Könnte Lionel Messi eine Rückkehr in die Champions League im Winter ins Auge fassen?
Der argentinische Superstar zeigt sich seit seiner Ankunft in den Vereinigten Staaten in überragender Form und beendete die reguläre MLS-Saison als Torschützenkönig mit 29 Treffern — fünf mehr als Denis Bouanga und Sam Surridge.
Da der Wettbewerb nun in die Playoff-Phase übergeht, könnten Messis Vereinsverpflichtungen bereits an diesem Wochenende enden, sollte Inter Miami im entscheidenden Drittrunden-Spiel gegen Nashville ausscheiden.
Im Falle einer Niederlage würde der 38-jährige Stürmer mehrere Monate ohne Pflichtspiel bleiben, da die neue MLS-Saison erst im März 2026 beginnt.
Diese spielfreie Phase könnte die Tür für eine vorübergehende Rückkehr nach Europa öffnen — ein Schritt, der Messi helfen würde, seine Form zu halten, bevor er im kommenden Sommer mit Argentinien den WM-Titel verteidigen will.
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Galatasarays ambitionierter Plan
Laut dem türkischen Portal Fotomac, wie von Mundo Deportivo berichtet, prüft Galatasaray derzeit die Möglichkeit, Messi im Januar-Transferfenster einen Kurzzeitvertrag anzubieten.
Der Istanbuler Traditionsklub, der in dieser Saison bereits namhafte Spieler wie Victor Osimhen, Leroy Sané und İlkay Gündoğan verpflichtet hat, scheint entschlossen, eine weitere Weltklassefigur zu verpflichten, um seine Stellung in der europäischen Elite zu festigen.
Quellen aus dem Umfeld des Vereins berichten, dass der Vorstand die Situation um Messi genau beobachtet und bereit sein könnte, ein offizielles Angebot zu unterbreiten, sobald das Transferfenster öffnet. Galatasaray liegt derzeit auf dem neunten Platz in der Champions-League-Ligaphase mit drei Siegen aus vier Spielen — eine potenzielle Bühne für Messi, um sich erneut auf höchstem europäischem Niveau zu beweisen.
Warum ein Wechsel Sinn ergibt
Messi, der Argentinien 2022 zum WM-Titel in Katar führte, wird voraussichtlich bei der WM 2026 ein letztes Mal teilnehmen. In Topform zu bleiben ist daher essenziell, und ein kurzes Engagement in Europa könnte die ideale Brücke während der MLS-Pause darstellen.
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Ein solcher Schritt würde zudem Parallelen zu Entscheidungen früherer Fußballgrößen wie David Beckham und Zlatan Ibrahimović aufzeigen, die während ihrer MLS-Zeit ebenfalls kurzfristig zu europäischen Klubs zurückkehrten, um sich auf große Turniere vorzubereiten.
Ein Coup für den türkischen Fußball
Messi auch nur für kurze Zeit nach Istanbul zu holen, wäre eines der bemerkenswertesten Ereignisse in der Geschichte des türkischen Fußballs — auf und neben dem Platz. Seine Ankunft würde nicht nur die Fans im Rams Park elektrisieren, sondern auch das globale Profil Galatasarays in puncto Sponsoring und Medienpräsenz erheblich stärken.
Ob Inter Miami und Messis Managementteam einem solchen Vorhaben zustimmen würden, bleibt abzuwarten — doch allein die Vorstellung, dass der Weltmeister nach Europa zurückkehren könnte, und das in eine fußballverrückte Stadt wie Istanbul, sorgt bereits für große Aufregung auf dem gesamten Kontinent.
Macht ein Winter-Leihgeschäft wirklich Sinn?
So verlockend die Idee eines vorübergehenden Europa-Comebacks auch sein mag, stehen dem einige praktische Hürden im Weg.
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Inter Miami, mitbesessen von David Beckham, hat seine gesamte Markenidentität rund um Messi aufgebaut. Ein temporärer Abgang würde sowohl sportliche als auch wirtschaftliche Risiken mit sich bringen. Die Vorbereitung auf die MLS-Saison 2026 dürfte stark auf ihn ausgerichtet sein.
Auch finanziell wäre ein Leihgeschäft schwierig zu realisieren. Messis Gehalt und seine Sponsorenverpflichtungen sind eng mit den zentralen Verträgen der MLS sowie dem globalen Streaming-Deal mit Apple verknüpft — ein temporärer Transfer ist also keineswegs einfach.
Aus Messis Sicht sind die Vorteile jedoch klar: Ein paar Monate auf höchstem Niveau in Europa könnten ihm helfen, den Wettkampfrhythmus beizubehalten, während er sich gleichzeitig ein letztes Mal in der Champions League zeigen könnte — einem Wettbewerb, den er fast zwei Jahrzehnte lang geprägt hat. Doch mit 38 Jahren sind das Vermeiden von Verletzungen und das Management seiner Belastung ebenso wichtig wie die Spielpraxis.
Am Ende hängt die Realisierung dieses Wechsels wohl weniger von Galatasarays Ehrgeiz ab als vielmehr von Messis persönlichen Prioritäten: dem Ausbalancieren seines ungebrochenen sportlichen Ehrgeizes mit den Realitäten der letzten Karrierephase.
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Quellen: Fotomac, Mundo Deportivo, MLS.com
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