Für jeden Spieler wie Eric Cantona oder Virgil van Dijk, der einen Verein im Alleingang transformiert, gibt es Dutzende Transfers, die einfach nicht funktionieren. Ob durch schwache Leistungen, Verletzungspech, Systemprobleme oder überzogene Erwartungen – manche Neuzugänge liefern schlicht nicht ab.
Basierend auf Leistungen, Ablösesummen und tatsächlichem Einfluss sind dies die 14 schlechtesten Transfers der Premier-League-Saison 2024/25.
14. Ferdi Kadioglu – Brighton
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Brighton setzte auf die Vielseitigkeit des türkischen Außenverteidigers – und verlor. Kadioglu fand nie in die Spur, wurde von Verletzungen ausgebremst und konnte sein Niveau aus Fenerbahce-Zeiten nicht bestätigen. Die Ablöse von rund 29,8 Millionen Euro wirkte schnell wie ein Fehlgriff.
Skipp sollte Leicesters Mittelfeld Stabilität und Härte verleihen. Stattdessen wirkte er überfordert und unbeweglich im Spielaufbau. Tottenham kassierte rund 23,4 Millionen Euro, aber Leicesters Fans fragen sich bis heute, warum man ihn überhaupt geholt hat.
Bei Sheffield United konnte Brereton Diaz noch Akzente setzen, doch bei Southampton war er ein Totalausfall. Keine Tore, kaum Einfluss, mehr Gelbe Karten als Highlights. Am Ende wurde er zurück an die Blades ausgeliehen – das sagt alles.
11. Niclas Füllkrug – West Ham United
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Vom Champions-League-Finalisten zum Bankdrücker bei West Ham – Füllkrugs Form sackte dramatisch ab. Nur drei Ligatore und öffentliche Kritik an Mitspielern machen diesen Transfer zu einem Flop sondergleichen.
10. James Ward-Prowse – Nottingham Forest (Leihe)
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Eigentlich als Führungsspieler für Forests Mittelfeld gedacht, blieb Ward-Prowse unter Nuno Espírito Santo blass. Die Leihe wurde im Januar abgebrochen, er kehrte ohne nennenswerte Spuren zu West Ham zurück.
9. Ilkay Gündogan – Manchester City
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Eine Clublegende kehrte zurück, doch ohne Rodri an seiner Seite wirkte Gündogan wie ein Schatten seiner selbst. Trotz vieler Einsätze blieb seine Wirkung enttäuschend – besonders für einen fünffachen Premier-League-Sieger.
Als Abwehrchef geholt, aber mit durchwachsenen Leistungen gestartet. De Ligt zeigte mangelhafte Positionierung und fehlende Spritzigkeit. Statt Stabilität brachte er mehr Unsicherheit in Uniteds Defensive.
7. Eddie Nketiah – Crystal Palace
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Ein Neuanfang bei Palace sollte Nketiah beflügeln – doch der Durchbruch blieb aus. Zwar traf er im Pokal und gewann den FA Cup, in der Liga blieb er jedoch blass und ohne Stammplatz. Die Ablöse von rund 35,1 Millionen Euro wirkt inzwischen überteuert.
6. Kiernan Dewsbury-Hall – Chelsea
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Für rund 35,1 Millionen Euro verpflichtet, kam der Mittelfeldspieler in der Liga kaum zum Zug. Bei der starken Konkurrenz im Zentrum blieb Dewsbury-Hall meist auf die Europa Conference League und Ligapokal beschränkt – das war sicher nicht der Plan.
5. Joshua Zirkzee – Manchester United
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Zirkzees Start bei United war von Pfiffen und Formschwankungen geprägt. Zwar zeigte er in der Rückrunde mehr Einsatz, doch die Ausbeute blieb mager – Fans hoffen weiter auf einen Durchbruch, aber bisher war es zu wenig.
Noch vor kurzem Stammspieler der englischen Nationalmannschaft, wirkte Phillips in Ipswich wie ein Spieler ohne Selbstvertrauen. Er konnte keine Akzente setzen, und sein Absturz seit dem Wechsel zu Manchester City setzt sich fort.
3. Raheem Sterling – Arsenal (Leihe)
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Ein Tapetenwechsel sollte Sterling zurück zu alter Stärke führen – doch bei Arsenal blieb er blass. Wenig Einsatzzeit, ein einziges Tor und zwei Vorlagen reichten nicht, um sich ins Team zu spielen, selbst während der Verletzungskrise.
2. Federico Chiesa – Liverpool
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Auf dem Papier klangen 15,2 Millionen Euro nach einem Schnäppchen. Doch die Realität sah anders aus: Verletzungen warfen den Italiener zurück, und er konnte kaum Minuten sammeln. Als Salah-Ersatz brachte er Liverpool keinerlei Mehrwert.
1. Joao Felix – Chelsea
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Chelsea brauchte dringend einen Mittelstürmer – stattdessen holte man erneut Joao Felix. Der portugiesische Spielmacher passte erneut nicht ins System und wurde schon im Januar an Milan verliehen. Auch dort blieb er blass. Ein weiteres teures und rätselhaftes Kapitel in Chelseas Transferpolitik.