Die größten Fußball-Weltmeister aller Zeiten – Rangliste
Einige Weltmeister triumphierten mit Eleganz, andere kämpften sich mit purer Willenskraft zum Titel – und nur wenige gingen als Legenden in die Fußballgeschichte ein. Seit 1930 haben 22 Teams den begehrten FIFA-WM-Pokal in die Höhe gestemmt, doch nicht jeder Titelträger bleibt gleichermaßen in Erinnerung. Hier ist das ultimative Ranking der größten Weltmeister aller Zeiten – von den umstrittensten Siegern bis zu den unsterblichen Ikonen.
22. Italien – 1934

Italien holte seinen ersten WM-Titel im eigenen Land, doch der Erfolg war von politischen Einflüssen überschattet. Mussolini soll die Schiedsrichter beeinflusst haben, um den Sieg zu sichern. Spielerisch war das Team wenig überzeugend, aber letztlich erfolgreich.
21. Italien – 1938

Zwei Jahre später verteidigte Italien den Titel – als erstes Team überhaupt. Die Azzurri besiegten Gastgeber Frankreich, Brasilien und Ungarn, profitierten jedoch vom Boykott mehrerer südamerikanischer Länder. Ein bedeutender Erfolg, aber in einem geschwächten Teilnehmerfeld.
20. Argentinien – 1978

Argentinien wurde im eigenen Land Weltmeister, angeführt von Torschützenkönig Mario Kempes. Doch das Turnier war geprägt von politischer Einflussnahme, zweifelhaften Entscheidungen und einem umstrittenen 6:0 gegen Peru. Sportlich stark, moralisch fragwürdig.
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19. Westdeutschland – 1954

Das „Wunder von Bern“ bleibt einer der größten Momente der Fußballgeschichte. Nach einer klaren 3:8-Niederlage gegen Ungarn in der Vorrunde drehte das Team den Spieß im Finale um. Ein sensationeller Außenseitersieg, der Deutschland veränderte.
18. Uruguay – 1930

Als Gastgeber gewann Uruguay die erste Fußball-Weltmeisterschaft der Geschichte. Der 4:2-Finalsieg gegen Argentinien machte sie zum Pionier des Weltfußballs. Dennoch war das Teilnehmerfeld begrenzt, und der Vergleich mit späteren Champions ist schwierig.
17. Uruguay – 1950

Mit dem legendären 2:1 gegen Brasilien im Maracanã schrieb Uruguay Fußballgeschichte. Der „Maracanazo“ schockierte ein ganzes Land. Uruguay benötigte nur vier Spiele für den Titel – ein Rekord in Sachen Effizienz.
16. England – 1966

Englands einziger WM-Titel gelang zu Hause in Wembley mit Legenden wie Bobby Charlton und Geoff Hurst. Hurst ist bis heute der einzige Spieler mit einem Hattrick in einem WM-Finale. Das legendäre „Wembley-Tor“ sorgt jedoch bis heute für Diskussionen.
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15. Westdeutschland – 1990

Mit Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann und Andreas Brehme gewann Deutschland seinen dritten WM-Titel. Das Finale gegen Argentinien war umkämpft – ein Elfmeter in der 85. Minute brachte die Entscheidung. Revanche für 1986 und ein Titel mit taktischer Reife.
14. Brasilien – 1962

Auch ohne einen verletzten Pelé sicherte sich Brasilien den zweiten Titel in Folge. Garrincha überragte das Turnier mit Magie und Toren. Eine Demonstration der Kaderbreite und des brasilianischen Offensivstils.
13. Brasilien – 1994

Mit einem pragmatischeren Ansatz und einer starken Defensive holte Brasilien seinen vierten Titel. Romário war der Star, das Finale gegen Italien wurde erst im Elfmeterschießen entschieden. Weniger Zauber, aber volle Effektivität.
12. Argentinien – 1986

Die WM von Maradona. Mit dem „Hand Gottes“-Tor und dem Jahrhundertsolo gegen England führte er Argentinien fast im Alleingang zum Titel. Ein individuelles Meisterwerk wie kein zweites.
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11. Argentinien – 2022

Lionel Messi krönte seine Karriere mit einem emotionalen Triumph in Katar. Nach der Auftaktniederlage gegen Saudi-Arabien kämpfte sich Argentinien zurück und besiegte Frankreich im dramatischsten WM-Finale aller Zeiten. Ein magischer Abschluss einer goldenen Generation.
10. Italien – 1982

Nach einem schwachen Start explodierte Paolo Rossi in der K.-o.-Phase. Italien schlug Argentinien, Brasilien, Polen und Deutschland – ein legendärer Weg zum Titel. Kapitän Dino Zoff wurde mit 40 Jahren Weltmeister.
9. Westdeutschland – 1974

Beckenbauer führte Deutschland zum Titel im eigenen Land. Im Finale besiegte man die Niederlande mit Johan Cruyff und dem „totalen Fußball“. Ein Sieg der Taktik über den Idealismus.
8. Frankreich – 2018

Frankreich durchlief ein anspruchsvolles Turnier: Siege gegen Argentinien, Uruguay, Belgien und Kroatien. Kylian Mbappé wurde zum Weltstar, die Mannschaft war jung, explosiv und taktisch diszipliniert. Didier Deschamps gewann den Titel als Spieler und Trainer.
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7. Italien – 2006

Mit einer der besten Defensiven der WM-Geschichte gewann Italien den vierten Titel. Das Finale gegen Frankreich ging in die Geschichte ein – Zidanes Kopfstoß und das Elfmeterschießen sind unvergessen. Ein Turnier voller Drama und Stärke.
6. Brasilien – 1958

Der 17-jährige Pelé verzauberte die Welt mit sechs Toren. Mit Garrincha, Didi und Vavá bildete er einen der besten Angriffe aller Zeiten. Der erste brasilianische Titel begründete eine Ära der Dominanz.
5. Frankreich – 1998

Zidane führte Frankreich zu seinem ersten WM-Titel mit zwei Toren im Finale gegen Brasilien. Das Team war vielseitig, organisiert und technisch stark. Ein Moment nationaler Einheit und sportlicher Größe.
4. Deutschland – 2014

Deutschland spielte modernen, dominanten Fußball. Das 7:1 gegen Gastgeber Brasilien war ein Erdbeben, das Finale gegen Argentinien gewann Mario Götze mit einem goldenen Tor. Ein taktisch perfektes Team mit Tiefe und Klasse.
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3. Brasilien – 1970

Das legendäre Team mit Pelé, Jairzinho, Tostão, Rivelino und Carlos Alberto spielte den schönsten Fußball der Geschichte. Der 4:1-Finalsieg gegen Italien bleibt unübertroffen. Viele halten dieses Team für das beste aller Zeiten.
2. Brasilien – 2002

Mit Ronaldo, Rivaldo und Ronaldinho hatte Brasilien eine offensive Traumachse. Sie gewannen alle sieben Spiele und bezwangen Deutschland im Finale. Ronaldo wurde Torschützenkönig mit acht Treffern – ein perfekter Turnierlauf.
1. Spanien – 2010

Spaniens goldene Generation verzauberte mit Tiki-Taka-Fußball auf höchstem Niveau. Nach der Auftaktniederlage gegen die Schweiz gewann das Team alle K.-o.-Spiele mit 1:0 – das Finale entschied Iniesta in der Verlängerung. Ein Titel, der eine Ära definierte und stilistisch neue Maßstäbe setzte.