Guardiola lobt die wachsende Widerstandsfähigkeit von City, während der Kampf um den Titel immer intensiver wird
Manchester Citys Auswärtsspiel bei Crystal Palace im Selhurst Park hatte das Potenzial für einen Stolperstein: eine vollgepackte Woche, ein feindseliges Publikum und ein Gegner, der ihnen in der Vergangenheit bereits Probleme bereitet hatte.
Stattdessen verließ City das Stadion mit einem 3:0-Sieg – ein Ergebnis, das für Pep Guardiola wie eine weitere kleine Bestätigung wirkte, dass seine Mannschaft jene Robustheit wiederfindet, die notwendig ist, um in einem Meisterschaftsrennen zu bestehen, das keinerlei Anzeichen eines Nachlassens zeigt.
Im Spielbericht des Guardian wurde darauf hingewiesen, dass City das Spiel mit der Müdigkeit aus dem Unentschieden gegen Real Madrid unter der Woche antrat. Doch je länger die Partie dauerte, desto souveräner trat der Titelverteidiger auf – ein deutlicher Kontrast zu der Schwächephase Ende November, als zwei Niederlagen in Folge kurzzeitig für Verunsicherung sorgten.
Eine Mentalität, die Guardiola wiedererkennt
Wie Guardiola laut The Guardian nach dem Spiel gegenüber Reportern erklärte, neigen Fans dazu, frühere Meisterschaften im Rückblick als glatte Durchmärsche zu betrachten – dabei seien sie in Wahrheit oft durch zähe, hart erkämpfte Spiele wie dieses geprägt gewesen.
Lesen Sie auch: Russlands Rückkehr in den internationalen Sport? Abstimmung löst Widerstand aus
„Aus Erfahrung weiß man: Wenn man in der Vergangenheit gewonnen hat, glaubt man, dass alles perfekt war – brillant, mit rotem Teppich“, sagte er, und betonte zugleich, dass auch frühere Titelkämpfe die Bereitschaft erforderten, schwierige Phasen zu überstehen.
Bezüglich des jüngsten Auftritts in Madrid räumte er ein, dass dieser „nicht perfekt“ gewesen sei – wichtiger sei jedoch der Einsatz, den seine Spieler gezeigt hätten. Die aktuelle Tabellenposition des City, fügte er hinzu, bringe sie der Tabellenspitze näher als zur gleichen Zeit im Vorjahr – für ihn eher ein positives Zeichen als ein zusätzlicher Druck.
Als City ins Rollen kam
Laut The Guardian begann Crystal Palace mit großer Energie, setzte City früh unter Druck und zwang die Abwehr zu überhasteten Klärungsaktionen. Doch das Spiel kippte, als Erling Haaland einen hohen Ball per Kopf verwertete und City in Führung brachte. Dieses Tor schien die Anspannung aus Guardiolas Mannschaft zu nehmen; Phil Fodens präziser Abschluss kurz nach der Pause bestätigte den Wandel.
Haaland legte später per Elfmeter nach – es war sein 17. Ligator der Saison –, doch Guardiola war vor allem beeindruckt davon, wie sein Team mit der frühen Druckphase des Palace umging. Besonders hob er Rúben Dias für dessen Führungsstärke in der Abwehr hervor und lobte nicht nur dessen Positionierung, sondern auch seine Fähigkeit, die Mitspieler um sich herum zu organisieren.
Lesen Sie auch: Der brasilianische Fußball Machtfaktor, den Europa plötzlich genau beobachtet
Dias im Zentrum des Geschehens
„Das Tempo und die Ruhe beider Außenverteidiger, die Führungsqualitäten von Rúben“, sagte Guardiola laut The Guardian. Er bezeichnete Dias als „einen unglaublichen Anführer“ und lobte dessen professionelle Vorbereitung sowie die klaren Ansagen an seine Mitspieler. Der Trainer betonte, dass Dias’ Einfluss mittlerweile ein fester Bestandteil des langfristigen Rückgrats des Vereins sei.
Palace-Trainer Oliver Glasner meinte indes, dass das Endergebnis gewisse Aspekte der Leistung seiner Mannschaft nicht widerspiegle. „Das Ergebnis spiegelt nicht die Leistung wider“, sagte er laut The Guardian. Er argumentierte, dass City in den entscheidenden Momenten einfach effizienter gewesen sei – eine Lücke, die Palace gegen Spitzengegner schließen müsse.
Da Arsenal weiterhin das Tempo an der Tabellenspitze vorgibt, bleibt Citys Spielraum für Fehler gering. Doch an Abenden wie diesem wirkte Guardiola eher ermutigt von der Art und Weise des Sieges als vom Ergebnis selbst.
Quellen: The Guardian
Lesen Sie auch: Cenas letzter auftritt endet im chaos und spaltet die WWE welt
Lesen Sie auch: Sir Alex Ferguson bricht sein Schweigen nach Carraghers Behauptungen über Nemanja Vidic
