Tennis

Nick Kyrgios löst mit seinem Beitrag zu Djokovic nach der Schießerei am Bondi Beach eine Debatte aus

Ein Massaker während einer Chanukka-Feier in Sydney hat die langanhaltende Debatte über die Waffengesetzgebung in Australien neu entfacht und eine scharfe Reaktion des Tennisspielers Nick Kyrgios in den sozialen Medien ausgelöst.

Der Vorfall, der am Sonntagabend über 1.000 Menschen in den Archer Park in Bondi lockte, steht nun unter intensiver öffentlicher Beobachtung, während die Behörden versuchen, den Ablauf des Angriffs zu rekonstruieren.

Offene Fragen nach dem Angriff

Die Polizei teilte Reuters mit, dass zwei Männer der 50-jährige Sajid Akram und sein 24-jähriger Sohn Naveed kurz vor 19 Uhr Ortszeit das Feuer auf die Menge eröffneten. Sechzehn Menschen wurden getötet, bestätigte die Polizei am Montag. Sajid Akram wurde noch am Tatort von Einsatzkräften erschossen.

Premierminister Anthony Albanese erklärte gegenüber ABC, dass die Ermittler „keine Hinweise“ darauf gefunden hätten, dass die beiden Täter Teil eines größeren Netzwerks gewesen seien. Er fügte hinzu, dass der Angriff offenbar extremistisch motiviert gewesen sei.

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Die Schießerei hat auch die Diskussion darüber neu entfacht, ob Australiens seit langem bestehende strenge Waffengesetze noch mit dem zunehmenden legalen Waffenbesitz Schritt halten können. Recherchen von Reuters zeigen, dass die Zahl registrierter Schusswaffen in Australien seit über zwanzig Jahren kontinuierlich steigt.

Kyrgios' virale Kritik

Vor diesem Hintergrund teilte Kyrgios, der in Canberra aufgewachsen ist, einen weit verbreiteten Beitrag, in dem die Sicherheitspolitik der Regierung hinterfragt wurde.

Der Beitrag stellte Bilder der beiden Attentäter aus Bondi einem Foto von Novak Djokovic gegenüber, mit der Bildunterschrift: „Einer dieser Männer wurde aus Australien verbannt.“

Kyrgios ergänzte einen eigenen bissigen Kommentar: „Australische Regierung Schützt euch.“

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Nick Kyrgios teilt den Beitrag auf X. Bildquelle: @NickKyrgios

Warum der Fall Djokovic wieder zur Sprache kommt

Die Visum-Affäre um Novak Djokovic im Jahr 2022 ist weiterhin ein Reizthema in der australischen COVID-Politik. Wie die ABC berichtete, wurde der serbische Tennisstar bei seiner Ankunft in Melbourne festgehalten, nachdem die Behörden entschieden hatten, dass er die geltenden Impf- oder Ausnahmevorgaben nicht erfüllte.

Obwohl ein Richter sein Visum zunächst wiederherstellte, nutzte die Regierung später ministerielle Befugnisse, um es erneut zu annullieren mit der Begründung, dies liege im öffentlichen Interesse. Djokovic wurde schließlich unter Berufung auf „öffentliche Gesundheit und Ordnung“ abgeschoben ein Schritt, der weltweit eine Debatte über Grenzpolitik und politische Konsequenz auslöste.

Anhaltende Auswirkungen auf die Nummer eins der Welt

Anfang dieses Jahres erklärte Djokovic, dass ihn die Erfahrung auch heute noch bei der Einreise nach Australien belaste.

„Die letzten Male, als ich in Australien gelandet bin … hatte ich ein kleines Trauma wegen dem, was vor drei Jahren passiert ist“, sagte er gegenüber Journalisten. Er fügte hinzu, dass er sich oft frage, ob ihn die Einwanderungsbehörden erneut festhalten würden.

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Für viele Beobachter sprach Kyrgios' Beitrag eine weiterhin bestehende Frustration über den Umgang mit dem Djokovic-Fall und die vergleichbare Bewertung anderer Sicherheitsentscheidungen der Regierung an ein Kontrast, der angesichts der Tragödie von Bondi erneut scharf in den Fokus rückte.

Quellen: Reuters, ABC

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.