Die 20 schnellsten Spieler der Fußballgeschichte – Rangliste
Fußball ist ein Spiel voller Technik, Kraft, Intelligenz und Ausdauer – doch nur wenige Eigenschaften jagen den Gegnern so viel Angst ein wie reine Geschwindigkeit. Schnelligkeit kann ein Spiel komplett verändern: wenn ein Verteidiger einen Konter abläuft, ein Flügelspieler die Linie entlang sprintet oder ein Stürmer die Tiefe sucht, um ein Tor zu erzielen. Im Laufe der Zeit wirkten einige Spieler eher wie Sprinter als wie Fußballer – sie veränderten die Art, wie der Sport gespielt wird, und begeisterten die Fans mit ihrer explosiven Beschleunigung.
Von Legenden der Vergangenheit wie George Best und Ronaldo Nazario bis hin zu modernen Superstars wie Kylian Mbappé und Alphonso Davies – Geschwindigkeit war schon immer ein entscheidender Faktor für Größe. Dieses Ranking präsentiert die 20 schnellsten Fußballer aller Zeiten, basierend sowohl auf gemessenen Geschwindigkeiten als auch auf ihrem unbestreitbaren Einfluss auf dem Spielfeld. Beginnen wir mit Platz 20.
20. Karim Adeyemi

Der junge deutsche Stürmer hat sich bereits den Ruf erarbeitet, einer der größten Speedster der Bundesliga zu sein. Nach seinem Durchbruch bei RB Salzburg brachte er seine Explosivität zu Borussia Dortmund. Im Februar 2023 erreichte er gegen Freiburg 36,7 km/h – ein neuer Ligarekord. Adeyemis Fähigkeit, innerhalb von Sekunden auf Höchstgeschwindigkeit zu kommen, macht ihn zu einem der spannendsten Talente des Weltfußballs.
19. Aaron Lennon

Trotz seiner geringen Körpergröße war Aaron Lennon in der Premier League ein Albtraum für Verteidiger. Mit seinem niedrigen Körperschwerpunkt und seinem rasanten Tempo überlief er regelmäßig seine Gegenspieler auf dem Flügel. Sein Spielstil war simpel, aber effektiv: Ball vorbeilegen und davonsprinten. Lennon verschaffte Tottenham und der englischen Nationalmannschaft stets eine gefährliche Offensivoption.
18. Quincy Owusu-Abeyie

Quincy Owusu-Abeyies Karriere erfüllte nicht ganz die hohen Erwartungen, doch seine Geschwindigkeit war unbestreitbar. Ausgebildet bei Ajax, wechselte er als Teenager zu Arsenal und sorgte mit seinem Tempo und seiner Spritzigkeit für Aufsehen. Bei den U17 erzielte er sogar ein doppeltes Hattrick, was seine Explosivität unterstrich. Auch wenn er später eine Wandervogel-Karriere hatte, bleibt er für seine Schnelligkeit in Erinnerung.
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17. DaMarcus Beasley

DaMarcus Beasley galt Ende der 1990er als eines der größten US-Talente. Seine Auftritte bei der U17-Weltmeisterschaft brachten ihm Wechsel zu europäischen Klubs wie PSV Eindhoven und den Glasgow Rangers ein. Ob als Flügelspieler oder als Außenverteidiger – seine Geschwindigkeit war stets seine größte Waffe. Auch wenn er sich in der Premier League schwer tat, prägte seine Schnelligkeit seine lange Nationalmannschaftskarriere.
16. George Best

George Best gilt als einer der talentiertesten Fußballer aller Zeiten – und seine Geschwindigkeit war ein entscheidender Teil seines Genies. Die Legende von Manchester United glitt mit Eleganz über das Spielfeld und ließ Gegenspieler mit Agilität und Antritt hinter sich. Balance, Tempo und Technik machten ihn in den 60er-Jahren nahezu unaufhaltsam. Seine Mischung aus Kreativität und Schnelligkeit begründete seinen Status als Ausnahmespieler.
15. Hector Bellerin

Hector Bellerín wurde bei Arsenal schnell als der „Speedster“ bekannt, nachdem er schon früh in die erste Mannschaft aufrückte. Mit seinen Vorstößen nach vorne und seiner unglaublichen Defensivgeschwindigkeit galt er eine Zeit lang als einer der schnellsten Spieler der Welt. Sein Antritt machte ihn sowohl offensiv als auch defensiv wertvoll. Verletzungen bremsten seine Entwicklung, doch sein Tempo bleibt unvergessen.
14. Arjen Robben

Arjen Robben war berühmt für seinen typischen Move: nach innen ziehen und mit links abschließen. Doch seine Geschwindigkeit machte diesen Zug erst so gefährlich. Bei Chelsea, Real Madrid und besonders beim FC Bayern München kamen die Gegner kaum mit seinen Antritten und Läufen klar. Selbst nach seiner Karriere bewies Robben seine Athletik, indem er Marathons lief – ein Beweis dafür, dass ihn die Geschwindigkeit nie verließ.
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13. Cristiano Ronaldo

Bevor Cristiano Ronaldo zum Torjäger wurde, war er ein spektakulärer Flügelspieler mit atemberaubender Schnelligkeit. Bei Sporting Lissabon und Manchester United kombinierte er Übersteiger mit explosiven Antritten, die seine Gegenspieler hilflos machten. Seine außergewöhnliche Physis machte ihn in Eins-gegen-eins-Situationen fast unaufhaltsam. Später entwickelte er sein Spiel weiter, doch in jungen Jahren war Ronaldo einer der schnellsten Angreifer überhaupt.
12. Gareth Bale

Gareth Bales Kombination aus Kraft und Geschwindigkeit war zu seiner Zeit konkurrenzlos. Sein legendärer Sprint im Copa-del-Rey-Finale 2014 gegen Marc Bartra – bei dem er sogar kurz neben dem Spielfeld lief – ist bis heute unvergessen. Dieses Tor fasst seine Karriere perfekt zusammen: unaufhaltsam im Vollsprint. Sein damaliger Weltrekord-Transfer zu Real Madrid unterstrich den Wert seiner Athletik.
11. Pierre-Emerick Aubameyang

Aubameyangs Tempo machte ihn zu einem der gefürchtetsten Stürmer seiner Generation. Immer wieder startete er Tiefenläufe, bei denen Verteidiger keine Chance hatten mitzuhalten – sei es in Dortmund oder später bei Arsenal. Seine Laufwege in Kombination mit eiskalter Abschlussstärke machten ihn brandgefährlich. Selbst in späteren Jahren blieb seine Schnelligkeit seine größte Stärke.
10. Kyle Walker

Kyle Walker gilt als einer der schwierigsten Gegenspieler für moderne Flügelspieler. Seine Geschwindigkeit erlaubt es ihm, scheinbar verlorene Zweikämpfe mit unglaublichen Rettungsläufen doch noch zu gewinnen. Auch offensiv bringt er Kraft und Breite ins Spiel, indem er immer wieder nach vorne sprintet. Walkers Tempo war entscheidend für die Dominanz von Manchester City.
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9. Micky van de Ven

Micky van de Ven hat das Bild des modernen Innenverteidigers verändert. Weg von langsam und schwerfällig – er kombiniert Physis mit explosivem Tempo. 2024 erreichte er im Spiel gegen Manchester United 37,12 km/h und stellte damit einen Premier-League-Rekord auf. Mit nur 23 Jahren gehört er schon zu den aufregendsten und schnellsten Verteidigern der Welt.
8. Ronaldo Nazario

Bekannt als „R9“, war Ronaldo Nazario pure Fußball-Perfektion. In seiner besten Zeit vereinte er Tempo, Kraft, Dribbling und Torinstinkt wie kein anderer. Verteidiger konnten ihn nicht stoppen, wenn er mit Tempo aufs Tor zulief, und Torhüter sahen oft nur noch, wie er einschob. Verletzungen verhinderten eine noch größere Karriere, doch seine Explosivität bleibt legendär.
7. Thierry Henry

Thierry Henrys Geschwindigkeit war wohl seine gefährlichste Waffe beim FC Arsenal. Er holte sich den Ball oft tief, überlief mehrere Gegner mit seiner eleganten langen Foulée und schloss eiskalt ab. Seine Mischung aus Tempo, Technik und Eleganz machte ihn zum prägendsten Stürmer der Premier-League-Geschichte. Henry gehört zu den Größten – nicht zuletzt wegen seiner unglaublichen Schnelligkeit.
6. Theo Walcott

Theo Walcott wurde 2006 mit nur 17 Jahren zur WM mitgenommen – allein wegen seiner beeindruckenden Geschwindigkeit. Schon in Southampton war er durch seine Sprints kaum zu bremsen. Zwar erfüllte er die extrem hohen Erwartungen nicht vollständig, doch er blieb lange ein Schlüsselspieler für Arsenal und England. Seine Schnelligkeit machte ihn stets brandgefährlich, selbst in schwächeren Phasen.
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5. Adama Traore

Adama Traoré ist ein einzigartiger Athlet im modernen Fußball, der rohe Kraft mit explosiver Geschwindigkeit verbindet. Seine Antritte sind so heftig, dass Verteidiger ihn oft nur mit Fouls stoppen konnten. Bei Wolverhampton rieb er sich sogar Öl auf die Arme, damit Gegenspieler ihn nicht festhalten konnten. Wäre seine Effizienz vor dem Tor höher, hätte er zu den besten Spielern der Welt zählen können.
4. Obafemi Martins

Obafemi Martins war so schnell, dass er in Pro Evolution Soccer die Maximalwertung von 99 in Geschwindigkeit erhielt. Der nigerianische Stürmer lebte von explosiven Sprints, die Verteidiger hilflos aussehen ließen. Bei Inter Mailand und Newcastle zeigte er, wie tödlich er im Konterspiel sein konnte. Er selbst behauptete, kein Spieler – nicht einmal Mbappé oder Henry – sei jemals schneller gewesen.
3. Kylian Mbappe

Kylian Mbappé ist schon jetzt einer der gefürchtetsten Angreifer der Welt – vor allem wegen seiner unfassbaren Beschleunigung. Er schafft es, aus dem Stand in Sekundenschnelle auf Höchsttempo zu kommen, was ihn nahezu unspielbar macht. Als Weltmeister und mehrfacher Torschützenkönig vereint er Geschwindigkeit mit eiskaltem Abschluss. Noch jung, könnte er als der schnellste Spieler aller Zeiten in Erinnerung bleiben.
2. Achraf Hakimi

Hakimis Tempo ist bei jedem seiner Vereine ein entscheidendes Mittel gewesen – ob bei Real Madrid, Dortmund, Inter oder PSG. 2019 brach er gleich zweimal den Bundesliga-Geschwindigkeitsrekord und zeigte damit seine Explosivität. Als Schienenspieler ermöglicht ihm seine Schnelligkeit, sowohl offensiv als auch defensiv entscheidend zu sein. Hakimi ist einer der komplettesten und schnellsten Außenverteidiger der Gegenwart.
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1. Alphonso Davies

Alphonso Davies ist das fußballerische Pendant zu einem olympischen Sprinter. Er erreichte 37,1 km/h in einem WM-Qualifikationsspiel für Kanada und bewies damit seine außergewöhnliche Physis. Beim FC Bayern nutzt er sein Tempo, um über die linke Seite nach vorne zu stoßen und gleichzeitig defensiv wieder abzusichern. Thomas Müller scherzte einst, Davies habe „einen Turbo im Rücken“ – und niemand würde widersprechen.