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Lewis Hamiltons emotionaler abschied von Roscoe, und sein blick nach vorn in Singapur

Wenn die Formel 1 an diesem Wochenende in den Lichtern von Singapur fährt, bringt Lewis Hamilton mehr mit als nur seinen Rennanzug und den Ferrari-Motor – er bringt eine tiefe persönliche Trauer mit sich. Nur wenige Tage vor dem Grand Prix hat der siebenfache Weltmeister seinen treuen Hund Roscoe verloren. Der Bulldogge war nicht nur sein Begleiter auf und abseits der Strecke, sondern für viele Fans auch ein fester Bestandteil der Formel-1-Welt. Mit schwerem Herzen, aber auch großer Dankbarkeit und Hoffnung, stellt sich Hamilton nun einem Wochenende, das weit über den Kampf um Punkte hinausgeht.

Ein abschied im stillen, kurz vor dem start

Roscoe (Lewis Hamilton)
Kristin Greenwood / Shutterstock.com

Anfang der Woche verkündete Hamilton in den sozialen Medien, dass Roscoe nach kurzer Krankheit verstorben war – „in meinen Armen“, wie er schrieb. Hamilton verzichtete bewusst auf eine geplante Reifentestfahrt mit Ferrari, um in Roscoes letzten Stunden bei ihm zu sein. Es war ein stilles, intensives Lebewohl für einen Gefährten, der ihn durch über ein Jahrzehnt motorsportlicher Höhen und Tiefen begleitet hatte.


Ein vierbeiniger star der Formel 1

Roscoe (Lewis Hamilton)
Kristin Greenwood / Shutterstock.com

Roscoe war viel mehr als nur ein Haustier – er war eine Persönlichkeit. Seit seiner Adoption 2013 war er regelmäßig in den Boxengassen zu sehen, trug Sonnenbrillen und wurde von Kameras und Fans gleichermaßen gefeiert. Beim Großen Preis von Großbritannien 2024 war er mit dabei, als Hamilton nach langer Zeit wieder ganz oben auf dem Treppchen stand. Roscoe war eine Konstante in einem Leben voller Tempo und Trubel.


Weltweite anteilnahme und trost

Lewis Hamilton
Michael Potts F1 / Shutterstock.com

Seit dem Bekanntwerden von Roscoes Tod erhält Hamilton unzählige Nachrichten von Fans, Kollegen und Prominenten. „Es ist überwältigend“, sagte er vor dem Rennen in Singapur. „Zu sehen, wie viele Menschen Roscoe berührt hat, ist einfach unglaublich.“ Besonders berührend: Hamilton zitierte einen Satz, der ihn in diesen Tagen besonders begleitet: „Trauer ist der letzte Akt der Liebe.“

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Ein geteiltes gefühl, und ein blick nach innen

Lewis Hamilton
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Auch Hamiltons Mutter verlor diesen Sommer ihren Hund, und ein enger Freund musste sich im September ebenfalls verabschieden. „Man muss sich selbst jeden Tag daran erinnern, dass es ein kleines bisschen besser wird“, sagte er. Für den Rennfahrer, der für mentale Stärke bekannt ist, ist dieser offene Umgang mit Trauer bemerkenswert – und für viele Fans nachvollziehbar.


Was Roscoe ihm über die welt lehrte

Lewis Hamilton Ferrari
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Hamilton sprach auch über den größeren Kontext seines Verlusts: „Die Welt ist momentan voller Konflikte – Kriege, Ungleichheit, politische Spannungen.“ Doch inmitten dieser Dunkelheit habe er durch Roscoe eine Welle von Liebe und Mitgefühl erfahren. „Das gibt mir Hoffnung für die Menschheit.“ Roscoes Einfluss reichte weit über sein Leben hinaus – er wurde zu einem Symbol für Menschlichkeit.


Zurück im cockpit, mit neuer energie

Singapore Grand Prix
Michael Potts F1 / Shutterstock.com

Nach einem schwierigen Rennen in Baku, bei dem Hamilton als Achter ins Ziel kam, geht er mit neuem Optimismus ins Wochenende. „Ich fühle mich wieder besser im Auto“, sagte er. Schon in Zandvoort und Monza zeigte er verbesserte Leistungen – nun hofft er, dass in Singapur endlich auch das Ergebnis stimmt.


Warum Singapur Ferrari liegen könnte

Singapore GP
Photo: F1

Der Stadtkurs von Marina Bay ist technisch anspruchsvoll, eng und verlangt viel Traktion – genau das Terrain, auf dem Ferraris Auto gut performen sollte. Leclerc holte in Ungarn die einzige Pole des Teams, eine Strecke mit ähnlichem Downforce-Profil. Hamilton freut sich auf sein erstes Rennen in Singapur mit Ferrari: „Ich bin gespannt, wie sich das Auto hier verhält.“

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Ein rennen mit tiefer bedeutung

Lewis Hamilton
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Dieses Rennen ist für Hamilton mehr als ein weiterer Grand Prix. Es ist eine Gelegenheit, emotionale Stärke zu zeigen und Roscoes Erinnerung zu ehren. Mit vier Siegen in Singapur in der Tasche und dem festen Willen, wieder vorne mitzufahren, geht er mit Hoffnung und Herz an den Start. „Wenn wir uns im Qualifying verbessern, können wir auch beim Ergebnis etwas reißen“, sagte er.

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