Nicht jeder Fahrer, der es in die Formel 1 schafft, wird den Erwartungen gerecht. Manche übertreffen sie, andere scheitern spektakulär. Allein den Sprung in die Königsklasse des Motorsports zu schaffen, ist eine Leistung – doch dort zu bestehen und auf hohem Niveau zu fahren, ist eine ganz andere Herausforderung.
Wir werfen einen Blick zurück auf die Fahrer, die in der modernen Ära am meisten zu kämpfen hatten – von enttäuschenden Rookies bis hin zu erfahrenen Piloten, die dem Niveau der Formel 1 einfach nicht gewachsen waren.
15. Stoffel Vandoorne
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Einst als großes Talent gefeiert, nachdem er die GP2 dominierte, verlief Vandoornes F1-Karriere bei McLaren enttäuschend. Fernando Alonso war ihm in jeder Hinsicht überlegen, und Vandoorne konnte nie das abrufen, was man von ihm erwartete.
Ein klassischer Paydriver: Latifi wurde bei Williams von George Russell und später Alex Albon klar in den Schatten gestellt. In Erinnerung bleibt vor allem sein Unfall in Abu Dhabi 2021, der das WM-Finale entscheidend beeinflusste – nicht gerade ein Vermächtnis, das man sich wünscht.
Chandhok erhielt ein paar Chancen in der Formel 1, doch überzeugen konnte er nie. Bei HRT und Lotus war er stets deutlich langsamer als seine Teamkollegen und hinterließ kaum Spuren.
12. Roberto Merhi
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Als er 2015 für Manor antrat, fehlte es Merhi an Tempo, Konstanz und Anpassungsfähigkeit. Gegen Will Stevens und Alexander Rossi hatte er keine Chance – und auch sonst wirkte er überfordert mit der F1.
11. Luca Badoer
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Der langjährige Ferrari-Testfahrer bekam 2009 endlich eine Chance – und fiel auf ganzer Linie durch. Nach zehn Jahren ohne Renneinsatz war er über 1,5 Sekunden langsamer als die Konkurrenz und wurde nach zwei Rennen wieder ersetzt.
10. Nicolas Kiesa
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Der Däne fuhr sicher, aber auch völlig unauffällig. An der Seite von Jos Verstappen bei Minardi 2003 zeigte er nie echte Rennpace – und bekam danach keine weitere Gelegenheit.
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Trotz Engagements bei mehreren Teams zeigte Yamamoto nie Formel-1-taugliches Talent. Meist Letzter im Qualifying, verursachte er obendrein einen gefährlichen Vorfall in der Boxengasse.
8. Rio Haryanto
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Dank staatlicher Förderung schaffte Haryanto 2016 den Sprung zu Manor – ohne je zu beweisen, dass er dort hingehört. Pascal Wehrlein war ihm in jeder Hinsicht überlegen, und als das Geld ausblieb, war auch seine Karriere vorbei.
7. Liam Lawson
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2025 als Red-Bull-Rookie in ein siegfähiges Auto gesetzt, enttäuschte Lawson auf ganzer Linie. Ständige Q1-Ausfälle und null Punkte – seine Leistungen gehören zu den größten Enttäuschungen der letzten Jahre.
6. Narain Karthikeyan
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Indiens erster Formel-1-Pilot konnte bei seinen beiden F1-Stationen kaum Akzente setzen. Langsam, ungeschickt im Zweikampf und sogar von Sebastian Vettel als „Gurke“ bezeichnet – kein Ruhmesblatt.
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Bekannter war seine Frisur als seine Leistungen. Mazzacane war selten konkurrenzfähig, sein größter Moment war das Überholen von Mika Häkkinen – bevor er beim Boxenstopp seine eigene Crew überfuhr.
4. Alex Yoong
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Von Beginn an überfordert, konnte sich Yoong 2002 dreimal nicht für das Rennen qualifizieren. Gegen Mark Webber war er chancenlos und wurde noch während der Saison ausgetauscht.
3. Taki Inoue
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Ein Kultcharakter der Formel 1 – aus den falschen Gründen. Inoue war langsam und hatte unfassbares Pech: Er wurde sowohl von einem Safety Car als auch von einem Bergefahrzeug überfahren. Eine fahrende Karikatur.
2. Nikita Mazepin
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Schon 2021 legte Mazepin einen Fehlstart hin: zahlreiche Dreher, kaum Tempo und das Spitzname „Mazespin“ sprachen Bände. Ständig langsamer als Mick Schumacher, verlor er sein Cockpit nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine.
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Niemand verkörpert Platz eins besser als Yuji Ide. 2006 verlor er nach nur vier Rennen seine Superlizenz – die FIA stufte seine Fahrweise als gefährlich ein. Ein einmaliger und unrühmlicher Tiefpunkt in der modernen Formel-1-Geschichte.