Glück oder Pech? Die Wahrheit über jeden Fußballtransfer ab 100 Millionen Euro
schon ein jährlicher Standard in den Schlagzeilen. Doch sind diese Mega-Transfers ihr Geld wirklich wert? Die Mitglieder des „100-Millionen-Euro-Clubs“ erzählen Geschichten von Triumph, Druck und teuren Enttäuschungen.
Da Florian Wirtz kurz vor einem Wechsel zu Liverpool für 136 Millionen Euro steht, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, zurückzublicken: Welche dieser Rekorddeals brachten tatsächlich sportlichen Erfolg – und welche erwiesen sich als Fehlinvestition?
Gareth Bale – 101 Mio. € – TREFFER

Auch wenn seine Zeit bei Real Madrid mit Spannungen endete, gewann Gareth Bale fünfmal die Champions League und traf in zwei Endspielen. Sein Fallrückzieher 2018 rechtfertigt allein den Preis. Verletzungen und Nebenkriegsschauplätze trübten zwar sein Ansehen, doch die Titel sprechen eine klare Sprache.
Paul Pogba – 105 Mio. € – FEHLSCHLAG

Pogba kehrte als Superstar zu Manchester United zurück, doch Verletzungen, Inkonstanz und mangelnde Disziplin prägten seine zweite Zeit im Klub. Abgesehen von wenigen Glanzmomenten blieb er unter den Erwartungen. Am Ende war klar: Beide Seiten wollten einen Schlussstrich ziehen.
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Neymar – 222 Mio. € – FEHLSCHLAG

Der teuerste Transfer aller Zeiten brachte PSG Glanz, aber keine Champions-League-Trophäe oder Ballon d'Or. Trotz starker Torbilanz verhinderten Verletzungen und Ablenkungen den ganz großen Durchbruch. Die Erwartungen waren schlicht zu hoch.
Ousmane Dembélé – 135 Mio. € – FEHLSCHLAG

Als Neymars Nachfolger verpflichtet, blieb Dembélé in Barcelona weit hinter den Erwartungen zurück. Disziplinprobleme, häufige Verletzungen und schwankende Leistungen prägten seine Zeit. Erst in Paris konnte er sein Potenzial ausschöpfen – zu spät für Barça.
Kylian Mbappé – 180 Mio. € – TREFFER

Mbappé dominierte die Ligue 1 und war PSGs größter Star. Er wurde Rekordtorschütze und glänzte regelmäßig in der Champions League. Trotz fehlendem Henkelpott: Seine sportliche Leistung war jeden Cent wert.
Philippe Coutinho – 135 Mio. € – FEHLSCHLAG

In Liverpool ein Ausnahmespieler, in Barcelona enttäuschte Coutinho auf ganzer Linie. Sein Leihaufenthalt bei Bayern – inklusive Toren gegen Barça – war der einzige Lichtblick. Ein überteuerter Transfer ohne Nachhaltigkeit.
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Cristiano Ronaldo – 117 Mio. € – TREFFER

Juventus blieb die Champions-League-Krone verwehrt, doch Ronaldo lieferte Tore, Titel und weltweite Aufmerksamkeit. In der Serie A traf er konstant, kommerziell war der Deal ebenfalls ein Erfolg. Eine insgesamt sinnvolle Investition.
Eden Hazard – 115 Mio. € – FEHLSCHLAG

Hazard kam übergewichtig nach Madrid und fand nie zu seiner Form. In vier Jahren kam er auf nur 76 Einsätze. Seine Karriere endete mit 32 Jahren – ein trauriges Kapitel für einen einstigen Superstar.
Antoine Griezmann – 120 Mio. € – FEHLSCHLAG

Nach langem Theater wechselte Griezmann zu Barça – doch er konnte die Erwartungen nie erfüllen. Solide, aber uninspirierend. Schließlich kehrte er zu Atlético zurück, wo er wieder aufblühte. In Barcelona blieb er eine Randfigur.
João Félix – 127 Mio. € – FEHLSCHLAG

Ein Talent, das nie zu Diego Simeones Spielstil passte. Leihen nach Chelsea und Barcelona brachten keinen Aufschwung. Heute wirkt der Transfer wie ein teurer Irrtum – für alle Beteiligten.
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Romelu Lukaku – 113 Mio. € – FEHLSCHLAG

Zurück bei Chelsea hatte Lukaku große Pläne, doch Formschwächen, Verletzungen und unglückliche Interviews beendeten das Kapitel schnell. Er wechselte mehrfach, doch sein Marktwert blieb dauerhaft beschädigt.
Jack Grealish – 117,5 Mio. € – FEHLSCHLAG

Trotz des Triples mit Man City konnte sich Grealish nie als Stammkraft etablieren. Seine Kreativität ging im System von Guardiola verloren. Mit 29 Jahren wirkt seine Karriere bei City wie eine verpasste Chance.
Enzo Fernández – 125 Mio. € – URTEIL NOCH AUSSTEHEND

Chelseas Investition in den Weltmeister brauchte Zeit. Unter Enzo Maresca blühte Fernández jedoch auf und zeigte endlich sein Können. Mit 22 Torbeteiligungen in der letzten Saison sieht es nun nach einem Wendepunkt aus – aber Konstanz bleibt der Schlüssel.
Jude Bellingham – 103 Mio. € – TREFFER

Bellingham schlug bei Real Madrid sofort ein, erzielte 23 Tore und war Schlüsselspieler beim Double aus Liga und Champions League. Auch in defensiverer Rolle blieb er einer der besten. Ein geborener Galáctico.
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Declan Rice – 123 Mio. € – TREFFER

Unter Mikel Arteta wurde Rice zum Herzstück von Arsenals Mittelfeld. Defensiv stark und offensiv effektiv, glänzte er besonders in der Champions League. Die Trophäen fehlen zwar noch – aber seine Wirkung ist unbestritten.
Harry Kane – 100 Mio. € – TREFFER

Nach einem titellosen Jahrzehnt bei Tottenham brach Kane bei Bayern seinen Fluch. In zwei Jahren wurde er zweimal Bundesliga-Torschützenkönig und führte das Team endlich wieder zum Meistertitel. Der legitime Lewandowski-Erbe.
Moisés Caicedo – 135 Mio. € – TREFFER

Sein Start bei Chelsea war holprig, doch unter Maresca drehte Caicedo richtig auf. Er wurde zum Pass- und Balleroberungskönig der Liga – und zum Spieler der Saison bei den Blues. Der hohe Preis ist inzwischen kein Thema mehr.
Florian Wirtz – 136 Mio. € – NOCH OFFEN

Der Wechsel von Wirtz zu Liverpool wird ein neuer britischer Transferrekord. Nach einer überragenden Saison bei Bayer Leverkusen ist der Druck enorm. Ob er den Erwartungen gerecht wird, bleibt abzuwarten – doch alle Augen werden auf ihn gerichtet sein.
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