Erling Haaland enthüllt unerwarteten Karriereplan, den sein Vater für ihn vorgesehen hatte
Eine Kindheit voller verschiedener Sportarten
Lange bevor Erling Haaland bei Borussia Dortmund und später Manchester City internationale Aufmerksamkeit erregte, wuchs er im norwegischen Bryne mit einer ungewöhnlich breiten sportlichen Förderung auf. Für Leserinnen und Leser, die außerhalb der Sportwelt stehen, ist wichtig zu wissen, dass skandinavische Länder traditionell Wert darauf legen, Kinder erst spät zu spezialisieren. Viele Talente durchlaufen zahlreiche Sportarten, bevor sie sich entscheiden.
Laut einem Bericht von Sportbible schilderte Haaland im Podcast The Rest Is Football, dass sein Vater, Alf Inge Haaland, ihn zu verschiedensten Disziplinen ermutigte, darunter Leichtathletik, Skilanglauf und Handball. Ein frühes Highlight machte ihn sogar lokal bekannt: Mit nur fünf Jahren sprang Haaland 1,63 Meter im Standweitsprung, was als Rekord für seine Altersklasse beschrieben wurde.
Alf Inge, der selbst früher in der Premier League für Leeds United und Manchester City spielte, sagte gegenüber der offiziellen Website von Manchester City, dass sogar der norwegische Handballnationaltrainer Interesse am jungen Haaland gezeigt habe. „Der Handballtrainer Norwegens wollte, dass er Handball spielt. Ich fand es gut, dass er Tennis und Handball direkt nebeneinander ausprobieren konnte“, sagte er.
Der unerwartete Traum einer Golfkarriere
Trotz seiner klaren Neigung zum Fußball verfolgte Haalands Vater ursprünglich ganz andere Pläne. Im Podcast berichtete Haaland, dass Alf Inge sich wünschte, sein Sohn würde eines Tages als Golfprofi auf der Tour stehen.
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„Es ist eigentlich lustig, weil sein größter Traum war, dass ich ein professioneller Golfer werde, das war sein größter Traum“, sagte Haaland zu Gary Lineker und Alan Shearer. Zwischen seinem 10. und 13. Lebensjahr spielte er jede Woche Golf, „weil er mich dazu gezwungen hat“, wie Haaland lachend erklärte. Die perfekte Golfschwungtechnik habe er jedoch nie wirklich entwickelt.
Laut einer Zusammenfassung von Sportbible erklärte Haaland außerdem, dass er bis heute keine Handschuhe im Spiel trägt, weil sein Vater es ihm früher verboten habe, etwas, das er scherzhaft als „old school“ beschreibt.
Frühe Einschätzungen von außen
Auch außerhalb der Familie blieb Haalands außergewöhnliches Talent nicht verborgen. Der ehemalige Tottenham und Aston Villa Trainer Tim Sherwood erzählte 2022 bei talkSPORT, dass Alf Inge schon vor Jahren während einer Golfrunde in Spanien stolz von seinem damals noch für Molde spielenden Teenagersohn berichtete.
Sherwood erinnerte sich, dass Alf Inge ihm sagte, „der Junge hat alles“, lange bevor Haalands Name europaweit bekannt wurde. Zudem habe der junge Stürmer eine bemerkenswerte „Mentalität, einen starken Antrieb und den unbedingten Willen, besser zu werden und zu gewinnen“ gezeigt.
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Für Leser ohne Fußballkontext, Molde FK ist einer der bekanntesten norwegischen Vereine und brachte schon frühere Stars wie Ole Gunnar Solskjær hervor, der später Manchester United trainierte.
Vom Talent zum Rekordspieler
Haaland übertrug seine sportliche Vielseitigkeit und seinen Ehrgeiz schließlich auf eine Laufbahn, die ihn in Rekordzeit an die Spitze des europäischen Fußballs führte. Laut Sportbible und Premier League Statistiken erreichte er die Marke von 100 Ligatoren schneller als jeder Spieler zuvor. Er benötigte nur 111 Spiele und übertraf damit den bisherigen Rekord von Alan Shearer, der 124 Partien gebraucht hatte.
Sein 100. Treffer fiel beim spektakulären 5,4 Sieg von Manchester City gegen Fulham, ein weiterer Beleg dafür, wie effizient der 25-Jährige im hochklassigen Umfeld der Premier League agiert. Für sportfremde Leser, die Premier League gilt weltweit als die stärkste und finanziell mächtigste Fußballliga, was Haalands Zahlen noch eindrucksvoller macht.
Warum Haalands Entwicklung beispielhaft ist
Haalands Lebensweg zeigt ein größeres Muster, das Sportwissenschaftler immer häufiger betonen, nämlich dass viele Spitzensportler aus einer breiten sportlichen Basis heraus entstehen und nicht aus einer früh erzwungenen Einzelspezialisierung. Fähigkeiten aus anderen Sportarten wie Explosivität aus der Leichtathletik oder Balance aus dem Skisport können eine Karriere im Profifußball entscheidend beeinflussen.
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Zugleich macht seine Geschichte deutlich, wie Eltern die Zukunft junger Athleten formen und dass ihre Vorstellungen nicht immer mit dem späteren Weg übereinstimmen, auch wenn sie geprägt sind von Fürsorge, Ehrgeiz oder eigenen Erfahrungen.
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