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Die 15 größten olympischen Leistungen aller Zeiten – Rangliste

Die Olympischen Spiele sind weit mehr als nur ein Schaulaufen sportlicher Höchstleistungen – sie sind eine Bühne für Geschichte, Mut und menschliche Triumphe. Ob politische Statements oder scheinbar unmögliche Taten der Stärke, Schnelligkeit und Ausdauer: Die Spiele haben Momente hervorgebracht, die den Sport überdauern und die Welt nachhaltig geprägt haben.

In diesem Artikel zählen wir die 15 größten olympischen Leistungen aller Zeiten herunter – von Athletinnen und Athleten, die nicht nur ihre Spiele definierten, sondern auch kommende Generationen inspirierten.

15. Katie Ledecky – Rio 2016

Katie Ledecky
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Katie Ledecky dominierte das Schwimmbecken in Rio und gewann vier Goldmedaillen sowie eine Silberne im Freistil. Besonders beeindruckend war ihr Sieg über 800 Meter, bei dem sie die Konkurrenz um über 11 Sekunden distanzierte. Mit zwei Weltrekorden während der Spiele zementierte sie ihren Status als eine der besten Schwimmerinnen aller Zeiten.

14. Oscar Pistorius – London 2012

Oscar Pistorius schrieb Geschichte als erster beidseitig beinamputierter Athlet, der bei Olympischen Spielen antrat. Unter dem Spitznamen „Blade Runner“ lief er sowohl die 400 Meter als auch die 4x400-Meter-Staffel. Sein Start war ein Meilenstein für Inklusion und Repräsentation im Sport.

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13. Eric Moussambani – Sydney 2000

Eric Moussambani
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Eric Moussambani aus Äquatorialguinea – bekannt als „Eric the Eel“ – hatte erst wenige Monate vor den Spielen mit dem Schwimmen begonnen. In seinem Vorlauf schwamm er allein und erreichte eine Zeit weit unter dem olympischen Standard, doch sein Mut und seine Entschlossenheit rührten Menschen weltweit. Er verkörperte den olympischen Geist: Dabei sein ist alles.

12. Torvill und Dean – Sarajevo 1984

christopher dean, jayne torvill
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Das britische Eistanzpaar Jayne Torvill und Christopher Dean lieferte eine perfekte Kür zu Ravels „Boléro“ ab und erhielt zwölfmal die Idealnote 6.0. Ihre Darbietung verzauberte Jury und Publikum gleichermaßen. Sie gilt bis heute als eine der künstlerisch beeindruckendsten in der Geschichte des olympischen Eiskunstlaufs.

11. Tommie Smith & John Carlos – Mexiko-Stadt 1968

Tommie Smith
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Nach dem Gewinn von Gold und Bronze über 200 Meter reckten Smith und Carlos bei der Siegerehrung die mit schwarzen Handschuhen bekleideten Fäuste gen Himmel – ein stilles Zeichen gegen Rassismus. Ihre Geste zog weltweite Aufmerksamkeit auf sich und hatte für sie persönliche Konsequenzen, doch sie wurde zum bleibenden Symbol des Protests.

10. Bob Beamon – Mexiko-Stadt 1968

Bob Beamon
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Bob Beamon gelang im Weitsprung der Sprung seines Lebens: 8,90 Meter – ein Weltrekord, der die damalige Bestmarke um unglaubliche 55 Zentimeter übertraf. Dieser Rekord hielt 23 Jahre lang. Sein „beamonesker“ Sprung stellte alles bis dahin Vorstellbare in den Schatten.

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9. „Miracle on Ice“ – Lake Placid 1980

Miracle on Ice
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Ein Team aus amerikanischen College-Amateuren besiegte überraschend die übermächtigen Sowjets im Halbfinale des Eishockeyturniers. Der 4:3-Sieg wurde inmitten des Kalten Krieges zum Symbol nationalen Stolzes. Die USA holten anschließend Gold – doch das Halbfinale wurde zur Legende.

8. Abebe Bikila – Rom 1960

Abebe Bikila
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Abebe Bikila gewann den olympischen Marathon barfuß durch die Straßen Roms. Er war der erste schwarze Afrikaner, der olympisches Gold gewann, und wiederholte den Erfolg vier Jahre später mit Schuhen. Sein Triumph ebnete den Weg für Generationen afrikanischer Langstreckenläufer.

7. Kerri Strug – Atlanta 1996

 Kerri Strug
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Mit der Goldmedaille im Teamwettbewerb auf dem Spiel turnte Kerri Strug trotz einer Knöchelverletzung ein letztes Mal am Sprungtisch – und stand auf einem Bein. Ihr Mut sicherte den USA den Titel. Getragen von Trainer Béla Károlyi, wurde sie zum Symbol eiserner Entschlossenheit.

6. Cathy Freeman – Sydney 2000

Cathy Freeman
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Cathy Freeman entzündete das olympische Feuer und gewann später Gold über 400 Meter – ein Moment nationaler Einheit in Australien. Als Aborigine-Athletin symbolisierte ihr Triumph Fortschritt und Versöhnung. Der Jubel im Stadion hallt noch heute nach.

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5. Simone Biles – Rio 2016

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Simone Biles überragte die Konkurrenz mit vier Goldmedaillen und einer Bronzemedaille – und stellte dabei neue Maßstäbe im Turnen auf. Ihre Kraft, Präzision und Gelassenheit machten sie zur Ikone. Biles wurde weltweit zum Vorbild für Stärke und Selbstbewusstsein.

4. Michael Phelps – Peking 2008

Michael Phelps
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Michael Phelps gelang das scheinbar Unmögliche: acht Goldmedaillen bei einem einzigen Olympischen Spiel. Sieben Weltrekorde brach er dabei und wurde zum erfolgreichsten Olympioniken aller Zeiten. Seine Vielseitigkeit und Ausdauer waren beispiellos.

3. Usain Bolt – Peking 2008

Usain Bolt
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Bolt begeisterte mit Weltrekorden über 100 und 200 Meter, die er mit unvergleichlicher Lässigkeit lief. Seine Ausstrahlung und Dominanz machten ihn zum Superstar der Leichtathletik. Bolt veränderte für immer die Definition von Schnelligkeit.

2. Nadia Comăneci – Montreal 1976

Nadia Comăneci
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Mit nur 14 Jahren erzielte Nadia Comăneci die erste perfekte 10,0 in der Geschichte des olympischen Turnens. Die Anzeigetafel konnte die Note nicht einmal anzeigen. Insgesamt erreichte sie sieben perfekte Wertungen und revolutionierte die Sportart.

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1. Jesse Owens – Berlin 1936

Jesse Owens
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Jesse Owens gewann vier Goldmedaillen im nationalsozialistischen Deutschland und widerlegte so die Ideologie der „arischen Überlegenheit“. Seine Siege über 100 m, 200 m, im Weitsprung und in der 4x100-m-Staffel gelten bis heute als eines der kraftvollsten Statements in der Sportgeschichte. Owens bleibt ein Symbol für Mut, Würde und Exzellenz.

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