Die 20 schlechtesten Transfers in der Geschichte der Premier League
Die Premier League ist für gigantische Ablösesummen, dramatische Deadline-Day-Deals und spektakuläre Transfers bekannt. Doch nicht jeder Millionen-Transfer bringt auch Erfolg. Während manche Stars den Erwartungen gerecht werden, scheitern andere krachend – sei es wegen Verletzungen, Formschwäche oder schlicht überzogener Erwartungen.
In diesem Ranking werfen wir einen Blick auf 20 der schlechtesten Verpflichtungen in der Geschichte der Premier League. Ob Rekordtransfer, totaler Fehleinkauf oder kurioser Irrtum – diese Spieler haben ihre Klubs mehr gekostet als eingebracht.
Bewertet wurden Ablöse, Leistung, Einfluss auf das Team und das Maß der Enttäuschung. Hier sind die größten Flops – vom harmlosen Missverständnis bis zur totalen Katastrophe.
20. Eric Djemba-Djemba

2003 von Manchester United verpflichtet, sollte Djemba-Djemba die Nachfolge von Roy Keane antreten. Doch der junge Kameruner war schlicht nicht auf dem nötigen Niveau. Nach zwei Jahren und 20 torlosen Einsätzen blieb nur der trockene Kommentar von Rio Ferdinand: „Ein netter Kerl.“ Das sagt alles.
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Beim Klub: 2 Jahre
Spiele: 20
Tore/Vorlagen: 0/0
19. Davy Klaassen

2017 kam Klaassen für 23,6 Millionen Pfund vom AFC Ajax zu Everton – und verschwand sofort im Mittelmaß. Technisch stark, aber nie angekommen in der Premier League. Nach nur sieben Einsätzen verließ er den Klub schon wieder. Bei Werder Bremen und später bei Inter zeigte er, dass mehr in ihm steckt.
Beim Klub: 1 Jahr
Spiele: 7
Tore/Vorlagen: 0/0
18. Wesley Fofana

Für 75 Millionen Pfund wechselte Fofana 2022 zu Chelsea – trotz einer langen Verletzungshistorie. Und genau die wurde ihm erneut zum Verhängnis. Der talentierte Verteidiger hat kaum gespielt und seine Ablöse bisher nicht ansatzweise gerechtfertigt.
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Beim Klub: Seit 2022
Spiele: 32
Tore/Weiße Westen: 2/10
17. Jack Grealish

100 Millionen Pfund – der teuerste britische Spieler aller Zeiten. Nach seinem Wechsel zu Manchester City 2021 blieb Grealish weit hinter den Erwartungen zurück. Zwar holte er mit City das Triple, aber mit nur vier Ligatoren in zwei Jahren blieb sein Einfluss gering.
Beim Klub: 4 Jahre
Spiele: 157
Tore/Vorlagen: 17/23
16. Nicolas Pépé

Arsenal broke the bank with £72 million for Nicolas Pépé in 2019, expecting a game-changer. Instead, the Ivorian winger was inconsistent and never quite fit into Mikel Arteta’s plans. Despite scoring 16 league goals, he failed to justify the fee or cement a starting spot.
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Time at club: 3 years
Games: 80
Goals/Assists: 16/9
15. Jack Rodwell

Rodwell verkörperte Sunderlands Niedergang wie kein Zweiter. Trotz astronomischem Gehalt spielte er kaum – während der Klub von der Premier League bis in die dritte Liga abstieg. In der Doku Sunderland 'Til I Die wurde er zur tragischen Symbolfigur.
Beim Klub: 4 Jahre
Spiele: 67
Tore/Vorlagen: 5/1
14. Ángel Di María

Ein Topstar von Real Madrid – aber bei Manchester United ging für Di María alles schief. Nach einem verheißungsvollen Start und einer Einbruchserie wurde er nie wieder glücklich in England. Ein Einbruch in sein Haus besiegelte seinen Abschied. Nach nur einem Jahr ging es weiter zu PSG.
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Beim Klub: 1 Jahr
Spiele: 27
Tore/Vorlagen: 3/9
13. Tanguy Ndombele

Tottenhams Rekordeinkauf (63 Mio. Pfund) kam 2019 mit hohen Erwartungen. Doch der Franzose war nie konstant – Fitnessprobleme, Leihgeschäfte und fehlende Einstellung verhinderten den Durchbruch. Inzwischen ist er ablösefrei zu Nizza gewechselt.
Beim Klub: 5 Jahre
Spiele: 91
Tore/Vorlagen: 10/9
12. Kepa Arrizabalaga

Für 71,8 Millionen Pfund holte Chelsea 2018 Kepa – der teuerste Torhüter aller Zeiten. Doch Fehler, Unsicherheit und eine skandalöse Verweigerung bei einer Auswechslung im Ligapokalfinale machten ihn schnell zur Lachnummer. Inzwischen mehrfach ausgeliehen.
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Beim Klub: Seit 2018
Spiele: 109
Weiße Westen: 35
11. Andriy Shevchenko

Als Superstar vom AC Mailand kam Shevchenko 2006 für damals rekordverdächtige 39,5 Millionen Pfund zu Chelsea. Doch der Ukrainer passte nicht zum Spielstil – und konnte Didier Drogba nie verdrängen. Nur neun Tore in drei Jahren sprechen Bände.
Beim Klub: 3 Jahre
Spiele: 48
Tore: 9
10. Romelu Lukaku

2021 kehrte Lukaku für 97,5 Millionen Pfund zu Chelsea zurück – mit großem Tamtam. Doch nach wenigen Monaten fiel er durch schwache Leistungen und ein umstrittenes Interview negativ auf. Inzwischen mehrfach verliehen. Ein Desaster auf allen Ebenen.
9. Alexis Sánchez

Von Arsenal zu Manchester United – mit riesigem Gehalt. Doch der Chilene war kaum wiederzuerkennen. Fünf Tore in 45 Spielen machten ihn zum Sinnbild für falsche Erwartungen und verbranntes Geld.
8. Danny Drinkwater

Vom Meisterhelden bei Leicester zur Randfigur bei Chelsea. Für 35 Millionen Pfund verpflichtet, kam Drinkwater nur auf 12 Einsätze. Danach folgten zahlreiche Leihen – und 2022 die stille Vertragsauflösung.
7. Bebe

Ein Transfer, der wie ein schlechter Witz klingt: 2010 verpflichtete Man United den Portugiesen Bebe für 7,4 Millionen Pfund – obwohl Sir Alex Ferguson ihn nie spielen gesehen hatte. Nur zwei Ligaspiele später war klar, warum.
6. Harry Maguire

Für 80 Millionen Pfund wurde Maguire 2019 der teuerste Verteidiger der Welt. Zunächst solide, wurde er später durch Fehler, Hohn und Kritik zum Sinnbild für Fehleinschätzungen. Heute nur noch Ersatzspieler – und das bei diesem Preis.
5. Fernando Torres

2011 wechselte Torres für 50 Millionen Pfund von Liverpool zu Chelsea. Der einst gefürchtete Torjäger verlor völlig seine Form – mit nur 20 Ligatoren in 110 Spielen. Seine Zeit an der Stamford Bridge bleibt enttäuschend.
4. Mario Balotelli

Nach dem Abgang von Luis Suárez versuchte Liverpool 2014 sein Glück mit Balotelli – ein fataler Fehler. Nur ein Ligator, viele Eskapaden und keinerlei Mehrwert für das Team. Nach einer Saison war Schluss.
3. Andy Carroll

Für 35 Millionen Pfund als Torres-Ersatz geholt, war Carroll schlicht der falsche Spielertyp. Verletzungsanfällig, langsam, ineffektiv – und letztlich ein teurer Flop.
2. Eliaquim Mangala

Manchester City zahlte 42 Millionen Pfund für Mangala – doch der Innenverteidiger war nie Premier-League-tauglich. Nach Leihen und Bankzeiten ließ man ihn leise gehen. Ein kostspieliges Missverständnis.
1. Ali Dia

Der unangefochtene König der Flops: 1996 verpflichtete Southampton Ali Dia – auf Empfehlung eines Anrufers, der sich als George Weahs Cousin ausgab. Er spielte 53 katastrophale Minuten. Und verschwand. Für immer. Eine Legende des Wahnsinns.