Disziplin war schon immer ein wichtiger Bestandteil des Fußballs, aber einige Spieler konnten einfach nicht widerstehen, die Grenze zu überschreiten. Ob rücksichtslose Tacklings, Momente des Wahnsinns oder pure Aggression – diese Spieler haben sich den Ruf erworben, zu den schmutzigsten des Spiels zu gehören.
Wir haben uns die 15 Spieler mit den meisten Roten Karten in der Fußballgeschichte genauer angesehen – von den wenigsten bis zu den meisten – und die Geschichten hinter ihren berüchtigten Platzverweisen erforscht.
15. Deividas Semberas – 17 rote Karten
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Der litauische Innenverteidiger Deividas Semberas kassierte im Laufe seiner Karriere 17 Rote Karten, die meisten davon in Russland bei CSKA Moskau. In über 600 Einsätzen hat er mehr Platzverweise als Tore kassiert und damit seinen Ruf als knallharter Verteidiger unterstrichen.
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Yannick Cahuzac, eine Kultfigur bei Bastia, wurde in seiner Karriere 19 Mal des Feldes verwiesen. Aufgrund seiner aggressiven Spielweise kassierte er in einer einzigen Ligue-1-Saison drei Rote Karten, obwohl er Kapitän seiner Mannschaft war und zu den erfahrensten Spielern gehörte.
Der chilenische Vollstrecker Gary Medel, der den Spitznamen „Pitbull“ trägt, sammelte in mehreren Top-Ligen und auf der internationalen Bühne rote Karten. Einer seiner berüchtigtsten Momente war 2019, als sowohl er als auch Lionel Messi im Spiel um den dritten Platz der Copa América des Feldes verwiesen wurden.
12. Fernando Amorebieta – 20 rote Karten
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Der venezolanische Verteidiger war für seine wilden Tacklings und seine mangelnde Disziplin bekannt. Amorebieta wurde in Paraguay sogar des Feldes verwiesen, weil er einen Gegenspieler gebissen hatte, und erhielt während der Copa América einmal eine Rote Karte für einen Tritt.
11. Matteo Contini – 21 rote Karten
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Der italienische Verteidiger Matteo Contini spielte für Vereine wie Parma und Napoli und kassierte dabei 21 Rote Karten. Einer seiner berüchtigtsten Platzverweise kam für einen Ellbogenschlag gegen Gonzalo Higuaín in Spanien.
10. Gerardo Torrado – 22 rote Karten
Von Celso FLORES aus Paris, Fr – Datei:Erstes Spiel der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010, Südafrika gegen Mexiko4.jpgHochgeladen von Jarke, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10726735
Als erfahrener mexikanischer Mittelfeldspieler nahm Torrado an drei Weltmeisterschaften teil und bestritt 146 Länderspiele für sein Land. Seine harte Spielweise führte zu 22 roten Karten, darunter ein später Platzverweis im Finale der Copa America 2001.
Der spanische Verteidiger Alexis Delgado kombinierte Flugkraft mit einer gefährlichen Ader und beendete seine Karriere mit 22 Rotsperren. In einem Spiel platzte bei einem Zusammenstoß mit einem Gegenspieler eine Vene in seinem Hoden, was die Intensität seiner Kämpfe auf dem Spielfeld verdeutlicht.
8. Cyril Rool – 22 rote Karten
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Cyril Rool war ein kämpferischer französischer Mittelfeldspieler, der weit mehr als 350 Spiele in der Ligue 1 bestritten haben könnte, wenn er nicht so disziplinlos gewesen wäre. Zu seinen insgesamt 27 roten Karten in seiner Karriere zählen auch mehrere Sperren wegen gewalttätigen Verhaltens.
7. Rafael Márquez – 22 rote Karten
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Rafael Márquez, eine mexikanische Legende, spielte für Barcelona und nahm an fünf Weltmeisterschaften teil. Trotz seiner Qualität wurde er 22 Mal des Feldes verwiesen, unter anderem wegen eines Kopfstoßes gegen die USA bei der WM 2002.
6. Paolo Montero – 23 rote Karten
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Der uruguayische Verteidiger Paolo Montero war eine Schlüsselfigur in der dominierenden Mannschaft von Juventus in den 1990er Jahren. Er hält den Rekord für die meisten roten Karten in der Geschichte der Serie A, allein in Italien hat er 16 erhalten.
Die holländische Legende Edgar Davids, auch bekannt als „The Pitbull“, kassierte in seiner feurigen Karriere, in der er mit Ajax die Champions League gewann, 25 Rote Karten. In seinem letzten Profispiel kassierte er sogar eine Rote Karte – und trat danach sofort zurück.
4. Felipe Melo – 26 rote Karten
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Felipe Melos Karriere war voller Kontroversen und Aggressionen, von roten Karten bei der Weltmeisterschaft bis zu den jüngsten Vorfällen in Brasilien. Als Meister der Karatetritte und der Auseinandersetzungen abseits des Balls war Melo nie weit von Problemen entfernt.
3. Pablo Alfaro – 27 rote Karten
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Der spanische Innenverteidiger Pablo Alfaro war für seine frühen Platzverweise und gefährlichen Zweikämpfe berüchtigt. Er erhielt einmal drei rote Karten in einer einzigen Saison – zweimal – und blieb dennoch unentschuldigt, weil er behauptete, der Sport würde verweichlichen.
2. Sergio Ramos – 30 rote Karten
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Als einer der erfolgreichsten Verteidiger seiner Generation hat Ramos auch eine beeindruckende Bilanz an Roten Karten vorzuweisen. Sein aggressives Spiel und sein Hang zu späten Tacklings machten ihn zu einem häufigen Ziel für die Schiedsrichter, was ihm 30 Platzverweise einbrachte (und noch immer einbringt).
Gerardo Bedoya ist mit 46 roten Karten eine Klasse für sich. Der kolumbianische Mittelfeldspieler wurde sogar als Trainer einmal des Feldes verwiesen, und trotz seiner historischen Rolle bei Kolumbiens Copa-America-Sieg 2001 bleibt sein Vermächtnis von Disziplinlosigkeiten geprägt.