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Joe Rogan kritisiert Trumps „verrückte“ Idee für einen UFC-Kampf zum Geburtstag

Ein Vorschlag, im Jahr 2026 eine UFC-Veranstaltung auf dem Südrasen des Weißen Hauses auszurichten zeitlich abgestimmt auf den 80. Geburtstag von Präsident Donald Trump und den 250. Jahrestag der Vereinigten Staaten hat sich schnell von einer medienwirksamen Idee zu einer der skurrilsten Debatten im Kampfsport entwickelt.

Was als beiläufige Bemerkung begann, hat sich inzwischen in Arena-Entwürfe, fiktive Online-Kampfpläne und eine stetige Flut an Meinungen von Kämpfern und Fans verwandelt, die es sich nicht nehmen lassen, ihre Ansichten kundzutun.

Große Versprechen, noch größere Hürden

Eric Trump befeuerte das Gespräch, als er in einem Podcast laut über mögliche Kämpfe spekulierte, wie Business Insider berichtete. Kurz darauf erhöhte der Präsident den Einsatz, indem er schätzte, dass die Veranstaltung acht oder neun Titelkämpfe umfassen könnte ein Anspruch, der bei UFC-Insidern, die mit den logistischen Grenzen des Sports vertraut sind, für Stirnrunzeln sorgte.

Zur Einordnung: Die UFC hat noch nie mehr als drei Titelkämpfe an einem einzigen Abend angesetzt. Die Sportkommissionen beschränken in der Regel die Anzahl der genehmigten Fünf-Runden-Kämpfe pro Veranstaltung, und medizinische Teams warnen davor, zu viele Hochrisikokämpfe hintereinander zu planen. All das hat die Spekulationen nicht gebremst aber es relativiert Trumps Erwartungen.

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Offizielle Stellungnahmen der UFC stehen noch aus, doch Personen, die mit der Event-Planung vertraut sind, geben an, dass die Durchführung einer genehmigten Veranstaltung auf Bundesgelände zahlreiche Genehmigungsebenen erfordern würde, die bisher keine MMA-Promotion bewältigt hat.

Rogan: „Das ist irgendwie verrückt“

Joe Rogan, der nie davor zurückschreckt, Missverständnisse rund um den Sport aufzuklären, äußerte sich in seinem Podcast The Joe Rogan Experience direkt zu Trumps Aussage. Seine Reaktion war deutlich und unverblümt.

„Erstens gibt es nur acht Gewichtsklassen“, sagte er und hinterfragte die Rechnung hinter neun Titelkämpfen. „Wie soll es also neun Titelkämpfe geben? Das ist irgendwie verrückt.“

Rogans Aussage fand Anklang, da sie widerspiegelt, was Matchmaker und Regulierungsbehörden seit Jahren sagen: Die Gewichtsklassen der UFC setzen der Anzahl an möglichen Titelkämpfen natürliche Grenzen egal, wie spektakulär das Event auch sein mag.

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Kämpfer halten den Hype am Leben

Auch wenn die logistischen Details unklar bleiben, halten die Kämpfer die Fantasie am Leben. Bo Nickal erklärte laut Business Insider, dass seine Teilnahme so gut wie sicher sei. Dana White erwähnte an anderer Stelle, dass Schwergewicht Derrick Lewis zu Trumps persönlichen Favoriten zählt was die Spekulation befeuert, dass Lewis auf der Fightcard stehen könnte, falls das Event zustande kommt.

Conor McGregor bleibt sich treu: Er deutet seine Absichten offensiv an. Er sagte den Fans, er würde gerne im Weißen Haus kämpfen sei es gegen Michael Chandler oder jeden anderen Gegner, der ihn seinem Ziel, der sogenannten „Triple Crown“ (Titel in drei Gewichtsklassen), näherbringt.

Auch der Name Jon Jones fällt immer wieder. Obwohl er in den letzten sechs Jahren nur zweimal gekämpft hat, haben seine dominanten Siege im Schwergewicht die Debatte um seinen nächsten Gegner neu entfacht eine Debatte, die oft auch Tom Aspinall einschließt, selbst wenn dieses Duell weiterhin in der Schwebe ist.

„Ein Skandal“, wenn Jones nicht dabei ist, meint Rogan

Rogan erklärte, dass eine UFC-Veranstaltung am Weißen Haus ohne Jones ein Skandal wäre. In seiner Sendung sagte er: „Es wäre ein Skandal“, wenn die UFC den ehemaligen Champion bei so einem historischen Event außen vor ließe.

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Er widersprach auch Dana Whites früheren Bedenken zur Zuverlässigkeit von Jones. „Dana sagt: ‚Auf ihn kann man sich nicht verlassen.‘ Doch, verdammt, man kann sich auf ihn verlassen. Komm schon, hör auf“, sagte Rogan.

Doch selbst mit Namen wie Jones und McGregor wies Rogan darauf hin, dass Trumps Vision von neun Titelkämpfen bedeuten würde, „dass in jeder Gewichtsklasse ein Titelkampf stattfinden müsste und das wäre völlig verrückt“.

Ein Spektakel, das vorerst nur auf dem Reißbrett existiert

Bis jetzt existiert das Event hauptsächlich in der Vorstellung. Regulatorische Genehmigungen, Sicherheitskonzepte und die Aufsicht der Sportkommissionen müssten perfekt aufeinander abgestimmt sein eine gewaltige Herausforderung selbst für ein normales Pay-per-View-Event, geschweige denn für eines auf streng geschütztem Bundesgelände.

Dennoch hält sich die Idee hartnäckig vielleicht, weil sie sich an der Schnittstelle von Sport, Politik und Spektakel befindet. Drei Bereiche, in denen allein die Diskussion eine Geschichte am Leben erhalten kann, lange nachdem die praktische Umsetzbarkeit in Frage steht.

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Quellen: Business Insider, Podcast The Joe Rogan Experience

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.