Fernandes würde finanziellen Spielraum schaffen, um ein Mittelfeld umzugestalten, das in dieser Saison nicht im Gleichgewicht war. Auch das Financial Fair Play spielt eine Rolle: Große Neuverpflichtungen könnten erst durch entsprechende Verkäufe möglich werden.
Laut The Telegraph beobachtet United Elliot Anderson von Nottingham Forest und Carlos Baleba von Brighton, wobei beide Spieler hohe Ablösesummen erfordern und ein Wechsel während der Saison als unwahrscheinlich gilt. Forest soll Anderson mit mindestens 100 Millionen Pfund bewerten, und auch Brighton erwarte ein ähnlich hohes Angebot für Baleba.
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Auf der erweiterten Wunschliste von United steht auch Angelo Stiller vom VfB Stuttgart, der laut ESPN als realistischstes Ziel für das Januar-Transferfenster gilt. ESPN berichtet außerdem, dass der Klub bereit wäre, Angebote für mehrere Kaderspieler anzuhören – je nach Marktbedingungen und strategischer Ausrichtung.
Fernandes bleibt bei seiner Haltung
Trotz aller Gerüchte bleibt Fernandes in der Öffentlichkeit standhaft. Im Gespräch mit BBC Sport zu Beginn der Saison sagte er, dass er sich bei United „wohlfühle“ und weiterhin seine „Träume“ beim Klub verfolgen wolle.
Zu den Gerüchten über einen angeblich bereits vereinbarten Abgang äußerte er sich folgendermaßen:
„Ich habe viele Leute sagen hören, ich hätte bereits eine Vereinbarung getroffen, um nächste Saison zu wechseln. Wenn der Klub so eine Vereinbarung getroffen hat, dann nicht mit mir. Ich habe mit niemandem gesprochen.“
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Er machte zudem deutlich, dass er während seiner Zeit bei der Nationalmannschaft keine Gespräche über Transfers führt:
„Mein Berater weiß, wie ich ticke. Wenn er mit mir sprechen will, dann erst nach der Weltmeisterschaft. Bis dahin rede ich mit niemandem.“
Wie geht es weiter?
Ob United einem Verkauf im Januar zustimmen würde, ist unklar. Den Kapitän mitten in der Saison abzugeben, wäre ein großes Risiko, aber die möglichen Einnahmen könnten die Umstrukturierung im Mittelfeld beschleunigen ein Projekt, das der Klub bereits seit Monaten verfolgt.
Vorerst hängt die Entwicklung maßgeblich davon ab, ob saudische Klubs mit konkreten Angeboten zurückkehren – und ob United den Zeitpunkt für gekommen hält, um zuzuhören.
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Quellen: BBC Sport, The Telegraph, ESPN, Caught Offside
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