Fußball

Die 9 Fußballer, die das ultimative Triple geschafft haben

Für die meisten Profis ist es schon ein Traum, eine dieser drei größten Auszeichnungen zu gewinnen: den Ballon d’Or, die Champions League oder die Weltmeisterschaft. Doch nur neun Spieler in der gesamten Fußballgeschichte haben tatsächlich alle drei Trophäen errungen. Dieses exklusive „Triple“ steht für individuelle Brillanz und kollektive Größe zugleich. Wir zählen sie in umgekehrter Reihenfolge herunter, beginnend mit dem jüngsten Mitglied: Ousmane Dembélé.

Ousmane Dembélé

Ousmane Dembele
Marco Iacobucci Epp / Shutterstock.com

Ousmane Dembélés Weg zum seltenen Dreifach-Triumph ist geprägt von Verletzungen, Rückschlägen und einem bemerkenswerten Comeback. Er begann seine Karriere bei Rennes, wo er schon früh durch seine Beidfüßigkeit, seine Dribblings und sein Tempo auffiel. Borussia Dortmund holte ihn und sofort lieferte er Spektakel in Bundesliga und Champions League. 2017 wechselte er für eine Rekordsumme zum FC Barcelona, doch dort folgten Jahre voller Verletzungspausen. Viele zweifelten, ob er jemals sein riesiges Potenzial ausschöpfen würde. Doch Dembélé kämpfte sich zurück, wurde disziplinierter und lernte, seine Stärken gezielter einzusetzen. 2018 war er Teil der französischen Weltmeister-Mannschaft, die in Russland triumphierte. Später wechselte er zu Paris Saint-Germain, wo er unter Luis Enrique endlich Konstanz und Vertrauen fand. 2024 folgte der Champions-League-Sieg, sein bisher größter Vereinserfolg. Der Höhepunkt seiner persönlichen Karriere kam mit dem Gewinn des Ballon d’Or, eine Belohnung für Ausdauer und Qualität. Dembélé ist einzigartig: Er kann mit beiden Füßen dribbeln, passen und schießen, was Verteidiger permanent vor Probleme stellt. Aus einem oft verletzungsanfälligen „Problemspieler“ wurde ein kompletter Offensivmann. Seine Geschichte ist die eines Kämpfers, der sich nicht aufgibt. Für Frankreich ist er die nächste große Figur hinter Mbappé. Für PSG symbolisiert er die neue Identität des Vereins – weniger Galáctico-Transfers, mehr gezielter Aufbau. Heute steht er neben den größten Namen der Fußballgeschichte. Er ist der Beweis, dass Ausdauer und Anpassung ebenso wichtig sind wie Talent. Mit seinem Einzug in diesen exklusiven Klub hat er sich endgültig unsterblich gemacht.

Lionel Messi

Lionel Messi
Jose Breton- Pics Action / Shutterstock.com

Lionel Messi gilt für viele als der beste Fußballer aller Zeiten, und seine Aufnahme in diesen Klub war nur eine Frage der Zeit. Mit dem FC Barcelona gewann er viermal die Champions League zwischen 2006 und 2015. Achtmal wurde er mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet, mehr als jeder andere Spieler. Doch lange fehlte ihm der ganz große Triumph mit Argentinien. Mehrere Finalniederlagen, darunter die bei der WM 2014, nährten Zweifel. Doch Messi ließ sich nicht entmutigen: 2021 gewann er die Copa América, sein erster Titel mit der Nationalelf. 2022 folgte die Krönung in Katar, wo er Argentinien mit überragenden Leistungen zum Weltmeister führte. Er erzielte zwei Tore im Finale gegen Frankreich und zeigte seine Führungsqualitäten wie nie zuvor. Damit wurde er zum neunten Mitglied dieses exklusiven Klubs. Messi vereint Dribbling, Spielübersicht, Passen und Tore in unvergleichlicher Weise. Er hat das Spiel über fast zwei Jahrzehnte geprägt. Seine Karriere ist eine Geschichte von Ausdauer, Rückschlägen und Erlösung. Qatar 2022 war seine ultimative Vollendung, die ihn endgültig über jede Kritik erhob. Mit seiner Kombination aus Vereins- und Nationalmannschaftserfolgen hat er alles erreicht, was möglich ist. Messi bleibt der Maßstab für kommende Generationen. Sein Platz in diesem Klub ist verdient und unumstößlich.

Kaká

Kaka
ph.FAB / Shutterstock.com

Kaká steht für Eleganz, Fairness und spielerische Leichtigkeit. Er gehörte 2002 zum brasilianischen Weltmeisterkader, spielte dort aber nur eine Nebenrolle. Wenige Jahre später war er der beste Mittelfeldspieler der Welt. 2007 führte er den AC Mailand zur Champions-League-Trophäe und glänzte mit unvergesslichen Solo-Toren, etwa gegen Manchester United. Für diese Saison wurde er mit dem Ballon d’Or geehrt. Kakás Spielstil war geprägt von technischer Perfektion, Antrittsstärke und Ruhe am Ball. Er verband Athletik mit Spielfreude wie kaum ein anderer. Seine Karriere wurde später von Verletzungen gebremst, doch sein Höhepunkt war spektakulär. Er verkörperte die Tradition des brasilianischen „Nummer-10“-Spielmachers in Reinkultur. Seine Champions-League-Saison 2007 gilt bis heute als legendär. Kaká war immer respektiert, nicht nur wegen seiner Leistung, sondern auch wegen seiner Demut. Er bewies, dass man mit Stil und Fairness den Gipfel erreichen kann. Trotz seines relativ kurzen Höhepunkts bleibt sein Platz in der Geschichte unbestritten.

Lesen Sie auch: Die 15 besten englischen Stürmer der Fußballgeschichte

Ronaldinho

Ronaldinho
ph.FAB / Shutterstock.com

Ronaldinho brachte den Fußball zurück zu seiner verspielten Seele. Bei der WM 2002 verzauberte er die Welt mit Tricks und Toren und führte Brasilien zum Titel. 2005 wurde er mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet, nachdem er beim FC Barcelona die ganze Welt begeisterte. 2006 folgte der Champions-League-Sieg mit den Katalanen, wo er eine Schlüsselrolle spielte. Ronaldinho war ein Straßenfußballer auf der größten Bühne. Seine Dribblings, Hackentricks und No-Look-Pässe waren pure Magie. Er machte den Fußball zu einem Fest, jedes Mal wenn er den Platz betrat. Fans rund um den Globus liebten ihn, auch neutrale Zuschauer. Er inspirierte eine ganze Generation, darunter Lionel Messi. Sein Lächeln und seine Lebensfreude machten ihn einzigartig. Auch wenn seine Karriere nach dem Höhepunkt schnell abfiel, bleibt sein Vermächtnis unantastbar. Ronaldinho steht für Fußball als Kunstform, verbunden mit Erfolgen auf höchstem Niveau. Sein Platz in diesem Klub ist ein Symbol für die Schönheit des Spiels.

Rivaldo

Rivaldo
Colin McPhedran / Shutterstock.com

Rivaldo war der stille Killer im brasilianischen Angriff. 1999 gewann er den Ballon d’Or nach einer Saison mit 37 Toren für Barcelona. Mit seiner linken Fußtechnik konnte er aus allen Lagen treffen – Freistöße, Distanzschüsse, Volleys. 2002 war er einer der Stars beim WM-Triumph Brasiliens, wo er fünf Tore erzielte und entscheidende Rollen spielte. 2003 gewann er mit AC Mailand die Champions League und vollendete sein Dreifach. Rivaldo war weniger spektakulär als Ronaldinho, aber oft effektiver. Er verband harte Arbeit mit Kreativität. Seine Karriere war geprägt von Konstanz und Durchsetzungsfähigkeit. Auch wenn er manchmal unterschätzt wurde, gehört er zu den Größten. Sein Weg zeigt, dass Eleganz nicht immer laut sein muss. Rivaldo bleibt ein Vorbild für linke Angreifer und Spielmacher.

Zinedine Zidane

Zinedine Zidane
ph.FAB / Shutterstock.com

Zidane war die Verkörperung von Eleganz und Größe. 1998 führte er Frankreich mit zwei Toren im Finale gegen Brasilien zum ersten WM-Titel. Noch im selben Jahr erhielt er den Ballon d’Or. 2002 erzielte er eines der schönsten Tore aller Zeiten – den Volley im Champions-League-Finale gegen Bayer Leverkusen. Damit vollendete er sein Dreifach. Zidane kontrollierte Spiele mit Leichtigkeit, seine Technik war unvergleichlich. Er hatte das Talent, in großen Spielen immer besser zu werden. Seine Balance, Übersicht und Ballbehandlung sind legendär. Selbst seine Fehler, wie der Kopfstoß 2006, machten ihn zu einer menschlichen Legende. Er prägte nicht nur Frankreichs goldene Generation, sondern auch Real Madrid. Später schrieb er als Trainer erneut Geschichte mit drei CL-Siegen in Folge. Zidane bleibt ein Symbol dafür, dass Kunst und Effizienz zusammenpassen können. Sein Platz in diesem Klub ist selbstverständlich.

Paolo Rossi

Paolo Rossi
By Unknown author - El Gráfico Twitter account, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=145726879

Paolo Rossi ist Italiens Held von 1982. Nach einer Sperre kehrte er zurück und führte die Squadra Azzurra zum WM-Titel. Er erzielte sechs Tore, darunter ein legendäres Hattrick gegen Brasilien. Er wurde Torschützenkönig, Spieler des Turniers und gewann noch im selben Jahr den Ballon d’Or. 1985 holte er mit Juventus den Europapokal der Landesmeister. Rossi war nicht der technisch stärkste Spieler, aber ein eiskalter Vollstrecker. Sein Stellungsspiel war überragend, er stand immer am richtigen Ort. Seine Karriere ist eine Geschichte der Erlösung. Vom Skandalkind zum Nationalhelden. Rossi verkörpert das italienische Kämpferherz. Seine WM 1982 gilt bis heute als eine der besten Turnierleistungen eines Einzelspielers. Sein Name wird ewig mit italienischer Fußballgeschichte verbunden bleiben.

Lesen Sie auch: KI prognostiziert die Rangliste der besten Torschützen der Champions League 2025/26

Franz Beckenbauer

Franz Beckenbauer
spatuletail / Shutterstock.com

Franz Beckenbauer, „Der Kaiser“, revolutionierte die Rolle des Liberos. Er führte Deutschland 1974 zum WM-Titel im eigenen Land. 1972 und 1976 gewann er den Ballon d’Or. Mit Bayern München dominierte er Europa, gewann dreimal in Folge den Europapokal (1974–1976). Beckenbauer verband defensive Stabilität mit Eleganz im Spielaufbau. Er schob sich ins Mittelfeld und prägte eine neue Art von Verteidigung. Seine Ruhe und Übersicht machten ihn einzigartig. Als Kapitän strahlte er Autorität und Sicherheit aus. Er inspirierte Mitspieler und Gegner gleichermaßen. Sein Einfluss ging weit über seine Karriere hinaus, auch als Trainer und Funktionär. Er ist einer der größten Fußballer aller Zeiten. Sein Platz in diesem Klub ist unantastbar.

Gerd Müller

Gerd Muller
Photo: Wikicommons.com

Gerd Müller, der „Bomber der Nation“, war der Inbegriff des Torjägers. 1970 gewann er den Ballon d’Or nach einer überragenden WM mit zehn Treffern. 1974 erzielte er das Siegtor im WM-Finale gegen die Niederlande. Mit Bayern München gewann er dreimal hintereinander den Europapokal. Müller erzielte über 500 Tore für Bayern und 68 Tore in 62 Spielen für Deutschland. Sein Instinkt im Strafraum war unvergleichlich. Er war nicht spektakulär, aber gnadenlos effektiv. Er entschied Spiele mit einer einzigen Berührung. Müller inspirierte Generationen von Stürmern. Sein Einfluss auf das moderne Offensivspiel ist unermesslich. Er bleibt einer der größten Torjäger aller Zeiten.

Bobby Charlton

Bobby Charlton
By ANEFO - GaHetNa 919-7191, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=139513238

Bobby Charlton war der erste Spieler, der dieses Dreifach vollbrachte. 1966 führte er England zum einzigen WM-Titel, gewann den Ballon d’Or und wurde Nationalheld. Zwei Jahre später erzielte er zwei Tore im Finale des Europapokals, den Manchester United erstmals gewann. Charlton überlebte die Flugzeugkatastrophe von München 1958 und baute seine Karriere danach wieder auf. Er verkörperte Willenskraft, Fairness und Loyalität. Sein Schuss aus der Distanz war gefürchtet, seine Ausdauer bewundernswert. Er prägte eine goldene Ära des englischen Fußballs. Charlton war ein Symbol der Hoffnung und Stärke. Seine Treue zu Manchester United machte ihn zur Legende. Er setzte den Maßstab für kommende Generationen. Sein Vermächtnis geht über Trophäen hinaus: Er steht für Charakter und Haltung. Charlton wird für immer ein Ikone bleiben.

Lesen Sie auch: Wer hat das Sommer-Transferfenster 2025 der Premier League gewonnen – Rangliste

Lesen Sie auch: Die 50 größten Barcelona-Spieler aller Zeiten - Rangliste