Die 31 Fahrer mit den meisten Grand-Prix-Starts in der Geschichte der Formel 1
Die Formel 1 gilt als die Königsklasse des Motorsports – allein schon das Erreichen der Startaufstellung ist eine gewaltige Leistung. Rennen und Titel zu gewinnen ist nur den Besten vorbehalten, aber eine andere Form der Größe zeigt sich in der Langlebigkeit. Über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg auf höchstem Niveau zu bestehen, erfordert Talent, Disziplin, Anpassungsfähigkeit und Ausdauer.
Diese Liste würdigt die 31 Fahrer mit den meisten Grand-Prix-Starts in der Geschichte der Formel 1. Ob Weltmeister oder Dauerstarter – jeder Name steht für eine einzigartige Geschichte von Durchhaltevermögen und Leidenschaft.
31. Romain Grosjean – 179 starts

Der französisch-schweizerische Fahrer machte sich bei Lotus und Haas einen Namen. Er war für seine Schnelligkeit ebenso bekannt wie für spektakuläre Zwischenfälle – sein Feuerunfall in Bahrain 2020 zählt zu den dramatischsten, aber auch überlebten Momenten der modernen F1-Geschichte.
30. Ralf Schumacher – 180 starts

Der jüngere Bruder von Michael Schumacher hatte eine respektable Karriere mit sechs Siegen. Für Williams und Toyota unterwegs, war er in den frühen 2000er-Jahren regelmäßig vorne mit dabei – auch ohne Titelambitionen.
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29. Nick Heidfeld – 183 starts

„Quick Nick“ war für seine Konstanz und sein technisches Feedback bekannt. Obwohl er nie ein Rennen gewann, hält er den Rekord für die meisten Podiumsplätze (13) ohne Sieg.
28. Kevin Magnussen – 185 starts

Dänemarks erfahrenster F1-Pilot gab 2014 mit einem Podium sein Debüt. Mit aggressivem Fahrstil und seinem Comeback bei Haas gilt er bis heute als harter Kämpfer.
27. Nigel Mansell – 194 starts

Ein absoluter Publikumsliebling: Mansell gewann 1992 souverän die Weltmeisterschaft. Berühmt für seinen Schnauzer und seinen Mut, holte er später auch den IndyCar-Titel in seiner Rookie-Saison.
26. Michele Alboreto – 194 starts

Einer der besten italienischen Fahrer seiner Zeit, Vizemeister 1985 mit Ferrari. Sein eleganter Fahrstil verschaffte ihm viel Respekt während der Turbo-Ära.
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25. Alain Prost – 199 starts

„Der Professor“ holte vier Weltmeistertitel mit kühlem Kopf und strategischem Geschick. Seine legendäre Rivalität mit Ayrton Senna prägte eine Ära der Formel 1.
24. Jean Alesi – 201 starts

Alesi gewann nur ein Rennen, doch seine leidenschaftliche Fahrweise brachte ihm viele Fans. In schwierigen Ferrari-Zeiten war er für seine Loyalität und Emotionen bekannt.
23. Nelson Piquet – 204 starts

Der dreifache Weltmeister kombinierte technisches Know-how mit psychologischen Spielchen. Er gewann Titel mit Brabham und Williams in den 1980er-Jahren.
22. Nico Rosberg – 206 starts

Rosberg kämpfte bei Mercedes gegen Hamilton und wurde 2016 Weltmeister – nur um wenige Tage später zurückzutreten. Ein analytischer Typ, der die Formel 1 auf dem Höhepunkt verließ.
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21. Andrea de Cesaris – 208 starts

Oft erinnert man sich an de Cesaris wegen seines unbeständigen Fahrstils und zahlreicher Unfälle. Dennoch brachte er es auf beeindruckende 208 Starts – ein Rekord unter Fahrern ohne Sieg.
20. Gerhard Berger – 210 starts

Der charismatische Österreicher gewann zehn Rennen und fuhr für Ferrari und McLaren. Berger war für seinen Humor, Mut und seine Popularität im Fahrerlager bekannt.
19. Carlos Sainz – 212 starts

Noch immer aktiv, hat sich Sainz als einer der konstantesten Fahrer etabliert. Sohn einer Rallye-Legende, gewann er 2022 seinen ersten Grand Prix und bleibt auf dem Vormarsch.
18. Mark Webber – 215 starts

Der Australier verbrachte den Großteil seiner Karriere bei Red Bull und trug maßgeblich zum Aufstieg des Teams bei. Obwohl er nie Weltmeister wurde, holte er neun Siege und viele Podien.
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17. Max Verstappen – 215 starts

Trotz seines jungen Alters hat Verstappen bereits über 200 Starts und mehrere Weltmeistertitel. Mit seinem kompromisslosen Fahrstil dominiert er eine ganze Ära.
16. Giancarlo Fisichella – 229 starts

Der Italiener gewann drei Rennen und war Teil von Renaults Konstrukteurs-Erfolg an der Seite von Alonso. Ein geschätzter Fahrer mit langjähriger Präsenz in der Startaufstellung.
15. Nico Hülkenberg – 233 starts

Hülkenberg gilt als der „ewige Pechvogel“: kein Podium trotz über 230 Starts. Dennoch ist er für sein Können im Qualifying und seine Konstanz ein gefragter Mann geblieben.
14. Valtteri Bottas – 246 starts

Bei Mercedes war Bottas ein verlässlicher Punktelieferant und holte zehn Siege. Er spielte eine Schlüsselrolle in mehreren Konstrukteurstiteln des Teams.
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13. David Coulthard – 246 starts

Der Schotte war eine feste Größe in den 1990er- und 2000er-Jahren. Mit 13 Siegen für McLaren und später Red Bull war er ein dauerhafter Spitzenfahrer.
12. Jarno Trulli – 252 starts

Trulli war bekannt für seine Qualifying-Stärke – Stichwort „Trulli-Train“. Den Großen Preis von Monaco gewann er 2004, und im Mittelfeld war er über viele Jahre präsent.
11. Riccardo Patrese – 256 starts

Patrese hielt lange Zeit den Rekord für die meisten Starts. Über vier Jahrzehnte hinweg aktiv, gewann er sechs Rennen und wurde für seine Ausdauer bewundert.
10. Daniel Ricciardo – 257 starts

Der sympathische Australier begeisterte Fans mit seinem breiten Lächeln und mutigen Überholmanövern. Mit Siegen für Red Bull und Renault ist er einer der beliebtesten Fahrer im Feld geblieben.
9. Felipe Massa – 269 starts

Massa verpasste den WM-Titel 2008 nur um Sekunden. Mit elf Siegen für Ferrari war er ein konstanter Punktesammler und bei Fans weltweit sehr geschätzt.
8. Sergio Pérez – 281 starts

Ein Spätstarter, der mit Racing Point seinen ersten Sieg feierte und später bei Red Bull zum Titelkandidaten aufstieg. Seine Reifenschonung und Renneinteilung machen ihn zum wichtigen Teamplayer.
7. Sebastian Vettel – 299 starts

Vierfache Weltmeister und 53-facher Grand-Prix-Sieger – Vettel dominierte die frühen 2010er-Jahre. Später wurde er zu einer moralischen Stimme im Sport und respektierten Veteranen.
6. Jenson Button – 306 starts

2009 holte Button mit Brawn GP überraschend den WM-Titel. Bekannt für seinen flüssigen Fahrstil und sein angenehmes Wesen blieb er über viele Jahre Publikumsliebling.
5. Michael Schumacher – 307 starts

Die Legende mit sieben WM-Titeln revolutionierte die Formel 1 nicht nur sportlich, sondern auch körperlich. Sein Comeback ab 2010 erhöhte die Zahl seiner Starts weiter.
4. Rubens Barrichello – 323 starts

Lange Zeit Rekordhalter bei den Starts, fuhr Barrichello unter anderem für Ferrari, Brawn und Williams. Ein technisch versierter Fahrer mit beeindruckender Karriere-Länge.
3. Kimi Räikkönen – 349 starts

„The Iceman“ war für seinen trockenen Humor und seine Coolness bekannt. Weltmeister 2007 und Kultfigur, blieb er über fast zwei Jahrzehnte fester Bestandteil der Formel 1.
2. Lewis Hamilton – 362 starts

Der siebenfache Weltmeister ist ein Gigant der Statistik. Mit Talent, Ausdauer und gesellschaftlichem Engagement gehört Hamilton zu den größten Persönlichkeiten des Sports.
1. Fernando Alonso – 407 starts

Kein Fahrer hat mehr Grand Prix bestritten als Alonso. Mit unermüdlichem Kampfgeist, großem Können und außergewöhnlicher Anpassungsfähigkeit prägt der Spanier die Formel 1 nun schon seit über zwei Jahrzehnten – und das Ende ist noch nicht in Sicht.