McIlroy übersteht Cut, liegt in Melbourne sieben Schläge zurück

Rory McIlroy hat seine Woche in Royal Melbourne erfolgreich fortgesetzt, indem er eine Runde, die zunächst enttäuschend begann, in eine entschlossene Aufholjagd verwandelte, die ihm den Einzug ins Wochenende sicherte. Der vierfache Major-Sieger spielte am Freitag eine 68er-Runde (-3) und verhinderte damit ein überraschendes frühes Ausscheiden.

Die frühen Schlagzeilen des Turniers gehörten jedoch Daniel Rodriques und Rasmus Neergaard-Peterson. Beide setzten sich mit neun unter Par an die Spitze des Leaderboards und zwangen damit einen Großteil des Feldes – auch McIlroy – zum Handeln. Laut Berichten von AP und Sky Sports lag Min Woo Lee nur knapp dahinter und bestätigte die starke Leistung der australischen Spieler.

Ein schwieriger Start in den Tag

McIlroy hatte nach seiner Auftaktrunde von 72 Schlägen nur wenig Spielraum für Fehler. Der Wind, der bereits am Vortag vielen Spielern Probleme bereitet hatte, war erneut spürbar und beeinflusste auch McIlroys Spiel, das zunächst von Vorsicht geprägt war. Ein einzelnes Birdie sowie eine Serie von Pars hielten ihn auf Kurs, doch wirklich komfortabel wirkte seine Lage nicht.

Der kritische Moment kam am Par-5-Loch 14. Wie AP berichtete, driftete McIlroys Abschlag nach rechts ab und landete unter einem Teebaum – eine Position, die kaum einen sauberen Schlag zuließ. Sein Versuch, sich zu befreien, blieb an einem Ast hängen, was er später selbst als „Luftschlag“ bezeichnete. Er rettete noch ein Bogey, fiel aber kurzzeitig unter die prognostizierte Cut-Linie.

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Richtige Reaktion zur rechten Zeit

Was danach folgte, erinnerte deutlich mehr an den McIlroy alter Tage als an die wechselhaften Phasen zuvor. Mit einem präzisen Abschlag am Par-3-Loch 15 leitete er ein wichtiges Birdie ein. Ein solides Par an der 16 hielt den Schwung aufrecht.

Das Highlight des Tages folgte an der 17. Aus einer Rough-Lage, die viele defensiv gespielt hätten, schlug McIlroy mutig durch einen Busch hindurch – und verfehlte das Loch für ein Eagle nur knapp. Den Birdie-Putt verwandelte er sicher, was lautstarke Reaktionen der Zuschauer hervorrief. Ein weiteres Birdie an der 18 rundete eine starke Schlussphase ab, durch die er sich auf eins unter Par verbesserte und rund 20 Plätze gutmachte – innerhalb einer Stunde.

Der Blick aufs Wochenende

Trotz eines Rückstands von sieben Schlägen auf die Führenden zeigte sich McIlroy wie gewohnt optimistisch.

„Mit dem Wind war es heute wie ein völlig anderer Golfplatz“, sagte er vor Journalisten. „Ich habe in den letzten zwei Tagen sicher nicht mein bestes Golf gespielt, aber es war schön, so abschließen zu können. Ich freue mich, am Wochenende dabei zu sein… sieben Schläge sind kein unüberwindbarer Rückstand.“

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Mit Blick auf den missglückten Schlag unter den Bäumen fügte er hinzu: „Sicherlich kein Glanzmoment von mir, aber es war gut, auf den letzten Löchern nochmal zurückzukommen.“

McIlroy geht also nicht als Führender ins Wochenende, bleibt aber durch seine starke Schlussphase am Freitag weiterhin voll im Rennen.

Quellen: AP, Sky Sports.

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