LeBron James hat angesichts der Gerüchte um einen Transfer zu den Lakers seine Haltung zu Giannis klar zum Ausdruck gebracht.
Die jüngste Negativserie der Bucks nur zwei Siege aus den letzten zehn Spielen hat die Diskussionen über Antetokounmpos Zukunft deutlich verschärft. Der zweimalige MVP hat wiederholt betont, dass er um Meisterschaften spielen will, doch Milwaukee ist in den vergangenen drei Jahren jeweils in der ersten Playoff-Runde ausgeschieden.
Da das Team nun sogar Gefahr läuft, die Playoffs komplett zu verpassen, beginnen Liga-Verantwortliche zu hinterfragen, wie stabil seine langfristige Bindung an die Franchise wirklich ist.
Mehrere US-Medien berichten, dass dieser sportliche Abwärtstrend sowohl intern als auch extern neue Gespräche darüber ausgelöst hat, ob der Verein womöglich unter Druck geraten könnte, Angebote für seinen Superstar in Betracht zu ziehen.
Das anhaltende Interesse aus New York
Laut den Quoten der Wettplattform ForeverBet gelten die New York Knicks derzeit als Favorit für eine mögliche Verpflichtung von Antetokounmpo. Die Franchise, die sich derzeit im oberen Bereich der Eastern Conference befindet, hat seit 1973 keinen Titel mehr gewonnen, sich jedoch kontinuierlich zu einem glaubwürdigen Ziel für Top-Spieler entwickelt.
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Das Interesse ist nicht neu. Jake Fischer von The Stein Line berichtete Anfang des Jahres, dass innerhalb der Liga weitgehend die Meinung herrscht, New York wäre Antetokounmpos bevorzugtes Ziel „für den Fall, dass er tatsächlich eines Tages einen Wechsel fordert“. Fischer merkte an, dass der 31-Jährige im Sommer sogar die Möglichkeit ausgelotet habe, im Madison Square Garden zu spielen fasziniert von der Vorstellung, seine Karriere auf einer der ikonischsten Bühnen des Basketballs zu beenden.
Hinter New York gelten die San Antonio Spurs und die Miami Heat als realistische Alternativen, beide Teams beobachten Milwaukees Entwicklung sehr genau.
Los Angeles prüft Optionen
Obwohl sie eher als Außenseiter gelten, haben auch die Los Angeles Lakers erste Schritte unternommen. The Sporting News berichtete, dass die Organisation sich nach der Verfügbarkeit von Antetokounmpo erkundigt habe. Laut dem Bericht soll Luka Dončić, der im Februar zu den Lakers stieß, intern gefragt haben, ob ein solcher Deal realistisch sei ein Hinweis darauf, wie reizvoll ein europäisches Star-Duo in Los Angeles wäre.
Ein Transfer dieser Größenordnung würde die Titelchancen in der gesamten Liga drastisch verändern und ein Trio aus Dončić, Antetokounmpo und James formen eine Kombination, die sofort die Wettquoten in der gesamten NBA verschieben würde.
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James’ Bewunderung ist bekannt
Auch wenn LeBron James sich zu den aktuellen Gerüchten nicht geäußert hat, ist seine Bewunderung für Antetokounmpo gut dokumentiert. Bei einer Pressekonferenz im März wurde er gefragt, wie sich der Bucks-Star wohl in der NBA der 1970er-Jahre geschlagen hätte.
„Willst du mir ernsthaft sagen, dass Giannis in den 70ern kein NBA-Spiel hätte machen können?“, antwortete James. „Giannis hätte in einem Spiel 250 Punkte gemacht. 250.“
Diese übertriebene Aussage unterstreicht, wie sehr James den ehemaligen MVP schätzt. Trotz der Spannung, die ein mögliches Team-Up erzeugt, machen Gehaltsobergrenzen und die wohl hohen Forderungen Milwaukees einen solchen Trade derzeit äußerst unwahrscheinlich.
Vorerst richtet sich der Blick der Liga weiterhin auf die Bucks nicht nur im Hinblick auf einen möglichen Playoff-Einzug, sondern auch auf mögliche Hinweise, wie lange ihr Franchise-Star noch bleiben will.
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Quellen: Reuters, AP, BBC, The Stein Line, The Sporting
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