LeBron James lässt Rekord für den Sieg sausen

Wie The Guardian berichtete, beendete James das Spiel mit acht Punkten beim 123:120-Sieg der Lakers gegen die Toronto Raptors und beendete damit seine Serie von 1.297 Hauptrundenspielen in Folge mit mindestens zehn Punkten. Der letzte große Moment gehörte Rui Hachimura, der einen Dreipunktewurf aus der Ecke traf, nachdem James einen zweiten Verteidiger auf sich gezogen und den Ball kurz vor der Schlusssirene herausgespielt hatte.

Im Anschluss ging James nicht weiter auf die Frage ein, ob er wegen der Serie gezögert habe.

„Überhaupt nicht“, sagte er. „Wir haben gewonnen.“

Schon wenige Minuten zuvor hatte er einen Mitteldistanzwurf verfehlt, der die Serie hätte verlängern können. Als Austin Reaves ihm in den letzten Sekunden den Ball zuspielte, überblickte James das Spielfeld, nickte leicht in Richtung der linken Ecke und spielte den Pass. Hachimuras Wurf fiel, James klatschte kurz in der Mitte des Spielfelds und ging dann in Richtung Bank.

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Eine Entscheidung, die zum Spieler passt

James war über die anschließende Frage nicht überrascht.

„Ich spiele einfach das Spiel auf die richtige Art. Man trifft immer die richtige Entscheidung“, sagte er und betonte, dass er den Sport von Anfang an so gelernt habe.

Trainer JJ Redick ergänzte laut The Guardian, dass James genau gewusst habe, wie viele Punkte er hatte. Trotzdem, so Redick, habe er „wie so oft“ reagiert – er vertraute auf seine Spielübersicht, nicht auf den Rekord.

Einige Mitspieler sahen es genauso. Center Jake LaRavia zuckte nur mit den Schultern, als man ihn fragte, ob ihn der uneigennützige Pass überrascht habe:

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„Er ist einfach ein unglaublich selbstloser Spieler.“

Die Serie im Kontext

James’ Serie begann am 6. Januar 2007 – einen Monat vor der Veröffentlichung des ersten iPhones und lange bevor die meisten seiner heutigen Mitspieler das College betraten. Laut ESPN Stats & Info ist der Abstand zur nächstlängeren Serie in der NBA weiterhin riesig: Michael Jordan kam auf 866 Spiele, Kareem Abdul-Jabbar auf 787, Karl Malone auf 575.

In der vergangenen Woche begann die Serie ohnehin bereits zu wackeln. Zweimal ging er mit weniger als zehn Punkten ins letzte Viertel. Einmal konnte er sie retten. Beim zweiten Mal ließ er sie los.

Ein Blick nach vorn – ohne die Zahl

Falls dieser Moment für ihn persönlich eine besondere Bedeutung hatte, ließ er sich nichts anmerken.

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„Ich treffe einfach immer die richtige Entscheidung. Das ist automatisch – egal ob Sieg, Niederlage oder Unentschieden“, sagte er. „Wenn du das Spiel richtig spielst, danken es dir die Basketball-Götter immer.“

Die Serie endete am Donnerstag – aber James beendete sie auf seine eigene Art. Und vielleicht sagt genau das mehr aus als die Zahl selbst.

Quellen: The Guardian, ESPN.

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