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New System schützt Topteams bis zu den Halbfinals bei der FIFA-Weltmeisterschaft

Trennung der gesetzten teams

Die FIFA gestaltet den Turnierbaum neu, indem sie ein Pairing-Modell einführt, das die vier höchstplatzierten Nationen in entgegengesetzte Hälften des K.o.-Feldes verteilt.

Wie das Portal Pulsesports.co.ke berichtet, werden Spanien und Argentinien auf einer Seite des Tableaus getrennt, während Frankreich und England die andere Hälfte besetzen.

Die Absicht dahinter ist klar, die Organisation möchte verhindern, dass große Titelkandidaten zu früh aufeinandertreffen, und stattdessen dafür sorgen, dass hochkarätige Duelle erst in den späteren Runden stattfinden.

Dies stellt eine deutliche Abweichung von früheren Turnieren dar, bei denen Topteams bereits im Viertelfinale aufeinandertreffen konnten.

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Das Prinzip ähnelt Verfahren aus Wimbledon oder dem reformierten Format der Champions League, bei denen führende Mannschaften bewusst verteilt werden, um die Wettbewerbsbalance zu stärken.

Für England bedeutet dies konkret, dass sie Spanien oder Argentinien erst im Halbfinale treffen könnten, sofern sie ihre Gruppe gewinnen. Ein mögliches Duell mit Frankreich wäre, dem System zufolge, ausschließlich im Finale möglich.

K.o.-strukturierung

Die FIFA hat Teile dieses Systems bereits zuvor getestet, zuletzt bei der Klub-Weltmeisterschaft, wo Organisatoren mit digitalem Bracket-Management experimentierten.

Die aktualisierte Weltmeisterschaftsauslosung wird stark auf diesen Ansatz setzen, da das Turnier erstmals auf 48 Teams anwächst.

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Die Setzlisten bestätigen Schottland in Topf 3, während die sechs Play-off-Sieger, darunter möglicherweise Wales, Nordirland oder die Republik Irland, in Topf 4 landen.

Mehrere Debütanten nehmen ebenfalls teil, darunter Usbekistan in Topf 3 sowie Jordanien, Kap Verde und Curaçao in Topf 4. Ihre Teilnahme spiegelt die wachsende Fußballentwicklung in Asien, Afrika und der Karibik wider.

Vorteile für gastgeber

Die endgültige Auslosung ist für den 5. Dezember geplant, an dem das vollständige Gruppenlayout festgelegt wird.

Um Reiseaufwand zu reduzieren und die lokale Unterstützung zu maximieren, erhalten die Co-Gastgeber, die Vereinigten Staaten, Mexiko und Kanada, feste Gruppenpositionen. Damit ist gewährleistet, dass alle drei Nationen ihre Gruppenspiele im eigenen Land bestreiten.

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Anstelle einer manuellen Zuteilung einzelner Spielpositionen verwendet die FIFA ein digitales Raster, das Teams automatisch der nächsten verfügbaren Gruppe zuordnet.

Ein Computer stellt sicher, dass fehlerhafte Platzierungen verhindert werden, einschließlich der korrekten Zuordnung der vier Topgesetzten zu den vorgesehenen Brackethälften.

Hürden zwischen den konföderationen

Geografische Beschränkungen bleiben ein zentraler Bestandteil der FIFA-Regeln. Mit Ausnahme Europas darf keine Gruppe mehr als ein Team aus derselben Konföderation enthalten.

Da Europa 16 qualifizierte Mannschaften auf 12 Gruppen verteilt, werden zwangsläufig vier Gruppen jeweils zwei europäische Teams umfassen.

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Diese Vorgaben können die letzten Phasen der Auslosung komplex machen. Sollte Kolumbien beispielsweise aus Topf 2 gezogen werden, verhindert das System automatisch eine Gruppenzuteilung neben Brasilien oder Argentinien, um eine rein südamerikanische Gruppe zu vermeiden.

Die Einschränkungen werden noch strenger für Teams, die sich über Play-off-Wege qualifizieren, da deren potenzielle Gegner durch bereits festgelegte interkonföderative Zuordnungen begrenzt sind.

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