Die 35 besten zentralen Mittelfeldspieler seit 1990 – Von Platz 35 bis 1
Kaum eine Position im Fußball übt eine vergleichbare Faszination aus wie das zentrale Mittelfeld. Diese Spieler stehen im Herzen des Spielfelds, bestimmen Rhythmus und Tempo und entscheiden nicht selten darüber, ob ein Team dominiert oder zerfällt. Seit 1990 hat der Fußball eine außergewöhnliche Generation von Mittelfeldspielern hervorgebracht, die Kunstfertigkeit mit taktischer Intelligenz, Führungsstärke und oftmals auch purer Physis verbinden.
Die besten unter ihnen zu ranken, ist alles andere als einfach. Diskussionen unter Fans entflammen immer wieder: Zählt Kreativität mehr als Konstanz? Sollten Tore schwerer wiegen als defensive Stabilität? Kann der Einfluss eines Einzelnen größere Bedeutung haben als die Anzahl gewonnener Titel? Klar ist: Jeder große Mittelfeldspieler bringt eine einzigartige Kombination aus Fähigkeiten und Charakter mit.
Von Taktgebern wie Xavi und Andrea Pirlo bis hin zu Kämpfern wie Roy Keane und Patrick Vieira, von Künstlern wie Zinedine Zidane bis zu modernen Technikern wie Kevin De Bruyne – sie alle haben dem Spiel ihren Stempel aufgedrückt. Sie haben Pokale geholt, Endspiele entschieden, Nationen inspiriert und ganze Epochen geprägt.
Diese Liste balanciert individuelle Brillanz mit greifbaren Erfolgen: große Titel, ikonische Momente, Führungsqualitäten und jene schwer zu definierende Aura, die einen Spieler unvergesslich macht. Sie ist nicht endgültig – das könnte keine Liste sein – aber sie ist eine Hommage an Exzellenz.
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Hier ist unser Countdown der 35 besten zentralen Mittelfeldspieler seit 1990, in umgekehrter Reihenfolge.
#35 – Federico Valverde

Der Uruguayer hat sich in Rekordzeit zu einem der komplettesten Mittelfeldspieler der Welt entwickelt. Bei Real Madrid ist Valverde durch seine Energie, sein taktisches Bewusstsein und seine Vielseitigkeit unverzichtbar geworden. Zwei Champions-League-Siege und drei spanische Meisterschaften hat er bereits auf dem Konto. Noch in seinen Mittzwanzigern, verkörpert er den modernen Mittelfeldspieler: physisch stark, technisch präzise und in fast jeder Rolle einsetzbar.
#34 – Joshua Kimmich

Joshua Kimmich steht für Vielseitigkeit und Fußballintelligenz. Ob als Sechser oder als Rechtsverteidiger – er glänzt in beiden Rollen. Mit seinem präzisen Passspiel, seiner Stärke bei Standards und seiner unermüdlichen Laufarbeit ist er ein Schlüsselspieler für Bayern München und die deutsche Nationalelf. Mit Champions-League-Sieg und zahlreichen Bundesliga-Titeln gehört er längst zur Weltklasse.
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#33 – Fernandinho

Kaum ein Spieler verkörpert die jüngste Dominanz von Manchester City so sehr wie Fernandinho. Der Brasilianer fungierte als Bindeglied in Guardiolas System, sicherte defensiv ab und leitete zugleich Angriffe ein. Seine Führungsqualitäten auf und neben dem Platz waren entscheidend für Citys Titelserien. 918 Profispiele und über 100 Tore zeigen, dass er weit mehr war als ein reiner Zerstörer.
#32 – Jude Bellingham

Mit gerade einmal 22 Jahren wirkt Bellinghams Karriere schon historisch. Vom Jugendspieler in Birmingham über Borussia Dortmund bis zu Real Madrid – überall hat er beeindruckt. Schon mit 20 gewann er die Champions League und die spanische Meisterschaft. Seine 23 Tore in der Saison 2023/24 unterstreichen, dass er nicht nur Spiele lenkt, sondern sie auch entscheidet.
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#31 – Ilkay Gündogan

Der deutsche Stratege war der stille Motor von Manchester Citys Triple-Saison. Mit 747 Spielen und 139 Toren hat er Beständigkeit und Entscheidungsstärke bewiesen. Seine Fähigkeit, im richtigen Moment im Strafraum aufzutauchen, machte ihn genauso wertvoll wie sein ruhiges Passspiel.
#30 – Paul Pogba

Genial, kraftvoll, unbeständig – Pogbas Karriere vereint alles. Auf seinem Höhepunkt war er kaum zu stoppen: technisch versiert, physisch dominant und kreativ. Mit Frankreich wurde er 2018 Weltmeister. Bei Manchester United hingegen blieb er oft hinter den Erwartungen zurück. Dennoch: Seine Glanzmomente sind unvergesslich.
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#29 – Bastian Schweinsteiger

Über ein Jahrzehnt prägte Schweinsteiger das deutsche Mittelfeld. Sein Auftritt im WM-Finale 2014 gilt als Inbegriff von Einsatz und Entschlossenheit. Mit Bayern gewann er die Champions League und acht deutsche Meisterschaften. Ein Spieler, der in großen Momenten immer zur Stelle war.
#28 – Wesley Sneijder

2010 war Sneijders Jahr: Champions-League-Sieger mit Inter Mailand, WM-Finalist mit den Niederlanden. Seine Übersicht, Schusstechnik und Torgefahr machten ihn zum kompletten Spielmacher. 154 Karriere-Tore aus dem Mittelfeld sprechen für sich.
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#27 – Michael Essien

„Der Bison“ brachte Kraft, Dynamik und Leidenschaft ins Chelsea-Mittelfeld. Seine wuchtigen Distanzschüsse und seine Defensivarbeit machten ihn unersetzlich. Verletzungen stoppten seine Karriere, doch auf seinem Zenit war Essien einer der dominierendsten Spieler der Premier League.
#26 – Claude Makélélé

Makélélé gab einer Position seinen Namen. Als Abräumer vor der Abwehr revolutionierte er das Spiel. Bei Real Madrid und Chelsea sorgte er für Balance und Stabilität. Tore waren nicht sein Geschäft, doch ohne ihn hätten viele große Teams nicht funktioniert.
#25 – Xabi Alonso

Der Spanier war ein Regisseur von höchster Eleganz. Mit langen Diagonalpässen oder präzisen Steckbällen lenkte er Spiele. Champions-League-Siege mit Liverpool und Real Madrid, dazu Welt- und Europameister mit Spanien – Alonso kombinierte Stil mit Substanz.
#24 – Cesc Fàbregas

Als Teenager schon Stammspieler bei Arsenal, war Fàbregas ein Ausnahmetalent im Passspiel. Später gewann er Titel mit Barcelona und Chelsea. Mit Spanien feierte er zwei EM-Siege und den WM-Titel. Ein kreativer Kopf, der immer Lösungen fand.
#23 – Mesut Özil

Özil war ein Künstler mit dem Ball. Sein Gespür für Räume und sein Timing im Passspiel waren einzigartig. Mit Deutschland gewann er 2014 die WM, bei Arsenal war er über Jahre einer der besten Vorbereiter Europas. 114 Tore und über 200 Assists zeugen von seiner Produktivität.
#22 – Frank Rijkaard

Zwischen Defensive und Offensive gleichermaßen zu Hause, war Rijkaard ein kompletter Mittelfeldspieler. Mit dem AC Mailand gewann er zwei Europapokale, mit den Niederlanden die EM 1988. Eleganz und Härte verband er wie kaum ein anderer.
#21 – Roy Keane

Uniteds Kapitän war ein Anführer wie aus dem Bilderbuch: kompromisslos, furchteinflößend und unermüdlich. Seine Intensität und Mentalität waren entscheidend für die Erfolge unter Sir Alex Ferguson, darunter das Triple 1999. Keane definierte Führungsstärke neu.
#20 – Toni Kroos

Kroos war ein Meister der Kontrolle. Mit Real Madrid gewann er fünf Champions-League-Titel, mit Deutschland die WM 2014. Sein ruhiges, präzises Passspiel machte ihn zum perfekten Dirigenten im Mittelfeld.
#19 – Juan Román Riquelme

Der Argentinier war pure Magie. Mit Technik, Übersicht und Ballgefühl verwandelte er Spiele in Kunstwerke. Ob bei Boca Juniors oder Villarreal – Riquelme prägte jedes Team, in dem er spielte.
#18 – Yaya Touré

Touré war eine Naturgewalt. Seine Sololäufe aus dem Mittelfeld sind legendär. Bei Manchester City führte er die Mannschaft fast im Alleingang zum Titel 2014, zuvor gewann er mit Barcelona die Champions League. Kraft und Technik vereinte er wie kaum ein anderer.
#17 – N’Golo Kanté

Bescheiden im Auftreten, gigantisch auf dem Platz. Kanté war der Motor von Leicester Citys Sensationstitel 2016 und Chelseas Champions-League-Sieg 2021. Mit Frankreich wurde er 2018 Weltmeister. Seine Antizipation und Laufstärke machten ihn unverzichtbar.
#16 – Patrick Vieira

Als Kapitän der „Invincibles“ war Vieira das Herz von Arsenal. Seine Duelle mit Roy Keane sind legendär. Mit Frankreich gewann er die WM 1998 und die EM 2000. Ein Leader, der Defensive und Offensive gleichermaßen beherrschte.
#15 – Sergio Busquets

Busquets war Barcelonas unsichtbarer Held. Nie spektakulär, aber immer effektiv, hielt er den Taktstock in der Hand. Mit seiner Spielintelligenz schuf er Raum und Zeit für Mitspieler wie Xavi und Iniesta.
#14 – Andrea Pirlo

Pirlo war ein Virtuose. Seine Freistöße und Pässe über 40 Meter sind unvergessen. Mit Italien wurde er 2006 Weltmeister, mit Milan und Juventus dominierte er die Serie A. Er bewies, dass Eleganz stärker sein kann als Athletik.
#13 – Rodri

Rodri ist der moderne Prototyp des Sechsers. Bei Manchester City dirigiert er das Spiel mit Ruhe und Übersicht, schützt gleichzeitig die Abwehr und setzt Impulse nach vorne. 2024 wurde er Ballon-d’Or-Sieger und Europameister – verdientermaßen.
#12 – Paul Scholes

Scholes war ein Fußballer für Kenner. Seine Pässe, seine Schusstechnik und sein Spielverständnis machten ihn zu einer Legende bei Manchester United. 11 Premier-League-Titel und zwei Champions-League-Siege sprechen für seine Klasse.
#11 – Frank Lampard

Lampard war der Inbegriff des modernen Mittelfeldspielers. Als Chelsea-Rekordtorschütze erzielte er 268 Treffer – eine unglaubliche Zahl für einen Mittelfeldmann. Mit Intelligenz, Schusskraft und Timing schrieb er Vereinsgeschichte.
#10 – Kaká

Der Brasilianer war pure Eleganz. 2007 gewann er den Ballon d’Or nach einer überragenden Saison mit Milan. Seine Dribblings, seine Übersicht und seine Torgefahr machten ihn in seiner Blütezeit unaufhaltsam.
#9 – Kevin De Bruyne

De Bruyne gilt als bester Spielmacher seiner Generation. Mit Manchester City dominierte er die Premier League und glänzte durch Pässe, die kaum ein anderer spielen konnte. Kombiniert mit Torgefahr ist er einer der komplettesten Mittelfeldspieler aller Zeiten.
#8 – Clarence Seedorf

Seedorf schrieb Geschichte, indem er als einziger Spieler die Champions League mit drei verschiedenen Vereinen gewann: Ajax, Real Madrid und Milan. Kraft, Technik und Spielintelligenz machten ihn zu einem Ausnahmeathleten.
#7 – Steven Gerrard

Liverpools ewiger Kapitän verkörperte Leidenschaft und Führungsstärke. Seine Gala im Champions-League-Finale 2005 bleibt unvergessen. Obwohl er nie die Premier League gewann, bleibt er eine Ikone des englischen Fußballs.
#6 – Michael Laudrup

Der Däne war ein Künstler mit dem Ball. Bei Barcelona und Real Madrid verzauberte er Fans und Gegner gleichermaßen. Mit 16 großen Titeln und unzähligen magischen Momenten gilt er als einer der größten Spielmacher aller Zeiten.
#5 – Lothar Matthäus

Ballon-d’Or-Sieger 1990, Weltmeister, Europameister, Bundesliga- und Serie-A-Champion – Matthäus hat alles gewonnen. Mit 227 Toren war er für einen Mittelfeldspieler außergewöhnlich torgefährlich. Ein kompletter Spieler und Anführer.
#4 – Andrés Iniesta

Iniesta war pure Anmut. Er gewann 40 Titel, darunter den WM-Titel 2010, bei dem er im Finale das entscheidende Tor erzielte. Seine Partnerschaft mit Xavi bei Barça und Spanien war eine der besten aller Zeiten.
#3 – Xavi Hernández

Xavi war der Architekt des Tiki-Taka. Seine Pässe und seine Übersicht machten Barcelona und Spanien unaufhaltsam. Vier Champions-League-Siege, eine WM, zwei EM-Titel – Xavi prägte eine ganze Ära.
#2 – Luka Modrić

Der Kroate ist ein Symbol für Beständigkeit. Sechs Champions-League-Siege mit Real Madrid und der Ballon d’Or 2018 stehen für sich. Mit Kroatien erreichte er das WM-Finale 2018. Technik, Intelligenz und Kämpferherz machten ihn unsterblich.
#1 – Zinedine Zidane

Zidane war ein Künstler und ein Mann für die größten Spiele. Welt- und Europameister mit Frankreich, Champions-League-Sieger mit Real Madrid, Ballon-d’Or-Gewinner – er hat alles erreicht. Seine Tore im WM-Finale 1998 und sein legendärer Volley 2002 im Champions-League-Endspiel gehören zu den größten Momenten der Fußballgeschichte. Zidane bleibt für viele der größte zentrale Mittelfeldspieler aller Zeiten.