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Die FIFA hat nach der roten Karte in Dublin über Cristiano Ronaldos Schicksal bei der Weltmeisterschaft entschieden.

Das Drama begann während des Qualifikationsspiels Portugals gegen die Republik Irland, als Ronaldo nach einem Wortgefecht mit Verteidiger Dara O’Shea vom Platz gestellt wurde. Die durch den VAR unterstützte Entscheidung bedeutete seine erste Rote Karte in über zwanzig Jahren im Nationaltrikot.

Die obligatorische Sperre für ein Spiel schloss ihn vom darauffolgenden Match gegen Armenien aus. In den portugiesischen Medien – darunter erste Berichte von Record – drehte sich die Diskussion jedoch rasch darum, ob eine weitergehende Strafe seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft gefährden könnte.

FIFA erklärt ihre Entscheidung

Nach mehreren Tagen interner Prüfung veröffentlichte die FIFA am Dienstag eine offizielle disziplinarische Entscheidung. Laut The Athletic verhängte der Weltverband eine Sperre von drei Spielen, wobei jedoch nur das erste bereits umgesetzt wurde.

In ihrer Mitteilung erklärte die FIFA, dass die verbleibenden zwei Spiele unter einer einjährigen Bewährungsfrist stehen – eine Regelung, die nur dann greift, wenn Ronaldo innerhalb des nächsten Jahres „einen ähnlichen Verstoß“ begeht. In diesem Fall würden die beiden ausgesetzten Spiele sofort in Kraft treten, zusätzlich zu etwaigen neuen Sanktionen. Die Entscheidung kann über die internen Kanäle der FIFA angefochten werden.

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Warum die Strafe milder ausfiel

Offenbar hatten die von der portugiesischen Fußballföderation vorgelegten Beweise Einfluss auf den Ausgang des Verfahrens. Berichten von BBC und A Bola zufolge spielte Ronaldos bislang makellose Disziplinarbilanz im Nationalteam – bemerkenswert bei 226 Länderspielen – eine entscheidende Rolle.

A Bola berichtete außerdem, dass Verbandspräsident Pedro Proença aktiv an der Ausarbeitung des Falls beteiligt war und sich für das geringstmögliche Strafmaß einsetzte, wobei er insbesondere den Kontext des Vorfalls und die Art des Kontakts hervorhob.

Appell zur Ausgewogenheit von der portugiesischen Bank

Noch vor dem Urteilsspruch rief Portugals Nationaltrainer Roberto Martínez die Entscheidungsträger dazu auf, die Umstände sorgfältig abzuwägen.

„Ich habe seine Reaktion auf eine Provokation gesehen. Sie begann bereits zu Spielbeginn, bei jeder Aktion im Strafraum. Eigentlich begann sie schon am Vortag bei der Pressekonferenz“, sagte er.

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„Es war keine gewalttätige Handlung, keine Rote Karte wegen Gewalt, sondern eine Reaktion auf eine Provokation. Wir müssen den Fall gut darstellen und sorgfältig vorbereiten. Ich denke, es wäre sehr unfair, eine lange Sperre zu verhängen.“

Seine Aussagen spiegelten die Meinung vieler Fans wider, die den Vorfall zwar als sanktionierbar, aber nicht als schwerwiegend genug für eine mehrfache Spielsperre einstuften.

Blick auf die Weltmeisterschaft

Da die disziplinarische Frage nun geklärt ist, kann sich Portugal voll und ganz auf die Vorbereitung für den kommenden Sommer konzentrieren. Die Gruppengegner werden beim Losverfahren zur Weltmeisterschaft am 5. Dezember in Washington bekannt gegeben.

Quellen: BBC, The Athletic, Record, A Bola.

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.