Countdown zur Weltmeisterschaft 2026: England und Schottland bereiten sich auf die Auslosung vor
England geht als eine der überzeugendsten Mannschaften Europas in die Auslosung. Unter der Leitung von Thomas Tuchel absolvierten die Three Lions eine makellose Qualifikationsrunde: acht Siege in acht Spielen, ohne ein einziges Gegentor.
Laut UEFA-Aufzeichnungen ist England damit erst das zweite europäische Team nach Jugoslawien im Jahr 1954, das eine Qualifikation mit perfekter Bilanz abgeschlossen hat.
Der Weg Schottlands war deutlich dramatischer. Die Mannschaft von Steve Clarke sicherte sich mit einem mitreißenden 4:2‑Sieg gegen Dänemark im Hampden Park die Rückkehr zur Endrunde – und beendete damit eine 28‑jährige Abwesenheit von der Weltmeisterschaft.
Der Sieg löste im ganzen Land Jubel aus und markierte Schottlands Rückkehr auf die globale Fußballbühne.
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So funktioniert die Auslosung
Das erweiterte Turnier mit 48 Teams besteht aus 12 Vierergruppen. Jede Gruppe enthält je ein Team aus vier Setztöpfen. Die Einteilung erfolgt anhand der FIFA-Weltrangliste und des Gastgeberstatus.
Für die Auslosung gelten Konföderationsregeln: Mannschaften aus derselben Konföderation dürfen in der Gruppenphase nicht aufeinandertreffen — mit Ausnahme der UEFA, bei der maximal zwei europäische Teams in einer Gruppe erlaubt sind.
Die Auslosung findet im John F. Kennedy Center for the Performing Arts statt und gibt den Teams, TV-Partnern und Fans sechs Monate Zeit, sich auf Reisen, Training und Logistik vor dem Anpfiff im Juni 2026 vorzubereiten.
Topf 1 — ein Feld der Giganten
In Topf 1 befinden sich die drei Gastgeberländer — die USA, Kanada und Mexiko — sowie internationale Schwergewichte wie Argentinien, Spanien, Frankreich, Brasilien, Portugal, Belgien, Deutschland, die Niederlande und England.
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Topf 2 — erfahren, technisch stark, gefährlich
Topf 2 enthält mehrere etablierte Herausforderer: Kroatien, Marokko, Kolumbien, Uruguay, die Schweiz, Japan, Iran, Südkorea, Ecuador, Australien und Senegal. Jede dieser Mannschaften stellt eine ernstzunehmende Gefahr dar. Senegal bleibt bislang das einzige Team, das Tuchels England besiegen konnte – wenn auch nur in einem Freundschaftsspiel.
Topf 3 — Schottlands Kategorie
Schottland wurde in Topf 3 einsortiert, zusammen mit unberechenbaren und vielseitigen Gegnern. Norwegen mit Starstürmer Erling Haaland führt diesen Topf an. Komplettiert wird er durch Ägypten, Saudi-Arabien, Tunesien, Panama, Usbekistan, die Elfenbeinküste, Paraguay, Katar und Südafrika.
Topf 4 — Außenseiter und Überraschungen
Topf 4 enthält die am niedrigsten gesetzten Teams, ist aber keineswegs ungefährlich. Jordanien, Kap Verde, Curaçao, Ghana, Haiti und Neuseeland haben sich bereits qualifiziert. Sechs weitere Mannschaften stoßen im März 2026 über die Play-offs hinzu – darunter mögliche Teilnehmer wie Italien, die Türkei, Dänemark, Polen, Schweden und Wales. Damit wird dieser Topf außergewöhnlich stark besetzt sein.
Beste und schlechteste Szenarien
Bestes Szenario für England
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- Topf 2: Australien
- Topf 3: Panama oder Usbekistan
- Topf 4: Curaçao oder Haiti
Schlechtestes Szenario für England
- Topf 2: Kroatien oder Senegal
- Topf 3: Norwegen oder Ägypten
- Topf 4: Italien (falls qualifiziert)
Bestes Szenario für Schottland
- Topf 1: Kanada
- Topf 2: Australien
- Topf 4: Curaçao oder Haiti
Schlechtestes Szenario für Schottland
- Topf 1: Spanien, Frankreich oder Argentinien
- Topf 2: Kroatien oder Marokko
- Topf 4: Italien oder Dänemark (falls qualifiziert)
Ein Blick nach vorn
Die Auslosung am 5. Dezember wird beiden Nationen Klarheit über ihren Auftakt verschaffen. Für England entscheidet sich, ob die Gruppenphase mit lösbaren Aufgaben beginnt oder gleich große Prüfungen bereithält. Für Schottland, das nach fast drei Jahrzehnten auf die Weltbühne zurückkehrt, ist es der Moment, in dem der WM-Traum Gestalt annimmt.
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Ganz gleich, welche Kugeln in Washington gezogen werden: Die WM-Hoffnungen Großbritanniens werden bald ein deutliches Gesicht bekommen.
Quellen: FIFA, BBC Sport, FourFourTwo, NBC Sports, Goal.com, Sky Sports, The Independent, UEFA
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