Nur wenige Tage vor dem Großen Preis von China stehen vier führende Formel-1-Teams – McLaren, Red Bull, Mercedes und Aston Martin – vor einem logistischen Albtraum. Ihre Autos sind noch nicht in Shanghai angekommen, was die Vorbereitungen auf das Rennen erheblich erschwert.
Der bekannte F1-Journalist Kym Illman enthüllte die Nachricht und erklärte, dass ein Problem im Frachttransport die Ankunft der wichtigen Ausrüstung verzögert habe. Normalerweise wird das gesamte Material direkt nach einem Rennwochenende verpackt und per Luftfracht zum nächsten Austragungsort transportiert. Doch technische Probleme haben nun zu erheblichen Störungen geführt.
„Vier Teams sind in China angekommen, nur um festzustellen, dass ihre Autos die Reise von Australien nicht angetreten haben“, berichtete Illman.
„Die Ausrüstung wird normalerweise am Sonntagabend an der Strecke verpackt und dann per Luftfracht zum nächsten Ziel, in diesem Fall Shanghai, gebracht“, erklärte er. „Technische Probleme haben letztendlich zu diesen großen Verzögerungen geführt. Normalerweise würde die Fracht vielleicht spät am Montagabend, aber spätestens am Dienstagmorgen eintreffen – das gibt den Teams drei bis vier Tage Zeit, um ihre Autos für das freie Training vorzubereiten.“
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Stattdessen wurden die Teams darüber informiert, dass ihre Autos erst am 19. März um 16 oder 17 Uhr eintreffen werden – mehr als 30 Stunden später als geplant. Ohne Autos gibt es für die Ingenieure und Mechaniker nichts zu tun, sodass viele Teammitglieder den unerwarteten freien Tag in ihren Hotels verbringen.
Vom Chaos in Melbourne zur Unsicherheit in Shanghai
Die Verzögerung folgt auf einen dramatischen Saisonauftakt in Australien, bei dem starker Regen das Rennen im Albert Park von Melbourne in ein Crash-Spektakel verwandelte. Trotz der schwierigen Bedingungen sicherte sich McLarens Lando Norris den Sieg, gefolgt von Max Verstappen auf Platz zwei und George Russell auf Platz drei für Mercedes.
Da zwischen den Rennen nur wenig Zeit zur Verfügung steht, zählt jede Stunde Vorbereitungszeit. Der Zeitverlust könnte erhebliche Auswirkungen auf die Fähigkeit der betroffenen Teams haben, ihre Autos für das erste freie Training am Freitag, den 21. März, optimal einzustellen.
Ein drohendes logistisches Desaster
Die Logistik der Formel 1 funktioniert nach einem extrem straffen Zeitplan, um sicherzustellen, dass das Equipment rechtzeitig am nächsten Austragungsort eintrifft. Jede Störung kann sich auf das gesamte Rennwochenende auswirken. Sollte die Situation nicht schnell gelöst werden, könnten die FIA und die Formel-1-Organisation gezwungen sein, einzugreifen, um das Chaos zu verhindern.
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